Auktion vom 16.8.2014
Wohl Bronze-Guß, 19. / 20. Jahrhundert. Zwei höfische Reiter, jeweils auf rechteckiger Plinthe. Reiter mit Jagdhorn, Reiterin im Damensitz mit Falke. Altersspuren, Höhe: ca. 18 und 19 cm.
Wohl Süddeutsch, um 1760. Holz, vollplastisch geschnitzt, farbig gefaßt. Qualitätvolle Skulptur eines geflügelten Putto mit Tuchdraperie, den gelockten Kopf leicht zur Seite erhebend. Beide Flügel abgebrochen (vorhanden). Hände beschädigt, Fassung beschädigt. Länge: ca. 42 cm.
Wohl erste Hälfte 20. Jahrhundert. Zwei Buchstützen in Form von Pferdebüsten in Alabaster, jeweils auf eine Plinthe montiert. Geometrisierende Darstellung der Pferde-Büsten mit gesenktem Kopf. Höhe mit Sockel: je 19 cm.
Motiv: Die„Pferde von Marly (Les chevaux de Marly)“. Zwei Pferde bändigende Männer, jeweils ein aufbäumendes Pferd haltend.
Bronze, vergoldet, auf ebonisierten Holzsockeln. Nach einem Vorbild von Guilleaume Coustou d. Ä. (Lyon 1677 - 1746 Paris), dessen kolossale Pferdebändiger 1739 von Ludwig XIV. in Auftrag gegeben wurden. Mit den beiden Skulpturen wurde der Schloßpark von Marly geschmückt. Seit 1984 im Louvre in Paris. Höhe je ca. 41 cm, am Bronzesockel bezeichnet „Coustou“.
Holz, plastisch geschnitzt, farbig und gold gefasst, wohl 19. Jahrhundert. Stehende Madonna mit Kind, beide bekrönt, der Jesusknabe im Segensgestus, linker Unterarm des Kindes fehlt. Fassung partiell beschädigt, ehemals wohl Zepter in der Hand der Muttergottes. Höhe: ca. 49 cm.
Bodenmarke Philipp Rosenthal, Kunstabteilung Selb, 1938. Modellnummer 1655, entworfen von Rudolf Kaesbach 1937. Auf quadratischer Plinthe stehender weiblicher Akt, den rechten Armüber dem Kopf abgewinkelt, sich mit der Linken auf ein Podest stützend. Kleiner Brandfleck an einer Fingerkuppe, Höhe: ca. 36,5 cm.
19. Jahrhundert. Plastisch geschnitzte und farbig gefaßte Holz-Büste einer Frau in Renaissance-Tracht. An den Flanken montiertes Elch (?)- Geweih, abhängend Fassung für eine Glühbirne. Farbfassung partiell beschädigt, Finger teils angebrochen, Maße ohne Kettenaufhängung: ca. 38 x 65 cm.
Muttergottes mit dem Jesuskind. Stuck bemalt, Abplatzungen, Höhe: 46 cm.
GE4000 Oswald Grill,„Verschneite Fichten“ (Lichtung im verschneiten Winterwald)
1700 Euro
Auktion vom 16.8.2014
Oswald Grill wurde am 30. August 1878 in Wien geboren, wo er 1964 verstarb. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien studierte Grill an der Münchner Kunstakademie unter anderem bei Carl von Marr und war an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast beteiligt. 1908 wurde Grill Mitglied des Wiener Künstlerhauses und fungierte von 1917 - 1938 als Präsident des Zentralverbandes der bildenden Künstler Österreichs. 1929 erhielt er eine Professur in Wien. Seine (Landschafts-) Malerei ist durchdrungen vom Gedanken der naturalistischen Auffassung in der Wiedergabe von Naturstimmungen und auch in seinen Porträts. Seine lichten Landschaftsgemälde stehen neben Porträts und Aktstudien. Privat widmete er sich seiner Yacht „Woglinde III“ sowie der Imkerei und dem Schnapsbrennen.
Motiv: „Verschneite Fichten“(rückseitige handschriftliche Bezeichnung). Lichtung in einem tief verschneiten Winterwald.
Tempera, unten links signiert und datiert „O. Grill 15“, 95 x 73 cm, unter Glas gerahmt. Rückseitig nochmalige handschriftliche Künstlernennung „Oswald Grill“ sowie „Tempera“.
Literatur: Thieme/Becker Bd.15, S. 37; Benezit Bd. 6, S. 44.
Raffael da Urbino: Urbino 1483 - 1520 Rom. Bedeutender italienischer Maler und Architekt.Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis des Raffaelo Santi. Kleinformatige Kopie (Original 59,7 x 43,8 cm), wohl um 1800, nach Bindo Altoviti (Florenz 1491 - 1520; Original um 1512/15).
Öl auf Leinwand, 24 x 20 cm, kleine Farbabplatzungen, Altersspuren, gerahmt.