Vergangene Auktionen: Gemälde
GE-144 Joseph von Berres (monogrammiert), Berittene Kosaken in einer Furt im Kaukasus
650 Euro
Auktion vom 21.3.2009
Joseph von Berres : Lemberg (Ukraine) 1821 - 1912 Wien. Studium an der Akademie in München bei Piloty. Ausgedehnte Reisen nach Rußland und in den Kaukasus. Ab 1869 in Wien ansässig. Maler von realistischen und naturalistischen Militärszenen, Jagd- und Pferdebilder, Landschaften und Genreszenen.
Motiv: Zwei bewaffnete berittene Kosaken führen ihre Pferde in einer Furt zur Tränke. Im Hintergrund die kargen hochaufragenden Felsen, die die Schlucht des Flußlaufes säumen.
Öl auf Holz, unten links monogrammiert "B" für Joseph von Berres, 25,5 x 34,5 cm, in Holzrahmen. Rückseitig Bezeichnung einer Wiener Kunsthandlung der Zeit.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 3, S. 477; Benezit Bd. 2, S. 198; Saur AKL Bd. 9, S. 637.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
Frühes 19. Jahrhundert.
Motiv: Über eine von Felsen gesäumte Schlucht führt eine gebogte Holzbrücke über den Abgrund. Auf der Brücke ein Planwagen. Am Ufer des Flusses zwei Angler vor dem Hintergrund der Bergwelt Südtirols.
Öl auf Leinwand, im rechten unteren Bildfeld wohl Restsignatur. Doubliert, 40 x 47 cm, gerahmt. Rückseitig auf Keilrahmen alte Bezeichnung "Gegend bey Brixen in Tirol".
Leopold Schmutzler : Mies 1864 - 1941 München. Historien- und Genremaler, Porträtist. Insbesondere Figurenmaler von tanzenden Damen. Studium an den Akademien in Wien und München. Tätig u. a. in New York, Rom und Paris.
Motiv: Bewegte Darstellung einer tanzenden Dame in kräftig lilafarbenem Flamencokleid, das lange schwarze Haar nachhinten werfend.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert "L. Schmutzler", 98 x 72 cm.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 185; Benezit Bd. 12, S. 478 f.
Wohl irischer Künstler um 1900.
Motiv: Ein Reiter führt zwei Pferde zum großen Holztor des Stalles, vor dem zwei mächtige, in sattem Grün stehende Laubbäume das Gebäude säumen.
Öl auf Karton, rückseitig englisch bezeichnet "Entrance to stable yard Jamestown House Tinglas" (Irland), 34,5 x 28,5 cm, gerahmt.
19. Jahrhundert.Motiv: Auf einem Tisch stehende bläuliche Vase mit üppigem farbenprächtigem Blumenstrauß, bestehend aus Tulpen, Mohn, Rosen, Pfingstrosen sowie Blättern und Zweigen.
Öl auf Holz, unten rechts monogrammiert "FP" (in Ligatur), 57 x 49 cm, Stuckrahmen (beschädigt), Farbabplatzungen.
Motiv: Die Kirche St. Germain-des-Près in Paris. In herbstlicher Stimmung flanieren drei Personen im Umfeld der Kirche.
Pastell auf dünnen Karton, unten rechts signiert und datiert "Wegner (19)41", 35 x 27 cm, unter Glas gerahmt.
Motiv: Verkaufsstände von Bukinisten in Paris an der Seine.
Die Tradition der Bukinisten als Buchhändler in Paris geht bis ins 16. Jh. zurück. Sie besitzen ein festes Reglement, stehen unter dem Schutz der Unesco und zählen heute 240 Mitglieder.
Pastell auf dünnem Karton, unten rechts signiert und datiert "Wegener (19)41", 31 x 41 cm, unter Glas gerahmt.
Ukrainischer Künstler aus der Malschule von Odessa, um 1940. Im Jahr 1860 wurde in Odessa die Gesellschaft der südrussischen Maler gegründet.
Motive: 1. Recto: Auf dem von zahlreichen Menschen belebten Markt einer ukrainischen Landstadt wird ein betrunkener Mann unter dem Gejohle der umstehenden Menge voneiner Frau nach Hause geleitet. Ein kleiner Junge, neben einer Kuh stehend, betrachtet neugierig die Szene.
2. Verso: Eine jubelnde Menge feiert in einer Stadt mit Pauken und lautem Geschrei einen im rechten Bildfeld stehenden Mann, der eine auffällige Ähnlichkeit zu Stalin aufweist. Das Gemälde wurde vom Künstler selbst im oberen Teil flächig weiß übermalt.
Öl auf Leinwand, Nr. 1 unten rechts undeutlich kyrillisch signiert "Be...", je 65 x 51,5 cm (Nr. querformatig, Nr. 2 hochformatig), gerahmt.
Provenienz: Der Eigentümer hat das Gemälde im Jahr 1942 in Nikolaev (Ukraine) vom Künstler selbst erworben.
Motiv: Winterlandschaft im Hochgebirge. Vor der winterlichen Kulisse der verschneiten Alpen liegt ein ruhiger Gebirgssee, dessen Wasser sich im roten Licht der Abenddämmerung spiegelt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Th. Schmitz", 70 x 102 cm, goldfarbener Rahmen (90 x 120 cm).
Wohl um 1860. In der Art von Ferdinand Waldmüller ( Brünn 1816 - 1886 Wien; Sohn von Ferdinand Georg Waldmüller).
Motiv: Brustporträt einer schwarzhaarigen jungen Frau in einem mit weißem Rüschenkragen und orangefarbener Schleife besetzten Kleid, der Blick zum Betrachter gerichtet.
Öl auf Leinwand, 44,5 x 36,5 cm, in akanthusverziertem goldfarbenem Rahmen.
Lit. zu Ferdinand Waldmüller: Thieme/Becker Bd. 35, S. 74; Benezit Bd. 14, S. 402.