Vergangene Auktionen: Gemälde

Objekte 1381 bis 1390 von 3325, Seite 139 von 333

GE4021 Otto Recknagel, Auerhahn im Gebirge

450 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Otto Recknagel: Eisfeld 1845 - 1926 München. Deutscher Tier- und Landschaftmaler, Historienszenen. Studium an den Akademien in Nürnberg und München.

Motiv: Ein auf einem knorrigen Baum sitzender krähender Auerhahn. Im Hintergrund schneebedeckte Berge.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert „Otto Recknagel München 1918“, 50 x 40 cm, schwarzer gekehlter Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 69.

Jacques Alfred van Muyden: Lausanne 1818 - 1898 Champel. Maler von Bildnissen, Landschaften, Städte- und Dorfansichten, Genreszenen. Weiterhin mythologische und historische Motive, Galanterien etc. Studium an der Münchner Kunstakademie, längere Aufenthalte in Rom. Seit 1856 in Genf ansässig.

Motiv: Galante Szene eines auf einer Bank am Haus sitzenden Paares. Unter Rebblättern pflückt die Dame die Blüten einer Blume in der abzählenden Art des „Er liebt mich, er liebt mich nicht...“.

Aquarell auf bräunlichem Papier, unten rechts signiert „Alfred van Muyden“, rückseitig nochmals ebenso bezeichnet. Ca. 15,5 x 12 cm.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 302; Benezit Bd. 10, S. 54.

GE4021 Raoul Frank, Schiffe am Ufer der Donau

250 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Raoul Frank: Linz 1867 - 1939 Salzburg. Österreichischer Maler von Marineszenen, mediterranen Landschaften etc. Studium an den Kunstakademien in Graz, Berlin, London und Karlsruhe. Professor an der Münchner Kunstakademie. Beeinflußt von unterschiedlichen Stilrichtungen (Jugendstil, Impressionismus, auch Expressionismus) thematisierte er insbesondere Schiffs-, Fluß- und Meermotive.

Motiv: Zwei an einem Uferkai vor Anker liegende Dampfer an der Donau. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Schiffe an der Donau“. Pastoser Farbauftrag in akademischer Manier.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „Raoul Frank“, 21,5 x 29 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 12, S. 359; Benezit Bd. 5, S. 670.

Michel Weiß: Kulmbach 1867- 1951. Oberfränkischer Künstler, der insbesondere Motive seiner Heimatstadt Kulmbach malerisch thematisierte. Daneben auch Stilleben, Landschaften und Bildnisse.

Motiv: Blick von einer dicht bewaldeten Anhöhe (Rehberg) auf die Kulmbacher Plassenburg im Sommer.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert „Die Plaßenburg v. Rehberg aus v. Michel Weiß Kulmbach 1924“, ca. 73 x 113 cm, dekorativer Rahmen. Rückseitig auf einem Ausstellungs - Zettel handschriftlich bezeichnet „Blick v. Rehberg a. Plassenburg u. überschwemm. Maintal“. In Druckbuchstaben „Michel - Weiß- Ausstellung“ und „Lfd. Nr. 143“. Leichte Altersspuren.

Lit.: Vgl. Badhaus Museum, Biographie von Michel Weiß unter www.landschaftsmuseum.de.

Louis Marie Dominique Romain Robbe: Kortrijk 1806 - 1887 Brüssel. Belgischer Maler, Grafiker und Aquarellist. Jura - Studium in Gent, seit 1833 ausschließlich als Maler tätig. Motive sind in erster Linie Tiere, Landschaften und Genreszenen. Seit 1840 in Brüssel ansässig. Seit 1845 Ritter der Ehrenlegion, 1855 Teilnahme an der Weltausstellung in Paris. Robbe ist vertreten in zahlreichen internationalen Museen und Sammlungen.

