Auktion vom 25.1.2020: Verschiedenes
Wohl alpenländisch, Votivgaben des 19. Jahrhunderts. Flammende Herzen aus Silberblech, bzw. versilbertem Metall, aufwendig gearbeitete, durchbrochene Umrahmungen mit floralen Motiven und Engeln. Obere Abschlüsse mit Anhängeösen. In den Herzen aufgelegte, teils vergoldete Monogramme (davon eines leicht beschädigt). Höhe: ca. 13,5 bis 23,5 cm.
Vollständiger Satz Schachfiguren, Nürnberg, wohl Elfenbein, 19. Jahrhundert. Gedrechselte Figuren, eine Partei rot gefärbt, die andere naturfarben belassen. In Nürnberg wurden Spielfiguren seit dem 15. / 16. Jahrhundert gefertigt. Durch die gesteigerte Nachfrage nach Schachfiguren im 19. Jahrhundert wurde Nürnberg ein Zentrum für das Drechseln von Schachspielen. Der vorliegende Spielsatz lässt sich stilistisch Nürnberg zuweisen. Höhe König: ca. 7,5 cm, Bauer: ca. 3 cm. Im Holz-Kasten mit Schiebedeckel und zwei Fächern.
Im englischen Stil gearbeitetes Schachfiguren-Set des 19. Jahrhunderts, wohl Elfenbein. Hergestellt in England oder Indien. Gedrechselte, teilweise zusammenschraubbare Figuren mit Gewinde. Die Türme mit Fahnen geschmückt, die Springer als Pferdeköpfe auf Sockeln dargestellt. Vollständig, eine Partei rot gefärbt, die andere naturfarben. Partiell Altersspuren, ein Turm am Fuß geklebt. Höhe Könige: 12,5 cm, Bauern: ca. 4,5 cm.
„Hastilow Pattern“ chess set, propably ivory, 19th century. One side stained red, the other left natural. Kings and queens with baluster knopped columns, bishops with carved mitres, knights as horse’s heads, rooks as turrets with flags. Traces of age, one turret with pasted defect.
Schatulle (wohl um 1900) mit Spielsteinen für das chinesische Spiel Mah Jongg (4 x 36 Steine für vier Personen plus vier Ersatzsteine). Ebonisierte Holz - Schatulle mit Koromandel - Lack - Dekor, fünf innenliegende, schwarze Schübe. Die Frontseite mit nach unten einschiebbarer Platte. Diese mit reliefierten und teils eingelegten Darstellungen von drei Chinesen an einem Hausbalkon. Die Spielsteine aus Elfenbein und Holz gefertigt, jeweils ca. 3 x 2 x 1,3 cm. Die ästhetischen Steine bzw. „Ziegel“ versehen mit eingravierten Natur- und Menschenmotiven sowie den Zahlen von 1 bis 9 und Buchstaben in unterschiedlicher Farbgebung. Insgesamt 148 Spielsteine vorhanden, weiterhin viele Zahlenstäbchen mit den Werten von 1 bis 10. Schatulle mit leichten Altersspuren und Bereibungen. Format 18 x 26 x 17 cm. Beiliegend eine Spielanleitung.
Konvolut bestehend aus: 1. Braun lackiertes Holzkästchen mit Schiebedeckel und 28 Dominosteinen aus Bein. Boden lose. 2. Dito, Kästchen naturfarbenes Holz. Dazu 3 Würfel. 3. Steckspiel mit 31 (statt 33) kegelförmigen Holzfiguren (H.: ca. 4 cm) auf Holzbrettchen. Dazu Holzkästchen. Gebrauchsspuren, wohl um 1900.
Militärischer Nachlass des Gefreiten des 1. Chevaulegers - Regiments Nürnberg „Zar Nikolaus II.“, Konrad Wieland (geb. 1895).
1. Säbel Königlich Bayerischer Kavallerie - Säbel des 1. Chevaulegers - Regiments Nürnberg „Zar Nikolaus II.“, Modell 1889.
2. Sporen.
3. Bayerisches Militärordenskreuz 3. Klasse mit Urkunde.
4. Ehrenkreuz der Frontkämpfer (Hindenburg - Kreuz) mit Verleihungsurkunde.
5. Eisernes Kreuz 2 mit Band.
6. Treuedienst - Ehrenzeichen für treue Staatsdienste als Steuerwachtmeister mit Urkunde.
7. Fotos und Militärpässe.
8. Drei Schießscheiben.
9. Halbbildnis des sitzenden jungen Reservisten Konrad Wieland mit Säbel. Aquarell, rückseitig bezeichnet „Wieland“, unter Glas gerahmt. Wasserflecken, Altersspuren etc. Ca. 45 x 35 cm, unter Glas in Eichenholzrahmen mit reliefierter Beschnitzung (77 x 67 cm). Altersspuren, Papiere mit Knicken und Rissen.
Stein-Stupa / Chörten Tibet, wohl 16. Jahrhundert. Umlaufend vier halbplastische Buddha-Darstellungen in Arkaden-Nischen. Dazu eventuell dazugehörige Stupa-Spitze. Am oberen Stupa-Abschluss Ausbesserung einer Fehlstelle. Höhe Stupa: ca. 26 cm, Höhe mit Stupa-Spitze: ca. 38 cm.
Der Stupa ist ein traditioneller buddhistischer Gebäude-Typus, der die Lehre Buddhas versinnbildlicht. Vorliegendes Exemplar stammt aus einer indischen Privatsammlung.
Stupa / Chörten, stone, Tibet, probably 16th century, in addition a stupa top, possibly of this stupa. Both from a private Indian collection.
1950er / 60er Jahre, wohl Böhmen. Glas-Spielfeld mit vollständigem Satz attraktiver Schachfiguren im Stil des Mittelalters, aus Pressglas gearbeitet. Eine Partei aus Klarglas, die andere farblich zwischen hellblau und violett changierend je nach Lichtquelle. Im originalen Kasten. Höhe Könige: ca. 8 cm, Höhe Bauern: ca. 7 cm.
1. Kartika, buddhistisches Ritualmesser, Tibet, wohl frühes 20. Jahrhundert. Sichelförmiges Enthäutungsmesser. Klinge Eisen, Vajra-Griff Bronze, Länge: ca. 15 cm, Breite: ca. 17 cm.
2. Tibetisches Ritualmesser, wohl zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Eisenklinge, Gelbguss-Griff in Gestalt eines drachenartigen Wesens, aus dessen Maul die Klinge erwächst, am Ende der Klinge in Gelbguss gearbeitete Feuer-Zungen. Länge: ca. 37 cm.
Spielfiguren, wohl Süd-Indien, eventuell Schachfiguren. Kamelknochen oder Elfenbein, in flacher Form gearbeitet, wohl 18. Jahrhundert. Acht größere Figuren (5 - 5,7 cm) und 15 kleinere Figuren, eventuell Schach-Bauern (ca. 3,2 cm). Alle Figuren mit geschultertem Schwert in der rechten Hand, die kleineren Figuren mit menschlichen Gesichtern, die größeren Figuren mit Tierköpfen von Pferden oder Kamelen. Altersspuren, in Holzkasten mit Schiebedeckel.