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Wohl höfisch, um 1760. Nußbaum und Nußwurzel sowie andere Obsthölzer. Schrägklappen - Pult mit außerordentlich qualitätvoller Furnierung. Schrägklappe schauseitig mit eingelegtem zentralem Rechtecksfeld dekoriert, gerahmt von eingelegten Blütenzweigen mit integrierten Blüten-Rosetten, die sich leitmotivisch als Zier des Möbel wiederholen. Diese Blütenrosetten zeigen windmühlenartig im Uhrzeigersinn gedrehte Blätter. Die Marketerie weist Spuren ursprünglicher Farb-Akzentuierung auf. Oberhalb der Schrägklappe wiederum Wurzelfeld, von Bandeinlagen gerahmt. In den Zwickeln besagte Rosetteneinlagen, zentral in ovaler Kartusche ein eingelegtes, graviertes Elfenbeinbrustbild eines weiblichen Konterfeis, umkränzt von einer Blattgirlande. Die Schrägklappe scharniert, rückseitig Bänderführung. Schloß des Unterbaus fehlt. Inneneinrichtung mit vier kleinen Schüben, hinter den beiden mittleren Schüben je zwei verdeckte Geheimschübe. Durchbrochen gearbeitetes, geschweiftes Schlüsselschild, Inn Auskleidung mit Schrank-Tapete, darunter an verschiedenen Stellen das ursprüngliche, rot - weiße Kleisterpapier erkennbar. Im Innenboden ein Riss, partiell Altersspuren. Vier gedrückte Kugelfüße (eventuell später). Breite: 78 cm, Tiefe: 68 cm, Höhe: 24 cm.
Eiche, Neugotik, 19. Jahrhundert, wohl Coburg. Dreisitzer - Sofa mit geschweiftem Rahmen auf Kufenstand, partiell durchbrochen gearbeitet mit geschnitztem Rankenwerk. Passig geschweifte Rückenlehne, als Bekrönung das sächsische Wappen mit Krone. Rücken und Sitz sowie Armlehnen gepolstert. Die beiden Sessel entsprechend geschweift auf Kufenstand mit Ohrenbacken (einmal gelockert). Altersspuren. Sofa 183 x 78 x 132 cm, Sessel 59 x 73 x 110 cm.
Eiche, geschwärzt, Ende 19. Jahrhundert. Unterteil mit gewaltigen balustrierten Stollenbeinen
auf profilierter Sockelplatte und frontseitig gedrückten Kugelfüßen. Reich beschnitzter Aufsatz mit zwei
Schüben und zwei verglasten Türen, gerades Gesims. Partiell Rissbildung, ca. 198 x 153 x 48 cm.
Fauteuil um 1850. Allseits geschweifter Rahmen mitfloral bekrönter Medaillon - Lehne, Vorderbeine auf Rollen. Sitz, Rücken und Armlehnen mit gelbem Stoff gepolstert. Sitzhöhe: 45 cm, Gesamthöhe: 100 cm.
Kleine Tisch-Psyche, wohl um 1900. Hochrechteckiges Spiegelglas in schwenkbarem Kirschholz-Rahmen mit Dreiecksgiebel. Qualitätvolles, gedrechseltes Gestell. Spiegelglas mit Altersspuren, ein minimaler Riß. Ca. 54 x 36 x 30 cm.
Deckenleuchter, Bronze, 19. Jahrhundert, 12-flammig. Von einer Kugel ausgehender Balusterschaft mit bekrönendem Doppel-Adler, in zwei Etagen eingehängte geschweifte, in Leuchtertüllen mit Tropfschalen endende Leuchterarme. Aufhänge-Kette. Corpus ca. 49 x 50 cm.
Wohl 18./19. Jahrhundert. Hochrechteckiges Spiegelglas in aufwendig durchbrochen gearbeitetem, geschnitztem Holzrahmen in Schweifwerk - Ornamentik. Vergoldung berieben, Spiegelglas erneuert. Format: 90 x 79 cm.
Tisch und sechs Stühle, Eiche, um 1880/90.
Tisch: Auszugstisch auf vier gegliederten, teils floral beschnitzten, partiell kannelierten Beinen. Gerade Zarge mit Rechtecks-Füllungen und vier geschnitzten Rosetten. Einlege-Bretter vorhanden. Altersspuren, ca. 77 x 126 x 89 cm.
Stühle: Jeweils trapezförmige Sitzfläche mit Geflecht über rückseitigen Vierkantbeinen, frontseitig gegliederten, partiell kannelierten Rundbeinen. Die Rückenlehnen mit mittigem Geflecht-Feld zwischen zwei gegliederten, partiell kannelierten Säulen, der Lehnenabschluss mit beschnitzter Bekrönung. Altersspuren, ein Geflecht eines Stuhles beschädigt, Sitzhöhe: je ca. 47 cm, Gesamthöhe: je ca. 102,5 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Eiche, 18. Jahrhundert. Gedrückte Kugelfüße, zweifach geschweiftes, dreischübiges Kommodenteil. Aufsatz auf entsprechenden Füßen, mit Sockelschub und Mitteltür, diese flankiert von je vier kleinen Schüben. Getreppter Kopf, originale Beschläge. Ca. 167 x 124 x 60 cm.
Nußbaum, um 1830/40. Rahmengestell auf gespreizten Füßen, Textilbespannung. Obere Abschlußleiste des Gestells ergänzt. 127 x 84 cm.