Vergangene Auktionen: Gemälde
GE4013 Giuseppe bzw. Giovanni Giardiello, Bildnis eines alten Italieners
200 Euro
Auktion vom 20.8.2022
Giuseppe bzw. Giovanni Giardiello: Neapel 1877 - 1920. Maler von italienischen Landschaften, Genrebildern, Meeresmotiven, Küsten, ländlichen Motiven, Bildnissen.
Motiv: Frontal gegebenes Brustbildnis eines alten Italieners mit blau - weißer Wollmütze, gekleidet in eine blaue Weste und graues Sakko über weißem Hemd und roter Krawatte.
Öl auf Leinwand, doubliert, unten mittig signiert „Giardiello“, ca. 28 x 20 cm, gerahmt. Leichte Altersspuren, partiell fleckig.
Lea Reinhart : Brünn 1877-1970 Wien. Österreichische Bildnis- und Miniaturmalerin, Genredarstellungen, Interieurs, Stillleben,
Motiv: Tischstillleben in einem Salon mit rotem Vorhang. Auf dem Tisch liegend eine gehäkelte weiße Decke, darauf drapiert ein Kästchen, eine Porzellanfigur, eine feuervergoldete Tischuhr, eine Flasche bzw. ein Flacon und zwei Rosenblüten. Des weiteren eine lange Kette.
Öl auf Holz, am rechten Bildrand mittig signiert „L. Reinhardt“, 26 x 21 cm, in aufwendig durchbrochen gearbeitetem goldfarbenem Prunkrahmen (45 x 38 cm). Unter Glas gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 128; Benezit Bd. 11, S. 547.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Zwei in der Weite der Prärie auf ihren Pferden spähende Indianer unter wolkig-blauem Himmel. Im linken Bildfeld ein Zelt (Wigwam) des Stammes. In farbenprächtiger Kleidung blicken die beiden Bewaffneten in die Ferne. Im Hintergrund langgestreckte Hügelketten.
Öl auf Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 69 cm, ungerahmt.
Rückseitig eine skizzenhafte Motivik mit einem zweimastigen Segelschiff auf einem Fluß. Am gegenüber liegenden Flußufer hohe Bergrücken.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Kurt Haase - Jastrow: Jastrow 1885 - 1958 Berlin. Postimpressionistischer, später expressionistischer Maler von Interieurs, Stillleben, Landschaften und Porträts. Studium an der Berliner Königlichen Akademie der Künste. 1906 wechselte er an die Kunstakademie in Dresden, hier u.a. bei Eugen Bracht. Zahlreiche Studienreisen in die Niederlande, Spanien, Schweiz.
Motiv: Von einer hohen Architektur aus dargebotener Blick über die Dächer der andalusischen Stadt Cadiz in Südspanien hinüber auf die Kathedrale der Stadt.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Kurt Haase - Jastrow“, ca. 65 x 85 cm, gerahmt. Rückseitig zwei Ausstellungs - Etiketten des „VBK“ (Verband Bildender Künstler), dort war das Gemälde in den Ausstellungen Nr. 32 und 33 als Nr. „5732“ (fragmentiert) und Nr. „6346“ ausgestellt. Auf dem Keilrahmen handschriftlich in Bleistift bezeichnet „Cadiz m. Kathedrale“ sowie „Haase - Jastrow“. In blauem Buntstift hier auch nochmalige Künstlernennung „Haase - Jastrow“.
Partiell leichte Alters- und Kratzspuren, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 393; Benezit Bd. 6, S. 642.
Holz, Levkas, Tempera, 19. Jahrhundert, zwei Rückseiten-Sponki. Heiliger Johannes mit Flügeln, in seinem linken Arm die Johannes-Schüssel mit seinem Haupt haltend. Im Hintergrund Szenen aus seiner Vita. Altersspuren, Riss der Holzplatte im oberen Randbereich, Abplatzungen im unteren Randbereich. 26x21 cm.
Wohl um 1650/80.Motiv: Der Engel Gabriel verkündet Maria die Geburt eines Sohnes, den sie als Jungfrau vom Heiligen Geiste empfangen werde. (Vgl. Lukas 1, 26 -38). Auf beiden Seiten dahinter die Schar der Engel im grellen Licht .
Öl auf Leinwand, doubliert, 120 x 106 cm. Altersspuren, leichte Beschädigungen.
GE4014 Wladyslaw Borowicki, Reiter in winterlich verschneiter Waldlandschaft
120 Euro
Auktion vom 21.1.2012
Wladyslaw Borowicki: 1909 - 1997. Polnischer Landschafts-, Militär-, Marine-, Tier- und Genremaler.
Motiv: Zwei bewaffnete Soldaten reiten auf ihren Pferden durch einen winterlich verschneiten Wald.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Wladyslaw Borowicki", 50 x 70 cm, in dekorativem Rahmen. Rückseitig auf polnischem (Ausfuhr-?) Zettel handschriftlicher Vermerk mit Künstlernamen und Ziffern.
Motiv: Porträt des Herzogs Karl II. August von Zweibrücken: Düsseldorf 1746 - 1795 Mannheim.
Öl auf Leinwand, um 1785/90, 76 x 58 cm, schwarzer Rahmen. Rückseitig auf der Leinwand in Druckbuchstaben
bezeichnet "Privat Eigentum seiner königlichen Hoheit des Herzogs Ludwig in Bayern München 1800".
Craqueliert.
Eventuell gemalt von Johann Christian von Mannlich: Straßburg 1741 - 1822 München (Maler und
Generalbaudirektor unter Karl II. sowie Zentralgaleriedirektor unter König Maximilian I. Joseph von Bayern
in München). Mannlich legte für Karl II. August eine bedeutende Gemäldesammlung auf Schloß Karlsberg bei
Homburg an, die letztlich nach München gelangte und den Grundstock für die Alte Pinakothek bildete.
Das Gemälde war von Oktober 1968 bis Januar 1969 in der Staatsbibliothek Bamberg ausgestellt.
Julius Scheuerer: München 1859 - 1913 Planegg. Deutscher Tier- und Landschaftsmaler. Studium an der Münchner Akademie.
Motiv: Von zwei auf einem Holzgatter sitzenden Tauben beobachtet, schart sich ein stolzer Hahn mit drei Hennen und mehreren Küken um ein Teichufer.
Öl auf Holz, unten links signiert "Jul. Scheuerer", 32 x 41 cm, dekorativer Rahmen. Altersspuren, craqueliert.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 40; Benezit Bd. 12, S. 409.
Otto Ludwig Sinding: Kongsberg (Norwegen) 1842 - 1909 München. Norwegischer Maler von Landschaften, Städteansichten, Genreszenen. Studium u. a. an den Akademien in Karlsruhe und München (bei Piloty). Vertreten in zahlreichen internationalen Museen.
Motiv: Drei Schwäne nähern sich dem Ufer eines von Bäumen umstandenen Flüßchens.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und schwer leserlich datiert "Otto Sinding 01 (?)", 41 x 32 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 85; Benezit Bd. 12, S. 841.