Vergangene Auktionen: Gemälde

Objekte 1261 bis 1270 von 3325, Seite 127 von 333

Wohl süddeutsch, um 1750.

Motiv: Die Heilige Familie bildkompositorisch als Einheit dargestellt. Die Muttergottes im Zentrum, den Blick auf Josef gerichtet, ihre Hand auf dem Haupt des Johannesknaben ruhend, der seinen Blick zum Jesusknaben auf dem Schoß Mariens erhebt. Beide Knaben mit jeweils einer Hand ein Kreuz umfassend.

Stilistisch orientiert an den Madonnengemälden des berühmten italienischen Rokokomalers Jacopo Amigoni (1682 - 1752), der an den bedeutendsten Höfen Europas weilte. Ab 1717 war er in Bayern für Kurfürst Max Emanuel und das Benediktinerkloster Ottobeuren tätig.

Öl auf Kupfer, 25 x 19 cm, in goldfarbenem Rahmen. Kleine Farbabreibungen etc., partiell Altersspuren. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Sich umarmendes und küssendes Paar unter sommerlichen Bäumen. Kniend umarmt der Mann die nackte, ihm mit dem Rücken zugewandte Frau.

Öl auf Hartfaserplatte, ca. 22 x15 cm, unten rechts signiert „J. Seyler“, in breitem, teils goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4016 Hélène de Beauvoir, Der Delphin

800 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Henriette - Hélène de Beauvoir: Paris 1910 - 2001 Goxwiller. Malerin und Grafikerin, Schwester von Simone de Beauvoir. Bekanntschaft mit Jean - Paul Sartre, der sich über ihre Malerei so äußerte: “Ihr Werk vermag zu überzeugen und zu begeistern“ (Quelle: Wikipedia-Artikel). Zahlreiche internationale Ausstellungen in Europa, in Mittel- und Nordamerika.

Motiv: In surrealistisch - expressiver Ausführung dargestellter Delphin in einer surrealen Umgebung.

Öl auf Leinwand,unten rechts signiert und datiert „H. de Beauvoir 69“, 54 x 65 cm, in schmaler Holzleiste gerahmt.

Lit.: K. Sagner, Die Malerin Hélène de Beauvoir. Das Talent liegt in der Familie, München 2014; vgl. auch www.hammergalerie.de

Émile Jean Horace Vernet: Paris 1789 - 1863. Historienmaler, Religiöse Themenbereiche, militärische Szenen. Auch Zeichner und Lithograph.

Motiv: Ein in der Abenddämmerung vor einem Wegeskreuz kniendes und betendes Paar mit einem Kleinkind.

Bleistiftzeichnung mit Weisshöhungen auf bläulichem Papier, rückseitig in Bleistift von Hand bezeichnet „Vernet 1837“. Ca. 21 x 17 cm, unter Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 284 f.; Benezit Bd. 14, S. 168 - 170.

1. Seitlich gegebenes Halb - Bildnis der „Margaretha Kunigunde v. Bismarck + 1714“ (Bezeichnung in roter Farbe im linken Bildfeld). Die Dargestellte (Osterburg 1671 - 1714 Briest-Jerichow) in purpurfarbenem Kleid und Umhang. Öl auf Leinwand, hochovaler Bildausschnitt, ca. 78 x 60 cm (Motiv). Unsigniert, unbezeichnet.

2. Frontal gegebenes Halb - Bildnis des „Generalmajor Hugo v. Bismarck *22. 7. 1814 Bittkau + 26. 3. -1883 Berlin“ (so rückseitig bezeichnet). Der bärtige Porträtierte in schwarzem Frack mit dunkler Fliege über weißem Hemd.

Öl auf Leinwand, seitlich links signiert „Fritz Hummel“. Hochovaler Bildausschnitt, ca. 73 x 63 cm (Motiv). Fritz Hummel: Berlin 1828 - 1905 Friedenau. Porträt-und Historienmaler. Studium an der Berliner Kunstakademie, u. a. bei Carl Joseph Begas sowie an der Dresdener Kunstakademie. Einer der führenden Porträtisten der Berliner Malerschule. Lit.: Vgl. den einführenden Wikipedia - Artikel.

3. Leicht seitlich ausgeführtes Halb - Bildnis des „Frl. Lewine Mathilde v. Bismarck * 22. 9.1810 Potsdam - +22. 6.1861 Berlin. Tochter von Ernst - Ludwig Wilhelm v. B. und Sophie - Charlotte geb. v. Plotho“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung). Die Dargestellte in schwarzem Kleid mit weißem Rüschenkragen.

