Gemälde
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in
Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg,
Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs,
Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen,
beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Der im sommerlichen Sonnenlicht liegende Königssee mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä im
zentralen Bildfeld. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des Watzmannmassivs.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Otto Pippel", 80 x 70 cm, pastoser Farbauftrag, in dekorativem
Zierrahmen. Rückseitig auf Rahmen handschriftlich bezeichnet "Königssee mit Bartholomäe 1933". Kleine
Farbabplatzungen.Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Erwin Carl Wilhelm Günt(h)er: Hamburg 1864 - 1927 Düsseldorf. Maler von Landschaften, Interieurs, Marinebilder. Studium an der Düsseldorfer Akademie, Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast. Studienreisen nach Afrika und innerhalb Europas.
Motiv: Aufgewühltes Meer in Strandnähe. Im Vordergrund Felsen in der Brandung unter dem wolkigen Himmel des Sonnenuntergangs.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Erwin Günter Ddf.", 65 x 100 cm, stuckierter Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 203; Benezit Bd. 6, S. 597.
Erika Bauer: Bamberger Künstlerin mit Schwerpunkten in den Bereichen Malerei, Skulptur, Glaskunst, Mosaiken und weiteren Genres.
Motiv: Am Mühlwörth in Bamberg. Blick über den Fluß auf das Wehr und eine Villa, im Bildhintergrund die Domtürme.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert ""E. Bauer Bbg. 1995", 50 x 60 cm, in dekorativem goldfarbenem Rahmen.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Am Ufer eines Weihers idyllisch gelegenes ländliches Anwesen, gesäumt von hohen und stattlichen Laubbäumen.
Öl auf Karton, unten rechts signiert "Mulley", ca. 44 x 62 cm, aus der Spätphase Oskar Mulleys stammend, dekorativ gerahmt. Rückseitig handschriftlich bezeichnet "Am Weiher / Mulley Garmisch".
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Pietro Lietti: Italienischer Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Landschaften, Figuren, Städteansichten.
Motive: Zwei Ansichten eines mediterranen Dorfes mit Spaziergänger.
Beide Öl auf Leinwand, jeweils unten rechts signiert „Lietti P.“, 40 x 30 cm, unter Glas gerahmt.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Neben hohen schattenspendenden Laubbäumen stehender, gemauerter Bildstock (Marterl). Im Bildhintergrund hinter einem Zaun eine von der Sommersonne beschienene sattgrüne Wiese.
Farbenkräftiges, atmosphärisches Pastell, unten links signiert „Mulley“, ca. 48 x 43 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Claude Firmin Goy: 1864 - 1944. Maler von Landschaften und Figuren, Landschaften, Architektur, Dorf- und Stadtansichten.Motiv: Mehrere Steinquader auf Steinpflaster vor angedeuteter Architektur.
Öl auf dünnem Karton, auf festen Karton aufgeklebt, im rechten Bildfeld signiert und undeutlich datiert „Goy 1891“ (?), 13 x 20,5 cm, gerahmt.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Umgeben von dichtem Bergwald ein idyllischer Alpensee im österreichischen Sauwald. Im Bildhintergrund die teils schneebedeckten Gipfel der alpinen Hochgebirgslandschaft.
Öl auf Hartfaserplatte, unten rechts signiert „Mulley“, 46 x 70 cm, originaler Rahmen der Zeit. Craqueliert. Rückseitig auf dem Rahmen von Hand bezeichnet „Sauwald“ (Der Sauwald ist der größte südlich der Donau liegende Teil der Böhmischen Masse in Oberösterreich. Der Plateaurücken zieht sich von Passau und Schärding am Inn bis Eferding).
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Süddeutsche Privatprovenienz. Das Gemälde wurde um 1939/40 von den Großeltern der Einlieferer direkt von Oskar Mulleyerworben.
Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.
Motiv: „Raureif im Leutstettener Moos“ (rückseitige Bezeichnung des Künstlers auf dem Keilrahmen). Von dichtem Raureif überzogene Winterlandschaft mit Wald und einzelnen hohen Bäumen am Moor.
Öl auf Leinwand, kräftiger pastoser Farbauftrag, unten links signiert „Arnold Graboné“, 80 x 70 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen.
Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: An einem Zaungatter auf der Weide stehende Hirtin mit drei Kühen. Im Bildhintergrund Laubbäume im Sommerlicht.
Öl auf Karton, für Seyler typischer pastoser Farbauftrag in impressionistischer Manier, unten rechts signiert „J. Seyler“, 20,5 x 27 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.