Auktion vom 19.2.2022: Verschiedenes
Stereo - Bildbetrachter, Holz, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Tisch - Stereoskop für die Betrachtung von Stereo - Dias auf Glasplatten. Hersteller: Ica AG Dresden, gegründet 1909 (Internationale Camera Actiengesellschaft). Ca. 13 x 15 x 8 cm.
1. Querovale Email - Miniatur einer fein gemalten, polychromen Verkündigungsdarstellung unter freiem Himmel. Rückseitig schwarz emailliert. Minimale Randbeschädigung / Rissbildung, ca. 2,5 x 3 cm.
2. Querovale Email - Miniatur mit der polychrom gemalten Darstellung einer jungen Frau mit Tulpenkorb und Tulpenkranz im Haar, eine einzelne Tulpe in der Hand haltend. Rückseite hellblau emailliert, ca. 2 x 2,5 cm.
3. Kleine, querovale Email - Miniatur mit der polychrom gemalten Darstellung eines Rokoko - Paares. Rückseite dunkelblau emailliert. Ca. 1 x 1,5 cm.
4. Kleine querovale Email - Miniatur, polychrome Blütenmalerei in Reserven vor schwarzem Grund, Pietra - dura - Mosaiktechnik imitierend. Rückseite hellblau / blau emailliert. Ca. 1,5 x 1,7 cm.
1. Spanischer Marine - Offiziers - Degen, Spanien, neuzeitlich. Auf der Klinge bezeichnet: „Marina Espanola“ / „Fabrica de Toledo Spain“. Vernickelte, geätzte Klinge, vergoldetes Gefäß, lederbezogene Scheide mit vergoldeten Beschlägen und beweglichen Trageringen. Länge: ca. 90,5 cm, mit Scheide: ca. 93,5 cm.
2. Bayerischer Beamtendegen. Prinzregentenzeit, um 1900. Degen eines Bayerischen Militärbeamten. Vergoldetes Messing - Gefäß, Stichblatt mit Krone und Blattzier reliefiert, Fischhaut - Griff mit Drahtwicklung. Am Klingenansatz bezeichnet „E C“ in Oval. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Altersspuren, Länge: ca. 89 cm.
3. Beamtendegen, wohl Mexiko. 19. Jahrhundert (Zeit Maximilians I.) .Durchbrochen gearbeitetes Stichblatt mit reliefierter Darstellung eines Adlers mit Schlange. Holz - Griff, floral reliefierter Bügel, Vierkantklinge, die Scheide fehlt. Altersspuren, Länge: ca. 86,5 cm.
Beidseitig geätzt verzierte Klinge, scharniertes Korbgefäß mit Wappenlöwen, Hilze aus Kunststoff. Altersspuren, Eisenteile mit Rost. Dazugehörige Scheide mit zwei Ösen, partiell gedellt, Flugrost. Länge: 94 cm, mit Scheide: ca. 97 cm.
Säbel für Beamte, Österreich / Ungarn um 1900. Korbgefäß durchbrochen floral gearbeitet, mit integriertem, gekröntem Doppeladler. Griff mit Haifischhaut, Drahtwicklung nur im unteren Bereich des Griffes vorhanden. Klinge beidseitig gekehlt, am Ansatz Herstellergravur „Weyersberg . Kirschbaum / & Co / Solingen“. Lederscheide mit partiell floral reliefierten Messingbeschlägen. Das Mundblech mit reliefierten, bekrönten Initialen „FJ1“ für Franz Joseph I. Altersspuren, Länge: ca. 85,5 cm, Gesamtlänge mit Scheide: ca. 99 cm.
Brieföffner, auf dem Griff bezeichnet „1918 3. Armee“. Griff 800er Silber. Verzierung mit Eichenlaub und einem Schwert. Rückseitig bezeichnet „Für Verdienste um die 8. Kriegsanleihe“ (8. März bis 18. April 1918). Die Klinge poliertes (Elfen-?) Bein (bestoßen). Gesamtlänge: 27 cm.
Wohl um 1790. Beigefarbene, zarte Slipper in Leder und feinem, linienstrukturiertem Stoff. Altersspuren, Länge: ca. 26 cm.
Fein aus metallumwickelten Wollfäden und farbigen Wollfäden gewirkte Kappe mit vier geometrischen, abstrakten Motiven. Innen Seidenfutter. Wohl 19. Jahrhundert, eventuell Usbekistan. Altersspuren, Höhe: ca. 18 cm.
Münzwaage, bezeichnet Johann Caspar Mittelstenscheid“ (1764-18199). Rechteckiger Holzkasten mit eingelassenen Gewichten und einer Waage zum Auswiegen von Goldmünzen. Handwaage mit quadratischen, geprägten Gewichten. Im Deckel Bezeichnung: „Geaichte / Goldwaage / von / J. C. Mittelstenscheid in Lennep“ sowie Brandstempel „IUSTIRT“. Im Corpus eine Handwaage mit runden Messingschalen an grünen Fadenaufhängungen sowie acht Vertiefungen für Gewichte, eine davon mit scharniertem Deckel . Enthalten Gewichte folgender Goldmünzen: Ducat, Maxd., Pistol, Carlin, Sever, Franc, Cron-t, Guld, LsDor. Altersspuren, Kasten ca. 3 x 13 x 7 cm.
Daguerreotypie mit dem Brustbildnis einer auf einer Bank sitzenden Dame, ihres Ehemannes und ihres kleinen Kindes , dieses auf dem Schoß der Mutter sitzend. Wohl um 1850, rechteckig oktogonaler Bildausschnitt, ca. 6 x 8 cm, unter Glas in goldfarbenem Rahmen der Zeit. Unten links auf dem Passepartout bezeichnet mit dem Namen des Fotografen: „Kuhn fecit“. Die Brüder Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn zählen ab 1843 zu den Pionieren der frühen Fotografien und der Daguerreotypien. Lit.: V. Friedrich, K. Körner-Gütling, B. Schmalz: Pioniere der Photographie aus Fürth. Die Wanderdaguerreotypisten J. L. und J. K. Kuhn, in: Fürther Geschichtsblätter 2, 2020, S. 47 - 80.