Öl auf Leinwand, hochovaler Bildausschnitt, ca. 77 x 57 cm (Motiv). Unsigniert, unbezeichnet.

4. Frontal gegebenes Brustbildnis des „Wilhelm von Bismarck-Briest, Landrat des Kreises Stendal (1867-1935)“ (handschriftliche Bezeichnung auf der Leinwand - Rückseite). Der Porträtierte mit Oberlippenbart in schwarzem Frack mit weißer Fliege über weißem Hemd.

Öl auf Leinwand, unten rechts undeutlich signiert und gut lesbar datiert „H. .eil 1910“, ca. 74 x 59 cm (Motiv).

Alle Bildnisse ungerahmt (auch keine Keilrahmen), mit Altersspuren, craqueliert, Farbfehlstellen etc.

Waldemar Sewohl: Wismar 1887 - ? Maler von Landschaften und Städteansichten. Künstlerisch tätig in Berlin.

Motiv: Der Schöne Brunnen mit dem Hauptmarkt und der Lorenzkirche in Nürnberg. Zahlreiche Marktbesucher prägen das Geschehen der lebhaften Kulisse.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „W. Sewohl“, 81 x 60 cm, gerahmt.

Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 267; Benezit Bd. 12, S. 719.

Anton Raphael Mengs: Aussig/Böhmen 1728 - 1779 Rom. Mengs gilt als einer der Protagonisten und Vertreter des Klassizismus. Sohn des Hofmalers Ismael Mengs. Hofmaler in Diensten des Sächsischen Königs Friedrich Augusts II. in Dresden. Tätig u. a. in Florenz, Venedig, Neapel und Madrid. Dort von 1761 - 1777 Hofmaler König Karls III. von Spanien (Madrid 1716 - 1788). Mengs´ Werk beinhaltet Porträts, Fresken, religiöse Motive etc. etc.

Vorliegendes Gemälde: Seitlich von rechts gegebenes Bildnis König Karls III. von Spanien. Der Herrscher dargestellt in schwarzer Rüstung und zinnoberroter, schräg angelegter Schärpe. An der Brust eine Kette tragend, die Bauchschärpe in hellem Rot. Darüber der Samtmantel. Im rechten Bildfeld eine Krone, in der Linken des Königs ein Szepter.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, nicht doubliert, ca. 103 x 84 cm, in altem Rahmen (112 x 92 cm). Rückseitig auf der Leinwand ein größerer und etwa 10 kleinere Flickstellen. Flächig craqueliert, weitere Altersspuren, z.T. kleinere Farbabplatzungen, altrestaurierter Zustand.

Lit.: Vgl. Steffi Roettgen, Anton Raphael Mengs 1728 - 1779. Das malerische und zeichnerische Werk, München 1999. Vgl.hier die Abbildungen Nr. 137, 138, 139, 140 und 141 jeweils mit dem Porträt Karls III. von A. R. Mengs.

GE4016 Julius Seyler, Häuptling zu Pferd

380 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: In vollem Ornat mit Federschmuck auf dem Haupt auf seinem Pferd sitzender Schwarzfußindianer - Häuptling in der weiten Prärie. Den strengen Blick nach vorne gerichtet, hält er einen Speer in der Linken.

Öl/Mischtechnik auf Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 29 x 20,5 cm, Passepartout. Farbenprächtige Ausführung in meisterhafter impressionistischer Manier.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Giuseppe bzw. Giovanni Giardiello: Neapel 1877 - 1920. Maler von italienischen Landschaften, Genrebildern, Meeresmotiven, Küsten, ländlichen Motiven, Bildnissen.

Motiv: Frontal gegebenes Brustbildnis eines alten Italieners mit blau - weißer Wollmütze, gekleidet in eine blaue Weste und graues Sakko über weißem Hemd und roter Krawatte.

Öl auf Leinwand, doubliert, unten mittig signiert „Giardiello“, ca. 28 x 20 cm, gerahmt. Leichte Altersspuren, partiell fleckig.

GE4017 Bogdan Kaudetzky, Ländliche Idylle mit Postillon

200 Euro (verkauft)

Auktion vom 12.2.2011

Bogdan Kaudetzky: München 1898 - 1964. Maler von ländlichen Idyllen, Federvieh, Genreszenen.

Motiv: Ein Postillon auf seiner von zwei Pferden gezogenen Kutsche bläst das Horn. Ihn umgebend dörfliche Idylle mit Gänsen am Bach, im Hintergrund das Dorf.

Öl auf Holz, unten rechts signiert und bezeichnet "B. Kaudetzky München", 12 x 18 cm, gerahmt.

Objekte 1261 bis 1270 von 3325, Seite 127 von 333