Auktion vom 24.2.2018
GE4017 Unbekannter Künstler (Frankreich 18. Jh.), Paar Gemäldependants (Galante Szenen/ Musizierende)
300 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Französische Schule wohl des frühen 18. Jahrhunderts.
Motive: 1. Eine in romantischer Ideallandschaft sitzende Tamburinspielerin, begleitet von einem neben ihr Flöte spielenden Knaben. 2. Galantes Paar in Ideallandschaft. Die Dame eine Maske in der Rechten haltend, der Herr mit einem auf dem Kopf getragenen Vogelkäfig.
Beide Öl auf Leinwand, hochovale Bildausschnitte, je ca. 22 x 16,5 cm , in wohl originalen goldfarbenen Rahmen. Rückseitig hier bezeichnet als „1“ und „2“ sowie „589“und „590“. Beide craqueliert, Altersspuren.
GE4018 Französischer Künstler des Rokoko, Galante Szene in Ideallandschaft (Ein angedeutetes Schäferstündchen, Frankreich um 1700)
700 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Französischer Meister des Rokoko, wohl um 1700, an Jean Baptiste Francois Pater oder Nicolas Lancret erinnernd.
Motiv: „Der Vogelkäfig“. Galante Szene mit einem Herrn mit Vogelkäfig und zwei Damen. Links eine Schäferin mit Hirtenstab, vor ihr liegend der Hütehund. Mit der Linken umfaßt der Herr seine Nachbarin, alle blicken auf den Vogelkäfig. Die Symbolhaftigkei der Szene wird in zahlreichen Details angedeutet (Geborgenheit, Jungfräulichkeit, Ménage à trois etc.).
Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 51 x 44 cm, unsigniert/unbezeichnet, in dekorativem vergoldetem Rahmen.
C. Felix van Espen: Leuven (Löwen) 1817 - 1857. Belgischer Bildhauer und Maler von Ideallandschaften, Personen und Tieren. Studium an der Kunstakademie in Leuven, Studienreisen in die Schweiz und nach Italien. Ausstellungen u. a. in Brüssel und Leipzig.
Motiv: Unter einer gewaltigen alten Eiche rastet ein Hirte mit seinen vier Kühen und drei Schafen auf einer satt grünen Wiese in der Abenddämmerung.
Öl auf massiver Holzplatte, unten links signiert und datiert „C. F. van Espen 1848“, ca. 50,5 x 62,5 cm, originaler stuckierter und bronzierter Prunkrahmen. Teils Altersspuren.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 11, S. 34; Benezit Bd. 5, S. 184.
GE4020 Adolf Humborg, Der hilfsbereite Bettelmönch (Die Käserei in den Alpen)
350 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Adolf Humborg: Oravita (Rumänien) 1847 - 1921 Wien/München (?). Studium an der Wiener und der Münchner Kunstakademie. Motive sind insbesondere Darstellungen aus dem Leben von Mönchen, Klöstern sowie städtische und bäuerliche Genreszenen. Zahlreiche Ausstellungs - Teilnahmen im Münchner Glaspalast sowie in London, Berlin und Hannover.
Motiv: Ein in seiner Almhütte bei der Käsezubereitung sitzender Mönch wird von einer Frau in alpenländischer Tracht besucht. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Alpen.
Öl auf Holz, unten rechts in Ligatur signiert, bezeichnet und datiert „WHumborg Mchn 1897“, 44 x 33 cm, in originalem Rahmen der Zeit. Rückseitig betitelt „Der hilfsbereite Bettelmönch. Gemälde von Adolf Humborg, München Theresienstrasse N° 36 2. R. G.“.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 18, S. 125; Benezit Bd. 7, S. 269.
GE4021 Michel (Michael) Weiß, Blick vom Rehberg auf die Kulmbacher Plassenburg
700 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Michel Weiß: Kulmbach 1867- 1951. Oberfränkischer Künstler, der insbesondere Motive seiner Heimatstadt Kulmbach malerisch thematisierte. Daneben auch Stilleben, Landschaften und Bildnisse.
Motiv: Blick von einer dicht bewaldeten Anhöhe (Rehberg) auf die Kulmbacher Plassenburg im Sommer.
Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert „Die Plaßenburg v. Rehberg aus v. Michel Weiß Kulmbach 1924“, ca. 73 x 113 cm, dekorativer Rahmen. Rückseitig auf einem Ausstellungs - Zettel handschriftlich bezeichnet „Blick v. Rehberg a. Plassenburg u. überschwemm. Maintal“. In Druckbuchstaben „Michel - Weiß- Ausstellung“ und „Lfd. Nr. 143“. Leichte Altersspuren.
