Vergangene Auktionen: Gemälde
Henry Maidment: Englischer Genre-, Landschafts- und Tiermaler. Tätig in London zwischen 1889 und 1914.
Motiv: Sommerliche Wiesenlandschaft, in der Bauern neben einem Flußlauf Heu auf Wagen laden. Im Vordergrund blühende Büsche und eine kleine Brücke.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "H. Maidment", 42 x 61 cm, gerahmt.
Vollmer Bd. 3, S. 299; Benezit Bd. 9, S. 27.
Rußland, wohl um 1700. Holz, rückseitig zwei Streben, schauseitig Kreidegrund, Tempera - Malerei, Teil - Vergoldung. Im vom Betrachter aus linken Bildfeld Darstellung des einen Drachen tötenden Heiligen Georg, im rechten Bildfeld Darstellung der Muttergottes im Typus der Smolenskaja. Das Jesuskindhält in der linken Hand eine Schriftrolle, die Rechte des Kindes ist zum Segensgestus erhoben. Die Muttergottes deutet mit der rechten Hand auf das segnende Kind. Am vom Betrachter aus gesehen linken Ansatz des Nimbus der Muttergottes aufgenagelte, vergoldete Rundplakette mit reliefierter Darstellung des Heiligen Georg. Ikone partiell gerissen, im unteren Bereich wohl Hitzeeinwirkung, Kreidegrund und Bemalung der rechten unteren Ecke bestoßen, Vergoldung teils berieben/übergangen, 34 x 25 cm.
Wohl um 1920.Motiv: Auf dem Lande idyllisch gelegenes Mühlenanwesen, durch dessen Mitte ein Bach fließt. Stimmungsvolle Darstellung der sommerlichen Atmosphäre.
Öl auf Platte, unten rechts undeutlich (kyrillisch ?) signiert, 22 x 27 cm, in schwarzem Rahmen.
Friedrich Kaiser: Lörrach 1815 - 1890 Berlin. Historien- und Schlachtenmaler, Lithograph. Studium in Paris, München und Karlsruhe, seit 1850 in Berlin tätig.
Motiv: Historisierende Darstellung eines Flüchtlingszuges in tief verschneiter Landschaft. Neben zwei Planwagen suchen die Flüchtenden zu Fuß und zu Pferd Rettung.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "FKaißer" (F und K ligiert), 31 x 40 cm, in dekorativem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 19, S. 445 f.; Benezit Bd. 7, S. 667.
Friedrich Emil Klein: Elberfeld 1841 - 1921 Düsseldorf. Historien-, Mythologie- und Porträtmaler, insbesondere im Auftrag europäischer Adelshäuser. Studium 1857-1860 in Düsseldorf, danach in Antwerpen.
Motiv: Der 99-Tage-Kaiser Friedrich III. (1831 - 1888) zu Pferde, von Soldaten umjubelt. Im Hintergrund eine brennende Stadt.
Friedrich III. war 1888 für 99 Tage deutscher Kaiser.
Öl auf Leinwand, unten mittig signiert "F. E. Klein", 72,5 x 62 cm, Originalrahmen.
Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 364 f.; Thieme/Becker Bd. 20, S. 438; Benezit Bd. 7, S. 841.
Möglicherweise derselbe Künstler wie GE 4006, Monogrammist "AF". Um 1900.
Motiv: Frontales Bildnis eines Herrn im Anzug, der Blick streng nach vorne gerichtet.
Kohlezeichnung auf leicht bräunlichem Papier, 43 x 30,5 cm, Altersspuren, Papier teils mit Knickfalten.
Motiv: Fein ausgeführtes Porträt einer jungen Dame in schwarz-weißem Kleid mit goldenem Ohrgehänge.
Öl auf Leinwand, 40,5 x 32,5 cm, gerahmt.
Rückseitig auf Leinwand datiert "1846". Craqueliert.
GE4000 Unbekannter Künstler, Niederländisches Blumenstileben mit Fliege
700 Euro
Auktion vom 4.8.2012
Unbekannter Meister, wohl Niederlande frühes 18. Jahrhundert.
Motiv: Üppiger Strauß von in prächtigen Farben blühenden Garten- und Wiesenblumen, arrangiert in einer auf
einem Steintisch stehenden Kristallglasvase. Auf dem Tisch sitzend eine Stubenfliege.
Öl auf Leinwand, unsigniert, teils doubliert, craqueliert, restauriert, 59 x 49 cm, ungerahmt.
In einer bäuerlichen Stube mit obenliegendem Heuschober und offen angrenzendem Hühnerstall basteln zwei Mädchen ein Modellschiff auf einer Holztonne. Während die Mutter die Kinder beobachtend am Spinnrad sitzt, klettern drei Geschwister zum Heu hoch.
Öl auf Leinwand, 40 x 34 cm, unten rechts wohl Resteeiner ehemaligen Signatur, craqueliert, Altersspuren, originaler Rahmen der Zeit.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Strauß von in kräftigem dunklem Rot blühenden Blumen in einer Vase.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Oto Pippel", 62,5 x 62,5 cm. Auf der Rückseite der Leinwand weiteres Gemälde mit der Darstellung einer Hausfassade hinter Garten mit Baumbestand. Ein kleiner Riß, kleiner Flicken, sowie Reste von Papierverklebung. Auf dem Keilrahmen Pinselziffer "24." in Rot, auf dem Rahmen rückseitig Klebeetikett der Firma "F. G. Conzen".
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.