Vergangene Auktionen: Gemälde
Josef Steib: München 1898 - 1957 Cochem an der Mosel. Studium an der Düsseldorfer Akademie, seit 1935 in Berlin tätig. Landschafts- und Stillebenmaler, Porträts, religiöse Themen.
Motiv: Blick von einer Anhöhe über eine weite hügelige Waldlandschaft hinweg. In der Abenddämmerung liegt die Szenerie unteraufziehenden Gewitterwolken.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "Jos. Steib 1941", links davon Datierung "1955" mit Resten einer alten Signatur (möglicherweise Übermalung durch Steib), 60 x 100 cm (ausgerahmt, Rahmen vorhanden). Craqueliert, zahlreiche Farbfehlstellen (insbesondere an den Rändern). Auf Keilrahmen Künstlerstempel "Josef Steib" mit Adresse.
Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 351; Benezit Bd. 13, S. 195.
Gottfried Bachem: Bonn 1866 - 1942. Deutscher Landschaftsmaler und Illustrator. Bachem illustrierte u. a.: H. Couths - Mahler, Armes Schwälbchen; weiterhin das Kinderbuch "Die Märchen der Tante Else" von Else von Steinkeller. Weiterhin "Schicksals Walten", 1912; J. Weiskirch, Wenn die Osterglocken klingen (8 Blätter von Bachem); F. de Fabris, Zwischen Himmel und Erde.
Vorliegende Motive: 1. Eine Schar Kinder spielt mit Stecken an einem Holzfass. Ca. 18 x 20 cm. 2. Ein bärtiger Alter führt zwei Kinder durch einen winterlich verschneiten Wald, begleitet von Hase und Taube. Ca. 22 x 29 cm. 3. Festlich gekleidetes tanzendes Paar, von einem ein Rosenband haltenden Amor gehalten. Ca. 25 x 27 cm. 4. Ein Kutscher wärmt sich mit einem heißen Getränk, das ihm ein Mädchen gebracht hat, vor seinem Einspänner. Ca. 25 x 31 cm. 5. Ein kleiner Bub reitet in Uniform, beobachtet von Mutter und Großvater, an einem Heuhaufen am Bauernhof vorbei. Ca. 17 x 20 cm. 6. Ein bärtiger Alter führt eine Mutter undvier Kinder durch den abendlichen Winterwald. Ca. 25 x 29 cm.
Alle Motive in Aquarelltechnik, und signiert "G. Bachem", Formate jeweils in Sichtfeld unter Passepartout, alle unter Glas gerahmt.
Josef Wahl: Düsseldorf 1875 - 1951. Porträtmaler, religiöse Darstellungen (Kirchenmalerei, Altäre etc.). Studium an der Düsseldorfer Akademie, u. a. bei Heinrich Crola.
Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis eines weißhaarigen älteren Herrn, aufmerksam nach vorne blickend.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "J. Wahl", ca. 53 x 53 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 57; Vollmer Bd. 5, S. 68.
Möglicherweise Frankreich um 1800. Motiv: Porträt eines jungen Prinzen im Kleinkindalter, in einer weiten Ideallandschaft neben einem Baum auf einem Hermelinumhang sitzend. Neben ihm sein Schwesterchen, Flöte spielend, dessen Notenblatt der kleine Adelsspross auf seinen Knien liegen hat. Währenddie Flötistin lächelt, ist der Blick des Prinzen verklärt nach vorne gerichtet. Vor den beiden Kindern ausgebreitet diverse Blüten und Früchte wie Zwetschgen und Trauben. Im Hintergrund die weite üppige Landschaft mit einem See und einem fernen Gebirgszug.
Öl auf Leinwand, um 1800, ca. 100 x128 cm. Restaurierter Zustand. Provenienz: Osteuropäischer Adelsbesitz.
Adolf van der Venne: Wien 1828 -1911 Schweinfurt. Landschafts-, Pferde- und Genremaler. Tätig u. a. in München.
Motiv: In weiter Landschaft unter Bäumen hat eine fahrende Familie ihr Zelt zum Lagern aufgebaut.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "A. van der Venne 1877", 58 x 88 cm, dekorativer Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 213; Benezit Bd.14, S. 114.
Motiv: Mehrere offensichtlich vom Alkoholgenuss ermüdete Menschen an einer Straße unter Bäumen ausruhend.
Öl auf Platte, unten rechts signiert "G. Kintzel", ca. 50 x 62 cm,gerahmt.
Motiv: Die Trinkhalle im Kurpark von Baden - Baden, durch dichte Bäume hindurch gesehen.
Öl auf Karton, unten rechts signiert "Zahner", 50 x 67 cm, gerahmt. Rückseitig bezeichnet 2M. K. Zahner, Sontheim Heilbonn, Trinkhalle in Baden - Baden gemalt 1911".
GE4182 Song Nian (Xiao Meng), Chinesische Tuschfederzeichnung
1200 Euro (verkauft)
Auktion vom 13.8.2011
Song Nian, mit Künstlernamen Xiao Meng (1837-1906), Tuschfederzeichnung, datiert 1866. Die Darstellung illustriert ein Palindrom des Dichters Wei Ying Wu (737-792), das vorliegender Zeichnung als Legende beigefügt ist, und von einem herrenlosen Schiff in der Strömung eines Flusses bei Regen im Vorfrühling handelt. Maße: 190x56 cm, unter Glas gerahmt (202x68 cm).
Für fachliche Hinweise zu vorliegendem Objekt danken wir ganz herzlich Amy Cheng und Thomas Behrendt / London.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Ein ausschnitthaft gesehener Bergbauernhof prägt dominant die Szenerie. Im linken Bildfeld ein darunter liegender Hof, im Bildhintergrund die schroffen dunklen Felsen der alpinen Bergwelt.
Öl auf feiner Leinwand in ausgeprägter Spachteltechnik, oben links signiert "Mulley", 58 x 53 cm, gerahmt. Rückseitig vom Künstler bezeichnet "Mulley Garmisch". Mehrere kleine Farbabplatzungen. Provenienz: Aus dem ehemaligen Eigentum und Nachlass von Peter - Alexander Baron von Le Fort, der 1936 als Generalsekretär des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch - Partenkirchen fungierte.
Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Otto Friedrich Leu: Düsseldorf 1855 -1922 Bern. Landschafts- und Genremaler, tätig in Berlin, Leipzig und Bern.
Motiv: Die Zyklopenburg. In einer mystischen Landschaft mit einem reißenden Fluß erhebt sich auf felsigem Grund die Burg der Zyklopen. Die riesenhaften einäugigen Söhne des Uranos und der Gaia geltenu. a. als Erbauer gigantischer Mauern in mykenischer Zeit.
Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert "Otto Leu 1904", 120 x 90 cm, in originalem prunkvollem Rahmen (155 x 125 cm, mit Beschädigungen). Karton wellig, Alterspuren. Rückseitig handschriftliche Bezeichnung "Otto Leu + 1921 Die Cyklobenburg" (sic).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 23, S. 143; Benezit Bd. 8, S. 585.