Motiv: Sechs Schafe und zwei Lämmer an einem mit Heu prall gefülltem Stall, im Vordergrund zwei Hühner. Eines der Schafe schnuppert an einer im Stall hängenden gefärbten Lammfelldecke.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „L. Robbe“, 50 x 60 cm, in durchbrochen gefertigtem stuckiertem Rahmen, dieser beschädigt.

Lit: Thieme/Becker Bd. 28, S. 412; Benezit Bd. 11, S. 753 f.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts - Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein Bauer führt seinen Pferde - Einachser auf einem sandigen Weg durch eine üppig grüne Heidelandschaft.

Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 50 x 62 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Unbekannter Künstler des 19. Jahrhunderts.

Motive: 1. Blick auf die Mauer des Plateaus des Tempelberges in Jerusalem, im linken Bildfeld das Kidrontal. Verschleierte Personen promenieren in der Nähe der Ummauerung. 2. Mehrere Personen im offenen Innenbereich einer palastähnlichen Anlage (Felsendom ?, Al Aqsa Moschee ?)

Beide Gemälde jeweils Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, je ca. 19,5 x 26,5 cm, ungerahmt. Teils Bereibungen, wenige Altersspuren, reinigungsgbedürftig.

Russische Ikone „Freude aller Leidenden“. Eitempera auf Levkas, auf Holz, partiell golden lasierte Versilberung. Russland, Ende 19. Jahrhundert. Zwei Stirnseiten - Sponki. Im Zentrum der Darstellung die Gottesmutter stehend, über ihrem Haupt Gottvater im Segensgestus. Rechts und links der Muttergottes Hilfesuchende, jeweils von Engeln begleitet. Altkirchenslavische Schriftbänder veranschaulichen die Bitten der Bedürftigen. Die Nackten werden durch einen der begleitenden Engel mit einem Tuch beschirmt. Die Gottesmutter wendet sich ihnen im Segensgestus zu. Geometrisierende Randbordüre mit floral verzierten Ecken. Der obere Teil der Ikone, der die Darstellung des Hauptes der Gottesmutter, der Engel und Heiligen sowie Gottvaters umfasst, wird durch einen aufwendigen Goldgrund hervorgehoben. Partiell Bereibungen / Altersspuren. Ca. 36 x 31 cm.

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Einsam gelegene Scheune im sommerlichen Hochgebirge, umgeben von grünen Bergwiesen. Im Hintergrund erheben sich die schroffen Felswände (der drei Zinnen ?) in den Dolomiten.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Arnold Graboné“, 80 x 70 cm, prachtvoller Stuck - Rahmen. Rückseitig originales Künstler - Klebeetikett mit handschriftlicher Bezeichnung „Prof. Arnold Graboné Ascona Tic.“, darunter nochmals handschriftlicher Künstlername sowie Bildbezeichnung „Abend in den Dolomiten“ und Entstehungsjahr „1962“. Der Pinselduktus ist in ausgeprägter Spachteltechnik gehalten, die Farbintensität kräftig. Sehr guter Zustand.

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

GE4021 Paul Hey, Kirchberg an der Jagst

100 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Paul Hey: München 1867 - 1952 Gauting. Deutscher Maler Grafiker, Illustrator und Zeichner. Studium an der Münchner Kunstakademie u. a. bei Raupp, Löfftz und Zügel. Seine Motive sind Landschaften, Jagdszenen, ländliche und religiöse Darstellungen, Städteansichten.

Motiv: Blick auf den Stadt-Turm von Kirchberg an der Jagst. Idyllisch schmiegen sich die Bauern- und Bürgerhäuser an den Hang.

Kohlezeichnung mit Farbstift und Wasserfarben, unten rechts signiert und datiert P. Hey 1900“, ca. 51 x 35 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: C. Raffelsbauer, Paul Hey - der Maler heiler Welten, München 2007; Thieme/Becker Bd. 17, S. 14.

Objekte 1381 bis 1390 von 3325, Seite 139 von 333