Mobiliar
Palisander und Rosenholz (?), um 1750/60. Dreiseitig bombiertes Corpus mit ausgezogenen Ecklisenen auf geschweiften Beinen. Gering vorkragende Deckplatte. Seiten mit Band-gerahmten, eingelegten Rauten-Feldern. Bronze-Applikationen an Ecklisenen und Füßen, zudem geschweifte Bronze-Griffe und -Schlüsselschilder. Edles Furnierbild der Deckplatte mit von Bandeinlagen gerahmtem Feld, zentral eingelegte Stern-Rosette, in den Zwickeln eingelegte, strahlenförmige Ornamente. Altersspuren, Bronze-Griffe erneuert, kleine Furnier-Fehlstelle am unterenRand der rechten Seite. Ca. 79 x 153 x 63 cm.
Buche, 19. Jahrhundert. Zwei leicht variierende Stühle mit Geflecht-Sitz und Geflecht-Lehne. Ausschwingende Beine, gerundete Rückenlehne sowie gebogte bzw. volutierte Armlehnen. Geflecht ehemals erneuert, in gutem Zustand. Ca. 99 x 58 x 66 cm und ca. 96 x 58 x 66 cm.
Nussbaum und Nusswurzel-Furnier, um 1830/40. Zweitüriges Corpus auf Baluster-Füßen, schauseitige Verglasung, Sockel- und Kopfschub. Profilierte, kaum vorkragende Platte, partiell Altersspuren. Ca. 95 x 79 x 43 cm.
MB9021 Zwei Biedermeier - Schaufelstühle Königliche Münchner Residenz / Gestüt Rohrenfeld
550 Euro
Auktion vom 18.3.2017
Kirschbaum, um 1820. In der Zarge ausführlich bezeichnet. In einem der Stühle Brand-Inventar-Stempel „A.VI.37“, zusätzliches Etikett mit handschriftlicher Beschriftung „A VI 37 / 582“ sowie größeres Klebe-Etikett mit partiell fragmentierter Bezeichnung „KGL. RESIDENZ MÜNCHEN / GESTÜT ROHRENFELD“. Im zweiten Stuhl Brand-Inventar-Stempel „A. IX.3“ sowie oben genanntes größeres Klebe-Etikett mit Bezeichnung „KGL. RESIDENZ MÜNCHEN / GESTÜT ROHRENFELD“.
Elegantes Stuhl-Paar mit Vierkant-Spitzfüßen, gepolstertem Sitz und attraktiver Rückenlehne: der Lehnenbogen mit Schaufel-Abschlüssen mittig in Vertikalsprosse übergehend. Lehnen durch schwarzes Liniendekor akzentuiert. Je ca. 85,5 x 49 x 45 cm. Restaurierter Zustand, Altersspuren.
Das Hofgestüt Rohrenfeld liegt bei Neuburg an der Donau und beherbergte im Laufe der Geschichte zahlreiche Könige und Fürsten.
Wollflor, Mitte 20. Jahrhundert. Querformatiger Teppich mit Fransenabschlüssen an den Langseiten. Vasenmotive und Blütenarrangements auf roséfarbenem Grund. Maße: ca. 146 x 100 cm.
Neogotisch, Holz, geschnitzt, spätes 19. / Anfang 20. Jahrhundert. Jeweils geschweifte Podestplatte über zwei durchbrochen gearbeiteten Wangen mit Schweifwerk - Ornamentik und ebenfalls durchbrochen gearbeiteter Rückwand mit neogotischer Maßwerk - Schnitzerei. Auf der Platte furnierartige Auflage in Marmor - Optik. Format je ca. 33 x 38 x 27 cm. Partiell Altersspuren, geringe Bestoßung. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Kirschbaum, teilfurniert, partiell ebonisiert, um 1820/30. Gerade Zarge über zwei gedrechselten Vorderbeinen und konischen, nach hinten ausschwingenden Hinterbeinen. Attraktive, in großen Voluten auslaufende Armlehnen. Gerundete, beidseitig gepolsterte und bezogene Rückenlehne. Sitz ebenfalls gepolstert und bezogen. Alte Restaurierung, ein Vorderbein wohl ergänzt, Rollen ergänzt. Sitzhöhe: ca. 54 cm, Gesamthöhe: ca. 100 cm.
Nussbaum um 1760, geschweifter, profiliert beschnitzter Rahmen. Trapezförmige Sitzfläche über geschweiften Beinen. Florales Schnitzwerk an der Zarge, den Beinansätzen und dem Lehnenabschluss. Rücken und Sitz gepolstert und aufwendig neu bezogen. Gesamthöhe: ca. 91 cm, Sitzhöhe: ca. 43 cm.
Eiche, dunkel patiniert, 19. Jahrhundert.
1. Gerade Sitzfläche mit geschrägten Ecken über vier balustrierten Rundbeinen. Rückenlehne mit herzförmigem Griff - Loch und Grotesken - Schnitzwerk zweier in Ranken verschlungener Köpfe mit Vogel - Bekrönungen. Ca. 92 x 46 x 38 cm.
2. Gerade Sitzfläche mit geschrägten Ecken über vier balustrierten Rundbeinen. Rückenlehne mit herzförmigem Griff - Loch, Beschnitzung in Form von Blattwerk. Sitzfläche mit einem Riss. Ca. 96 x 53 x 37 cm.
WK - Deutsche Werkstätten für Wohnkunst, Frühzeit, um 1912 / 1915. Kirschbaum, partiell ebonisiert. Dreieckiges, zweitüriges Corpus mit vorgerundeter, verglaster Front auf Vierkant - Spitzfüßen. Durch Holzleisten verstrebte Glasscheiben, innen drei Böden. Der Schlüssel bezeichnet „WK - Deutsche Möbel“. Altersspuren, zwei kleine Glasscheiben mit Riss, partiell kleine Furnierfehlstellen, der Schlüssel verbogen, rückseitig unter Papier- bzw. Tapetenverklebung Reste alten Buntpapiers. Ca. 187 x 80,5 x 57 cm.