Auktion vom 24.2.2018

Objekte 151 bis 160 von 335, Seite 16 von 34

GE4037 Hirten in der Abenddämmerung

240 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Wohl um 1700.

Motiv: Pastorale Szene eines Hirtenpaares mit Kühen, Schafen und Ziegen in weiter Landschaft in der Dämmerung rastend. Im linken Bildfeld die Ruine einer ehemaligen Burganlage.

Öl auf Holz (beschädigt), ca. 41 x 33 cm, gerahmt. Rückseitig zwei fragmentierte alte Aufkleber. Vertikale Rißbildung rechts, Altersspuren. Auf dem Keilrahmen alter Stempel „Kunsthaus Haenel 7321 Lauterstein-Weißenstein“.

Niederlande bzw. niederländischer (flämischer) Meister des 17./18. Jahrhunderts.

Motiv: Szene mit erzählerischem Charakter: Uroskopie in der Stube eines Arztes (Harnschau). Im Zentrum ein Arzt an seinem Schreibtisch, das Harnglas mit einer Urinprobe betrachtend, neben ihm eine junge Frau mit besorgter Miene, auf die Diagnose wartend, möglicherweise ein Schwangerschaftstest. Im Hintergrund eine alte Frau mit erhobenem Finger. Im Vordergrund ein Knabe, den Betrachter anblickend.

Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, ca. 34 x 28 cm, Platte parkettiert, gerahmt.

Wohl Niederlande (flämisch/niederländisch) 17. Jahrhundert.

Motiv: Ein Elternpaar mit seinen vier kleinen Kindern in der dunklen Küche des Hauses. Während die Kleinste von der Mutter im Arm gehalten wird, löffelt eine Schwester am Boden sitzend ihre Suppe. Im Hintergrund die beiden Brüder in einer Nische kauernd.

Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, craqueliert, 23 x 19,5 cm, gerahmt.

Frühe Kopie nach einem Motiv von Gerard Dou (auch Gerrit Dou): Leiden 1613 - 1675. Niederländischer Barock-Maler von zahlreichen Genre - Motiven, Szenen bei Kerzenlicht. Schüler von Rembrandt, Begründer der Leidener Feinmalerei.

Motiv: An einem Fenster stehend hält eine Verkäuferin einen Hering in ihrer Linken. Im Fensterrahmen diverse Gemüsesorten, Eier in einem Käfig sowie Schinken. Neben ihr ein Knabe am halb gefüllten Fischkorb.

Öl auf Leinwand, doubliert, 47 x 38 cm, unsigniert/unbezeichnet, gerahmt. Qualitätvolle Kopie nach G. Dou, craqueliert, v. a. im unteren Bilddrittel einige Retuschen, Altersspuren.

GE4041 Lebhaftes Treiben in Ideallandschaft

900 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Wohl deutscher Künstler (Rheinland ?) 18. Jahrhundert.

Motiv: Belebte Szenerie mit mehreren Personen in einer Ideallandschaft. Vor ruinenhafter Architektur knorrige alte Bäume an einem von hohen Felsen umgebenen See.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 77 x 105 cm, doubliert. In massivem bronziertem Stuckrahmen, Altersspuren etc., reinigungsbedürftig, craqueliert.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Kaiser Barbarossa schlafend an einem Tisch im Walde sitzend. Neben ihm eine sich auf ihn stützende Person.

Frühe Bleistiftzeichnung auf gräulichem Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „AS 29. September 1890“, unten auf dem Karton bezeichnet „Barbarossa“. Ca. 44 x 25 cm. Die Ränder und Ecken beschnitten, teils überklebt, Randbeschädigungen, Altersspuren. Auf festen Karton aufgeklebt.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Das Rosenwunder. Die Heilige Elisabeth (1207- 1231) bringt den Bedürftigen Gaben dar, mißtrauisch beäugt von ihrem Gatten, der anstelle der von Elisabeth gebrachten Brote Rosen in deren Korb vorfindet.

Bleistiftzeichnung auf gräulichem Papier, unten rechts bezeichnet mit der Ziffer „88“, Altersspuren. Format ca. 56 x 43,5 cm. Auf festen Karton aufgeklebt. Auf diesem die handschriftliche Bezeichnung „Heilige Elisabeth“. Rückseitig Nachlassstempel Sascha Schneider.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Rudolf Rädlein: Birkach 1858 - 1933 Coburg. Ausbildung zum Theatermaler im international renommierten Bühnenbildatelier der Brüder Max und Gotthold Brückner in Coburg . Als Maler thematisiert Rädlein insbesondere Landschaften und Städteansichten.

Motive: 1. Herrschaftliches Anwesen auf dem Lande, im Vordergrund eine alte Buche. Öl auf Holz, unten links signiert „R. Rädlein“, 16 x 26 cm, gerahmt. 2. Sommerliche Wiesenlandschaft mit hohem Baumbestand. Öl auf Holz, unten links signiert „R. Rädlein“, ca. 22 x15,5 cm, gerahmt. 3. Bäuerliches Anwesen mit Wohnhaus, Ställen und Scheune. Öl auf Leinwand, unten links monogrammiert „R.R.“, 15 x 26 cm, gerahmt.

Lit.: F. Kern, Der Coburger Maler Rudolf Rädlein, in: Ausstellung Stadtbücherei Coburg 1999, S. 18 - 25.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Die Heimsuchung. Vor arkadischer Landschaft empfängt Elisabeth mit ihrem Gemahl ihre schwangere Verwandte Maria (Vgl. Lk. 1,39).

Frühe Federzeichnung auf gräulichem Papier, fein und detailliert gesetzte Weißhöhungen, unten rechts monogrammiert und datiert „AS (in Ligatur) 11.8. A. D. MDCCCLIX“ (sic !), ca. 49 x 43 cm. Auf Karton aufgeklebt, auf diesem rückseitig der Nachlasstempel des Künstlers. Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Leicht seitlich gegebenes Selbstbildnis des Künstlers. Bleistift/Kohle (?) auf leicht bräunlichem Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „S.S. 1927“, ca. 40 x 30 cm (Sichtfeld über Passepartout), unter Glas gerahmt. Es handelt sich bei vorliegendem Porträt vermutlich um das letzte Selbstbildnis Sascha Schneiders vor seinem tragischen Tod im Jahre 1927.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Objekte 151 bis 160 von 335, Seite 16 von 34