Mobiliar

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MB9005 Biedermeier - Vitrine

300 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Vitrine im Biedermeier - Stil, Kirsche, um 1900. Eintüriges Corpus auf konischen Vierkantfüßen, verglaste Tür, diese in vier Scheiben gegliedert und mit ebonisierter Versprossung verziert. Die Tür flankierend partiell ebonisierte Schmuck - Lisenen mit Rankenwerk, oberhalb der Tür partiell ebonisiertes Zier - Feld mit zentralem Motiv zweier eine Vase flankierender Löwen und Rankenwerk. Altersspuren, vier Zierleisten der Türverstrebung gelöst, aber vorhanden, sechs Zierstreben fehlen. Schloß und Schlüssel vorhanden, ca. 174 x 95 x 36 cm.

MB9005 Bauerntruhe

100 Euro

Auktion vom 19.1.2019

Kleine Bauerntruhe, 18. Jahrhundert. Quaderförmiges Corpus auf Stollenfüßen, Flachdeckel, innen ein Seitenfach. Die Front gegliedert, rötlich gefaßt und mit Rankenwerk bemalt. Schloß vorhanden, unterhalb des Schlüsselschildes Besitzermonogramm „EM“ und Datierung „1741“. Ca. 43 x 93 x 48 cm.

Kirsche, partiell ebonisiert, wohl biedermeierlich um 1820/30. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gerundeten Ecken über schräg gesetzten, mittig einschwingenden Füßen. Stark restaurierter Zustand, die Verglasungen der Türen erneuert, innen abgeschliffen etc. Deckplatte nachträglich erneuert. Format ca. 116 x 107 x 40 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

MB9005 Seidenteppich

200 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Fein geknüpfter Seidenteppich, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Frühlingsgrünes Mittelfeld mit versetzt angeordneten Vasen - Motiven mit blühendem Lotos, begleitet von Vögeln und weiteren Blüten. Mehrfach - Randbordüre, in der Hauptbordüre Kartuschen mit Vögeln und Blüten. Format: ca. 172 x 109 cm. Gepflegter Zustand.

MB9005 Antiker Teppich Kaukasus

180 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Seltener Kuba - Teppich Kaukasus antik, datiert 1896. Wolle, blaugrundig, mit vielfältigen Drachenmotiven, angeordnet in drei vertikalen Reihen. Mehrfach - Bordüre aus stilisierten Blüten und Flechtband - Motiven mit eingestellten Blüten. Altersspuren, alte Reparatur. Ca. 190 x 130 cm.

MB9005 Nähtisch Wiener Barock

160 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Mahagoni, um 1850/60. Über Dreistand und facettierter Säule ein einschübiger Zargenkasten mit attraktiver Inneneinrichtung: zehn Deckelfächer und ein offenes Mittelfach zur Aufbewahrung von Näh - Utensilien. Aufklappbare, oktogonale Deckplatte. Alt restaurierter Zustand, partiell Altersspuren. Ca. 77 x 54 x 41 cm.

MB9005 Trumeau - Spiegel Empire

200 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Erstes Viertel 19. Jahrhundert. Hochrechteckiger Spiegel in geradem Holzrahmen. Kirschbaum, partiell ebonisiert, mit Dreiecks - Giebel - Abschluss. Unterhalb und oberhalb des Spiegelglases jeweils ein abgesetztes Feld mit vergoldeter Messing - Applikation vor geschwärztem Grund. Das obere Feld mit Verglasung, untere Verglasung fehlt. Partiell nur leichte Altersspuren, ca. 149 x 69 cm.

MB9005 Barock - Aufsatz - Kommode

2.400 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Prächtiger Vitrinen - Aufsatzschrank, Süddeutschland / Österreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Nussbaum und weitere Obsthölzer auf Fichte furniert. Dreischübiges, geschweiftes Kommoden - Unterteil mit geschrägten Ecken auf gedrückten Kugelfüßen. Die Schrägen Nussbaum massiv, mit wellenförmigem Zierfries beschnitzt. Die Fronten der Schübe in jeweils zwei Marketerie - Felder gegliedert und durch durchbrochen gearbeitete Bronzebeschläge akzentuiert. Die Seiten mit Band - gerahmten Einlege - Feldern in Flechtoptik gestaltet. Auf der Platte ebenfalls zwei Marketerie - Felder in Nussbaum - Rahmen. Der zweitürige Vitrinen - Aufsatz mit drei Sockelschüben greift die Schrägen des Unterteils mit Wellenfries auf und ergänzt sie durch partiell kannelierte Volutierungen. Die Seiten des Aufsatzes entsprechend denen des Unterbaus mit Flechtwerk - Einlagefeldern. Das geschweifte Gesims bekrönt von einer Rocaillen - Beschnitzung. Alt - restaurierter Zustand, partiell leichte Nutzspuren, alle Schlüssel vorhanden. Gesamthöhe ca. 210 cm. Kommoden - Format 88 x 126 x 62 cm. Format des Aufsatzes 122 x 114 x 38 cm.

