Auktion vom 23.2.2013: Porzellan
Porzellan, Nymphenburg, Mitte 19. Jahrhundert. Pressmarke Nymphenburg 1850-1890, Pressziffer"3". Gefußter Becher, schauseitig gold gerahmte, farbig gemalte Vedute mit Ansicht der ehemaligen Benediktiner-Abtei Comburg, betitelt "Comburg". Goldstaffage berieben, Höhe: ca. 12 cm.
Porzellanfabrik Rauenstein, 19. Jahrhundert. Runder Teller (Durchmesser: ca. 20 cm), unterglasur blaues Strohblumendekor auf Gebrochenem Stab, am Boden Manufaktur-Marke.
Attraktive Porzellanschale, ungemarkt, Pressnummer"1091", wohl Thüringen, erstes Viertel 20. Jahrhundert. Ovale Schale mit passig geschweifter, gold staffierter Mündung. Spiegel und Innenwandung mit farbiger Blumenmalerei dekoriert, außen aufgelegte plastische Rosenzweige mit Blättern und Blüten. An den Schmal- und Längsseiten der Schaleje eine plastisch gearbeitete Kinderfigur, ebenfalls mit aufgelegten Rosenblüten gewandet. Goldstaffage partiell berieben, Blüten- und Blätterbesatz partiell minimal bestoßen. Höhe: ca. 17 cm, Länge. ca. 40 cm.
PK1013 KPM Porzellanbildplatte nach Hans Makarts Gemälde "Der Sommer" ("Das Römische Bad")
900 Euro
Auktion vom 23.2.2013
Porzelllanbildplatte, gemarkt mit geprägter Szeptermarke KPM Berlin mit Schleifstrich, Jahresbuchstabe "L" für 1911, weitere Nummern "330" und "200". Unten rechts Signatur "R Werlich", Format: 19,5 x 33 cm, gerahmt (Bildplatte aus dem Rahmen herausgenommen). Querrechteckiges Porzellangemälde mit detailreicher, polychromer Darstellung einer Szene im Römischen Bad mit mehreren Frauen während des Müßiggangs, teils am Wasser lagernd, teils Schach spielend. Zentral ein Pfau als Symbol der Eitelkeit. Kopie nach Hans Makart (1840 - 1884), der seinem Gemälde aus dem Jahr 1880 zunächst den Titel "Das Römische Bad" gab, es nachträglich nach der Konzeption eines Jahreszeitenzyklus jedoch in "Der Sommer" umbenannte. Das Original, seit 1890 im Besitz der Dresdener Gemäldegalerie (371 x 631 cm ! ),verbrannte 1945. (Vgl. Bildarchiv Foto Marburg).
Punzierte Bodenmarke eines Wappenschildes mit drei Blättern und Krone, blau unterglasur. Wohl Plaue, Mitte 20. Jahrhundert.
Drei plastisch gearbeitete, musizierende Putti auf einem Rundsockel lagernd, der mit plastischen Rosenzweigen dekoriert ist. Schaft in Form eines Baumstammes gearbeitet. Ein Arm sowie ein Flügel geklebt, Blütenbesatz partiellbeschädigt. Höhe: 27,5 cm.
Porzellan, Bindenschildmarke, wohl Volkstedt / Thüringen, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Aufwendig gearbeiteter, großer Tafelaufsatz. Partiell durchbrochen gearbeitete Schale (Durchmesser: ca. 25,5 cm) über Schaft in Baumstamm-Optik. Um dem Schaft schwebend zwei plastisch gearbeitete Putten. Plastischer Blütenbesatz, Unterseite der Schale mitkleinen Vergißmeinnicht-Auflagen, im Spiegel und auf der Innenwandung der Schale polychrome Blumenmalerei, Goldstaffage. Blütenbesatz partiell beschädigt, Montierung gelockert, Höhe: ca. 34,5 cm.
PK1016 Louis Scherf, KPM Porzellanbildplatte"Lavinia mit Obstkorb" (nach Tizian)
2700 Euro
Auktion vom 23.2.2013
Porzellanplatte Szeptermarke KPM Berlin, Ziffern"340" und "300" sowie Jahresbuchstabe (nicht aufgelöst, da undeutlich; möglicherweise der griechische Kleinbuchstabe "m" (my): wenn so korrekt, dann fällt die Plattendatierung in das Jahr 1937, ein Terminus post quem für die wenig später zu datierende Entstehung des Gemäldes. Gemälde von Louis Scherf: Lichte 1870 - 1955. Zahlreiche seiner Porzellangemälde nach klassischen Vorbildern in der Sammlung des Palazzo Pitti in Florenz.
Motiv: Tizians Tochter Lavinia mit einem üppigen Obstkorb in den erhobenen Händen neben einem roten Vorhang am Fenster stehend. Kopie nach Tizian(1477-1576): Original in den Staatl. Museen Preuß. Kulturbesitz, Gemäldegalerie Berlin. Unten rechts signiert und bezeichnet "L. Scherf Lichte", 34 x 30 cm, gerahmt.
1) Untertasse Rauenstein,19. Jahrhundert, unterglasurblaues Strohblumendekor auf Gebrochenem Stab, Durchmesser: ca. 10,5 cm.2) Untertasse mit Tasse, Bodenmarke wohl Wallendorf, frühes 19. Jahrhundert. Unterglasurblaues Strohblumendekor auf Gebrochenem Stab. Durchmesser: 11,5 cm, Tassenhöhe: ca. ca. 4 cm.
Gips, hochrechteckige Platte, reliefiert aus der Fläche heraustretende Engelsköpfe mit angedeuteten Flügeln. Unten rechts signiert "Banks" und vermutlich datiert "(19)12". Ca. 25 x 21 cm.
Entwurf: Ferdinand Liebermann 1910 für Rosenthal, Modellnummer 75, Ausführung um 1920. Die anspielungsreiche Jugendstil-Figur zeigt einen weiblichen Akt, auf einem Vogelstrauß reitend, sich mit der Rechtem am Gefieder des Vogels haltend, den linken Arm erhoben und hinter dem Kopf abgewinkelt. Das Tier mit vorgestrecktem Hals in weitem Schritt gegeben, hintergründig eine Stele mit angedeuteten Hieroglyphen. An der rechteckigen Plinthe signiert "Ferd. Liebermann". Guter Zustand. Höhe: 46 cm, Länge: 51 cm.