Lit.: Vgl. Badhaus Museum, Biographie von Michel Weiß unter www.landschaftsmuseum.de.
Wohl Niederlande 19. Jahrhundert.
Motiv: Am Stand eines Fischhändlers auf dem Markt betrachtet eine vornehm gekleidete Dame das Angebot des Fischstandes. Im Hintergrund reges Markttreiben mit zahlreichen Marktbesuchern vor der Stadtkulisse.
Öl auf festem Holz, unsigniert/unbezeichnet, ca. 48 x 38 cm. Das Holz vertikal im rechten Bildfeld gebrochen, Altersspuren, Bereibungen etc.
Weitere Bilder / Detailed Photos
GE4023 Niederlande 19. Jahrhundert, Paar Gemälde Eltern mit Kleinkind in bäuerlichem Interieur
200 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Beide Gemälde wohl Niederlande 19. Jahrhundert. Motive: 1. Elternpaar beim Füttern ihres Kleinkindes in bäuerlichem niederländischem Interieur. Öl auf Holz (aus zwei Teilen horizontal verleimt), unsigniert, ca. 32 x 43 cm. 2. Ein Elternpaar mir seinem Kleinkind in einer bäuerlichen holländischen Stube, beobachtet von einem am Tisch stehenden Herrn. Öl auf Holz, unsigniert, ca. 22 x 43 cm. Unterer Bildbereich wohl abgebrochen, ursprünglich vermutlich gleiches Format wie Nr. 1.
Beide Gemälde mit Altersspuren, craqueliert, Bereibungen etc.
Anthoni Victoryns: Antwerpen (Niederlande) um 1600 - vor 1655/56. Niederländischer Maler von Genremotiven, holländischen Interieurs, Landschaften. Seit 1640 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde.
Motiv: Mehrere erwachsene Menschen, teils an Tischen sitzend, lesend in einem Schul-Interieur über Schriftstücke gebeugt. Ein Schüler am Pult des Lehrers bei der Leseprobe.
Öl auf massiver Eichenholz - Tafel, unsigniert/unbezeichnet, ca. 47 x 55 cm, gerahmt. Auf Klebeetikett rückseitig auf dem Rahmen Zuschreibung an Victoryns. Auf der Holztafel rückseitig zwei horizontal verlaufende Klebestreifen (über frontseitig sichtbarer Rissbildung). Altersspuren.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 331: hier wird ein Gemälde von Victoryns genannt, das den Titel „Dorfschule“ trägt. ; Benezit Bd. 14, S. 211.
Peter von Bemmel (Nürnberg 1685–1753 Regensburg), deutscher Landschaftsmaler. Er und sein Bruder Johann Georg von Bemmel (1669–1723), deutscher Genre-, Landschafts- und Schlachtenmaler, sind die Söhne des Wilhelm v. B. Bemmel war für die fürstlichen Höfe in Ansbach, Würzburg und Bamberg tätig. Er gilt als der Begründer der Nürnberger Landschaftsmalerschule und wird auch als „Gewitterbemmel“ bezeichnet. Vgl. weitere Familienmitglieder, die als Maler zu Bekanntheit gelangten: Thieme/Becker Bd. 3, S. 285 ff. Hier zu nennen z. B. Christoph v. B., Georg Chr. Gottlieb v. B. I., II., und III., sowie Karl Sebastian und Joh. Kaspar v. Bemmel.
Motiv: Ein vor einer Stadt am See ankommender Reisender zu Pferde blickt auf die vor ihm unter wolkenverhangenem Himmel liegende belebte Landschaft.
Öl auf Leinwand, unten rechts monogrammiert „P. v. B.„ sowie undeutlich die Ziffer(n) „X..“ (?), ca. 63 x 73 cm, in bronziertem Kehlrahmen. Reinigungsbedürftig, Altersspuren. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Lit: Thieme/Becker Bd. 3, S. 285 ff.; Benezit Bd. 2, S. 81 f.
Möglicherweise Schweden, 19. Jahrhundert.
Motiv: Seitlich gegebenes Halb - Bildnis einer vornehmen, festlich gekleideten jungen Frau im Salon, eine Blume in der Linken haltend.
Öl auf festem Karton, unsigniert/unbezeichnet, 23,5 x 21 cm, in altem Rahmen. Rückseitig auf dem Rahmen das Etikett einer Stockholmer Vergolder - Firma.