Auktion vom 24.6.2023: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 24, Seite 2 von 3

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Bauernhaus im Gebirge, an einer sommerlich grünen Wiese neben einer kleinen Baumgruppe gelegen. Links ein verfallener Schuppen. Im Bildhintergrund erheben sich die schroffen, teils schneebedeckten Gebirgsmassive der Hohen Tauern.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Arnold Grabone“, 70 x 80 cm, in prachtvollem Rahmen (ca. 93 x 103 cm). Das Motiv rückseitig auf einem Klebe-Etikett auf der Leinwand bezeichnet„In den hohen Tauern“. Das Gemälde ist ausgeführt in großteils ausgeprägter Spachteltechnik, an Werke Oskar Mulleys erinnernd. Sehr guter Zustand,

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Porträt- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners teils deutlich in der Maltechnik zutage tritt.

Motiv: Halb-Bildnis der Muttergottes Maria, den Blick frontal andächtig nach unten gerichtet.

Ausdrucksstarke Darstellung der Muttergottes in kräftigem Kolorit. Umgeben von blauem Hintergrund erscheint Maria in hellem Schleier und rotem Gewand als Trauernde.

Öl auf Leinwand,unten links signiert „A. Greiner“, ca. 56 x 38 cm (Passepartout), gerahmt.

Rückseitig die teils übermalte Studie eines sitzenden weiblichen Aktes, ebenfalls in Öl ausgeführt (mit geklebter überlappender Leinwand).

Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.

Jan Philip van Thielen (auch Jean Philips van Thielen bzw. van Rigoults bzw. auch van Conwemberg): Mechelen 1618 - 1667. Flämischer Maler, Spezialist für Blumenarrangements und Stillleben, religiöse Darstellungen. Schüler von Rombouts in Antwerpen, seit 1660 in Mechelen ansässig. Seit 1641 war van Thielen Schüler von Daniel Seghers.

Motiv: Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Buketts bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, als Relief des Postaments, ein Engel.

Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals dargestellt von seinem Schwager Erasmus Quellinus (1607 - 1678) oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in seinem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.

Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen (ca. 108 x 83 cm).

Provenienz: Zuletzt süddeutsche Privatsammlung. Mit handschriftlicher Expertise von Walther Bernt vom 11. August 1973.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 27 f.; Benezit Bd. 13, S. 582 f.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zwei in der Weite der Prärie auf ihren Pferden spähende Indianer unter wolkig-blauem Himmel. Im linken Bildfeld ein Zelt (Wigwam) des Stammes. In farbenprächtiger Kleidung blicken die beiden Bewaffneten in die Ferne. Im Hintergrund langgestreckte Hügelketten.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 69 cm, ungerahmt.

Rückseitig eine skizzenhafte Motivik mit einem zweimastigen Segelschiff auf einem Fluß. Am gegenüber liegenden Flußufer hohe Bergrücken.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Im Halbprofil seitlich gegebenes Bildnis eines korpulenten, sitzenden Häuptlings eines Indianerstammes. Der ernste Blick des Häuptlings ist streng nach vorne gerichtet, in seinen Händen eine Art Szepter.

Mischtechnik auf Papier (Pastell/Kreide/Aquarell), unten rechts signiert „J. Seyler“, 28 x 20,5 cm, Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: In der sommerlichen Ebene einer Prärielandschaft ein berittener Cowboy mit einem Lastpferd. Im Hintergrund die hochaufragenden Berge.

Öl auf bräunlichem Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, 28 x 22 cm, Passepartout. Akademisch gekonnte, impressionistisch reduzierte Ausführung. Im Himmelsbereich partiell Farbauslassungen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4016 Julius Seyler, Häuptling zu Pferd

380 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: In vollem Ornat mit Federschmuck auf dem Haupt auf seinem Pferd sitzender Schwarzfußindianer - Häuptling in der weiten Prärie. Den strengen Blick nach vorne gerichtet, hält er einen Speer in der Linken.

Öl/Mischtechnik auf Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 29 x 20,5 cm, Passepartout. Farbenprächtige Ausführung in meisterhafter impressionistischer Manier.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein neben seinem gesattelten Pferd stehender Cowboy in weiten Leder-Schürzenhosen, im Hintergrund rechts ein angedeuteter Büffel (?).

Stark impressionistisch reduzierte Motiv-Darstellung mit Fokus auf den Cowboy, das Pferd und den Büffel.

Mischtechnik/Öl auf leicht bräunlichem Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 22 x 27 cm, unten Sammlungsstempel “Slg. H. Vogler“, Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein mit einem Speer bewaffneter, auf seinem Pferd in der Prärie reitender Indianer-Häuptling. Im Hintergrund wohl angedeutete Berge.

Mischtechnik (Öl/Gouache/ Wasserfarbe ?) auf bräunlichem Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 27 x 21,5 cm, Passepartout mit vier Klebeflicken.. Unten mittig ein halbkreisförmiger Riss im Papier (ca. 2,5 cm), weiterhin minimale Papier-Fehlstellen am Rand.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4019 Julius Seyler, Indianer vor seinem Zelt

400 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein schemenhaft angedeuteter laufender Indianer neben einem großen Zelt in der Prärie.

Mischtechnik/Öl auf leicht gebräuntem Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 27 x 22,5 cm. Unten links ein etwa 4 cm langer vertikaler Riss im Papier. Hier auch Sammlungsstempel „Slg. H. Vogler“. In Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Objekte 11 bis 20 von 24, Seite 2 von 3