MB9005 Elegante Konsole

400 Euro

Auktion vom 28.1.2023

Konsoltisch, Nussbaum oder Kastanie, 18. / 19. Jahrhundert.Zwei gebogt verstrebte, geschweifte Beine mit volutierten Abschlüssen. Die Ansätze der Beine an der Zarge mit rocaillierten Blattornamenten beschnitzt. Die Zarge dreiseitig qualitätvoll mit Blattwerk, volutierten Schwüngen und Kartuschen - Ornamenten beschnitzt. Zwischen den reliefierten Dekoren geritzte Rauten - Motive. Partiell Gold - Höhungen, von Hand gemalt. Feine Deckplatte in rotem Marmor. Rückwärtige ausgesägte geschweifte Stütze wohl ergänzt, um eine Wandbefestigung zu umgehen. Ca. 75 x 110 x 43 cm.

Aufsatz-Eckschrank, Nadelholz und Messing, wohl 20. Jahrhundert. Kopie eines Möbels aus der Einrichtung des berühmten Dampschiffes „Sirius“. Dreieckiges, zweiteiliges Corpus, das Unterteil eintürig, die Tür in Optik dreier Schub-Fronten gestaltet und mit Messing-Zieh-Ringen versehen. Das schlanke Oberteil leicht zurückspringend, mit zwei kassettierten Türen versehen. Innen Einlegeböden. Die Fronten der Türen mit Messing-Feldern eingelegt, weitere Messing-Applikationen und Leisten sowie mittig eine Messingplakette mit gravierter Darstellung der „Sirius“ und Bezeichnung “Great Western Steamship (...) / Bristol 1838 / „Sirius““. Imitierte Alterungsspuren sowie Alterungsspuren am Sockel, ausgesägtes Loch für Kabelführung im der unteren Seitenwand rückwärtig. Schlüssel zu einem wohl ehemaligen Vorhängeschloss vorhanden. Maße: ca. 196 x 68 x 50 cm.

Die „Sirius“ erlangte große Bekanntheit durch ihre spektakuläre Wettfahrt mit dem technisch weit überlegenen Schiff „Great Western“. Der Sieger des David-und-Goliath-Dampfschiff-Rennens, das im Jahr 1838 stattfand, sollte zugleich Weltrekordhalter sein und als erstes Dampfschiff gekürt werden, das von Europa aus ohne Hilfe von Segeln Amerika erreichte. Die bestens ausgestattete, wesentlich größere „Great Western“ wurde von der Great Western Steamship Company betrieben und war für den Transatlantik-Passagier-Verkehr gebaut worden. Die „Sirius“ dagegen war ein ehemaliger Postkahn, der von seinem Besitzer, einem amerikanischen Juristen namens Junius Smith, gekauft wurde, um gegen die „Great Western“ anzutreten. Smith baute die „Sirius“ für die große Fahrt um und belud das Schiff mit so viel Kohle wie möglich. Er startete am 4. April 1838 von Cork aus. Die Reise wurde zu einem harten Kampf und einer Sensation. Am 22. April lief als Sieger des Rennens die kleine „Sirius“ in New York ein und wurde von tausenden Menschen bejubelt. Der Sieg war dem unerschrockenen und pragmatischen Handeln des Kapitäns zu verdanken. Als der „Sirius“ die Kohlevorräte zum Betreiben des Dampfantriebs ausgingen, entschied der Kapitän Richard Roberts, alles verzichtbare Holz des Schiffes, einen Mast, verschiedene Balken und Planken und sogar die größten Teile des Mobiliars zu verfeuern, um New York doch noch zu erreichen. Die Sirius - wenn auch in trauriger Gestalt - wurde zum gefeierten Sieger, während der Favorit „Great Western“ Stunden später in den Hafen einlief. Da das Mobiliar der „Sirius“ zum größten Teil bei der Überfahrt geopfert wurde, bietet vorliegende Replik eine wunderbare Reminiszenz an das legendäre Schiff. (Vgl. den Online - Artikel Maxwill Peter, Weltrekord im Klapperkahn, in www.Spiegel.de / Geschichte. (Schiffs-Antiquitäten - Schiffs-Moebel - Sirius-Moebel).

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