Vergangene Auktionen: Gemälde
Zentralrußland Mitte 19. Jahrhundert.
Motiv: Darstellung der Gottesmutter "Freude aller Leidenden", das Jesuskind in der Linken tragend, umgeben von Leidenden und Gebrechlichen. Links und rechts jeweils ein stehender Engel. Oben zentral kirchenslavischer Titulus.
Levkas, Eitempera auf Holz, 19 x 17 cm, gute Erhaltung, Rand später erneuert.
Mit Expertise von Th. Mönius, Ikonensachverständiger Berlin.
O. H. Schneider: möglicherweise Otto Henry Schneider ( 1865 - 1950).
Motiv: Schnürender Fuchs in einer winterlich tief verschneiten Landschaft. Neben einem Fluß ist der Fuchs auf der Suche nach Beute.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "O. H. Schneider", 83 x 123 cm, goldfarbener Rahmen.
GE-239 Monogrammist"EG." (Eduard von Grützner ?), Tischstilleben mit Weihrauchgefäß
500 Euro
Auktion vom 21.3.2009
Wohl um 1900.Motiv: Stilvoll arrangiertes Tischstilleben mit dicht aneinander drapierten Gegenständen: Weiße Tischdecke, Weihrauchgefäß mit Kette, ein geöffnetes Buch und ein Blumenstrauß. Im Hintergrund ein Flöte spielender, stehender Engel aus Sandstein.
Kohlezeichnung in gekonnter Ausführung, im rechten Bildfeld ligiert monogrammiert "EG" (möglicherweise Eduard von Grützner). 67 x 49 cm, unter Glas gerahmt. Vgl. zum ligierten Monogramm "Eg": Monogrammlexikon 2, hg. v. P. Pfisterer, Berlin/ New York 1995, S. 145 f. Vgl. zu Eduard von Grützner (Großkarlowitz 1846 - 1925 München)z. B.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 141; Benezit Bd. 6, S. 504 f.
Aleksandr Vasil´evic Sevcenko: Charkov 1882 - 1948 Moskau. Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker. 1898 - 1908 Studium an der Stroganov-Schule für Kunsthandwerk, 1905/06 Aufenthalt in Paris, Teilnahme am Salon des Independants. Nach der Revolution ist Sevcenko im Kulturbereich der Sovjetunion tätig. Vertreter des Neoprimitivismus, über dessen Positionen er 1919 ein Manifest veröffentlichte. Teilnahme an Ausstellungen im Ausland, 1930 in Berlin.Motiv: Tischstilleben mit Birnen, Kaviar, roter und gelber Gitarre sowie einem Zweig mit Blättern. Das Arrangement zeigt die Beeinflussung des Künstlers durch Cezanne. Die starke Betonung der Kontur unterstützt den tektonischen Primitivismus. Durch die zwei am Bildrand fragmentiert gezeigten Gitarren erweitert der Maler die visuelle Darstellung durch die Dimension des Klangs und lehnt sich insofern an das symbolistische Ideal der Synästhesie an. Ein Stilmittel, das in weiteren Werken des Künstlers zutage tritt.Öl auf Leinwand, unten links monogrammiert und datiert "ASCH /33" in kyrillischer Schrift, 50,5 x 70 cm, in Rahmen der Zeit.Lit: A Dictionary of Russian and Sovjet Artists, Woodbridge 1993; Berlin - Moskau. Moskva - Berlin, hg. I. Anatova/ J. Merkert, Ausstellungskatalog München-New York 1995.
Zentralrußland, 19. Jahrhundert.
Motiv: Der Heilige Bischof Antipas, eine Schriftrolle haltend. In der oberen linken Ecke das Mandylion.
Eitempera auf Holz. Handgetriebenes versilbertes Oklad in feinem Flachrelief. Umlaufend Pflanzenornamentik, Okladrand mit Eckbeschlägen und ziseliertem Blumenmuster.
Guter Erhaltungszustand. 22,5 x 18,5 cm.
Mit Expertise Th. Mönius, Ikonensachverständiger Berlin.
Willi Lorenz: Köln 1901 - 1981. Deutscher Tiermaler, darunter zahlreiche afrikanische Motive wie Löwen, Elefanten etc.
Motiv: Eine Herde von vier Elefanten auf der Futtersuche in der afrikanischen Steppe. Neben dürren und abgestorbenen Bäumen im Bildvordergrund der Leitbulle der Herde.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Willi Lorenz", 60 x 80 cm, gerahmt.
Hans Wildermann: Köln 1884 - 1954. Bühnenbildner, Maler und Bildhauer, tätig u. a. in Breslau. Studium an den Akademien in Düsseldorf, Berlin und München.
Motiv: Entree eines Schlosses mit Säulen und Balustradenaufgang mit mehreren tanzenden Figuren.
Gouache auf braunem Papier mit kräftigen Weißhöhungen, unten rechts monogrammiert "W" (für Hans Wildermann) und bezeichnet "2. Akt Zarewitsch", 42,5 x 63 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 565 f.; Benezit Bd. 14, S. 607.
Wohl Rußland um 1880. Unbekannter Künstler.Motiv: Porträt einer auf einem Sessel sitzenden Adligen mit Spitzenhaube, den Blick nach vorne gewandt. In schwarzem Kleid ist sie um die Hüfte in einen roten Umhang gehüllt.Öl auf Leinwand, unsigniert, 92 x 72 cm, goldfarbener Rahmen.
Künstler der Münchner Schule.
Unten rechts in geritzter Bezeichnung und Datierung "Schleißheim 9. Mai (18)90".
Motiv: Ein in einer sattgrünen Wiese in hohem Gras stehender Bub in ländlicher Tracht mit Hut, die Hände in Tasche und Schürze gesteckt.
Öl auf Leinwand, 46 x 32 cm, auf Kartonaufgezogen, unter Glas gerahmt.
Um 1930. Möglicherweise Leopold Schmutzler (Mies 1864 - 1941 München).
Motiv: In leuchtendem Kolorit dargestellte schwarzhaarige Tänzerin mit Fächer in buntem, wallendem Kleid.
Öl auf Karton, unten rechts schwer leserlich signiert "Sch?..." (?), 78 x 56 cm, gerahmt. Rückseitig alt übermalte Bezeichnung "Leopold Schmutzler" mit Lebensdaten.