Auktion vom 24.2.2018
Monogrammist „F. Wdr.“ 1887. Möglicherweise Friedrich Wilhelm Wanderer, München 1840 - 1910. Maler, Zeichner und Illustrator. Tätig u. a. in Nürnberg.
Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis einer jungen Dame in hellem Kleid, auf dem Kopf einen hohen Hut mit roten Blüten tragend. Der Blick ist dem Betrachter zugewandt.
Aquarell auf Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „F. Wdr. 1887. 30. VII.“ Unter Glas gerahmt.
Conrad Westpfahl: Berlin 1891 - 1976 Wetzhausen. Deutscher Maler und Grafiker. Bedeutender Vertreter der Informellen Kunst, insbesondere abstrakte Darstellungen. Studium in Berlin , u. a. bei Emil Orlik sowie an der Münchner Kunstakademie. 1930 Emigration nach Paris, Bekanntschaft mit Max Ernst und Picasso. Von 1934 bis 1939 in Griechenland. 1939 Rückkehr nach Berlin. Malverbot in der Zeit des Nationalsozialismus nach seiner Rückkehr. Nach dem Krieg zahlreiche internationale Ausstellungen in Mailand, Paris, Florenz und Rom.
Motiv: Abstrakte Komposition in düsterer, dunkel gehaltener Farb - Tonalität mit schwarzem, dunkelrotem, blauem und weiß-grauem Kolorit.
Mischtechnik auf Papier, unten signiert und datiert „Westpfahl 73“, ca. 24 x 16 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: Hans-Dieter Mück, Conrad Westpfahl. Abstrakte Arbeiten 1932 bis 1976 (Werkverzeichnis), Frankfurt/Stuttgart 1997. Ulrich Bischoff (Hg.), Conrad Westpfahl. Eine Bildmonographie, Köln 2000.
Weitere Bilder / Detailed Photos
GE4090 William Adolphe Bouguereau (Kopie nach), Die tröstende Jungfrau (La vierge consolatrice)
180 Euro
Auktion vom 24.2.2018
William Adolphe Bouguereau: La Rochelle 1825 - 1905. Studium in Paris, Meister des Akademischen Klassizismus und des Klassischen Realismus. Maler von allegorischen Motiven zu klassischen, mythologischen und historischen Themen, Genrebilder, religiöse Themen, Porträts. Professor an der Akademie der Künste.
Motiv: Die tröstende Jungfrau (“La vierge consolatrice“). Fragmentierte Miniatur - Kopie nach W. Bouguereau in feiner Ausführung nach dem Original von 1877 (im Musée des Beaux Arts in Strasbourg, Format 204 x 148 cm).
Öl auf Holz, ca. 22 x 16 cm, Altersspuren, gerahmt.
Karl Hartmann: Heilbronn 1861 - 1927 München. Deutscher Landschafts- und Stillebenmaler, Porträts, liebliche Genreszenen u.a. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie, später zahlreiche Reisen und in München tätig. Hier Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Vertreten in bedeutenden Sammlungen/Museen.
Motiv: Blühende gelbe Malven im sommerlichen Garten.
Öl auf Holz, unten links signiert „Karl Hartmann“, 35 x 20 cm, teils Farbabplatzungen, gerahmt. Rückseitig Klebezettel einer Ausstellung.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 16, S. 84.
GE4092 Albrecht Adam, Die Schlacht von Tarvis 1809 (Skizze, Entwurf, Vorzeichnung)
400 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Albrecht Adam: Nördlingen 1786 - 1862 München. Bedeutender deutscher Maler von Schlachten, Porträts, historischen Szenen, Reitermotiven, Pferden etc. Schüler von Rugendas, Studium an der Wiener Kunstakademie. Adam war im Jahr 1809 direkter Augenzeuge von erbitterten Schlachten (Tarvis, Aspern, Wagram), von denen er einige Skizzen/Vorstudien fertigte (“In diesen Tagen sah ich so viele erschütternde Szenen, daß ich kein Verlangen trug, der Armee weiter zu folgen“; Quelle: Wikipedia). Adam nahm dennoch zeitweise am Russlandfeldzug Napoleons 1812 teil.
Motiv: Mehrere berittene französische Soldaten der Armee Napoleons auf einer Anhöhe vor einem Dorf. Unten in französischer Legende bezeichnet „Combat de Tarvis le 18 May 1809“.
Federzeichnung mit grauer Teilkolorierung, Blattformat 17,5 x 19 cm, kreisförmiger Bildausschnitt mit Durchmesser von 15,5 cm. Blatt flächig mit Flecken. Auf Deck - Karton handschriftlich biographische Daten zum Künstler.
Es handelt sich um eine Skizze oder Vorzeichnung für die Darstellung der Schlacht von Tarvis 1809. Auf der Rückseite des Blattes mehrere handschriftliche Bezeichnungen: „N° 346“, „Albr. Adam“, „10.78371 F.J“, „sd/N“ sowie Stempeldruck einer Verlagshandlung. Unter Glas in vermutlich originalem Rahmen der Zeit.
Lit.: Albrecht Adam, Aus dem Leben eines Schlachtenmalers. Selbstbiographie, Stuttgart 1886, hg. v. H. Holland; Thieme/Becker Bd. 1, S. 57 f.; Benezit Bd. 1, S. 54.
GE4093 Unbekannter Künstler, Mutter mit zwei Kindern im Gebet am Bildstock
380 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Mitte 19. Jahrhundert.
Motiv: Eine mit ihren beiden Kindern an einem Bildstock vor der Skulptur der Muttergottes kniende, betende Mutter. An der Mauer unter einem Baum ist ein geflochtener Tragekorb abgestellt.
Öl auf Leinwand, 64 x 52 cm, unsigniert/unbezeichnet, in originalem Zier - Rahmen der Zeit. Kleine Farbabplatzungen, teils Altersspuren.
GE4094 Französischer Künstler des 18. Jahrhunderts, Bildnis einer höfischen jungen Dame
800 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Französischer Künstler des 18. Jahrhunderts, möglicherweise Umkreis von Francois Boucher (Paris 1703 - 1770), da das Bildnis ganz in der Art Bouchers gestaltet ist.
Motiv: In einem hellen Fauteuil sitzende junge französische Adlige in weitem Kleid, den Blick zur Seite geneigt.
Gouache auf Papier, mit Weißhöhungen, unsigniert/unbezeichnet, ca. 53 x 41 cm. Ränder beschnitten, auf Karton aufgeklebt, dieser auf einem weiteren Karton aufgebracht. Teils fleckig, Altersspuren. Provenienz: aus langjährigem privatem süddeutschem Adelsbesitz.
GE4095 Erwin Kettemann, Die tief verschneite Granai - Alm in den Alpen (Achensee)
300 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Erwin Kettemann: München 1897 - 1971 Tegernsee. Deutscher Landschaftsmaler, insbesondere Motive aus dem Alpenraum.
Motiv: Tief verschneite Winterlandschaft in den Alpen. Im Hintergrund die Gebirgsmassive der Alpen.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „E. Kettemann Mchn“, 70 x 100 cm, breiter Rahmen. Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Kettemann München Gramaialm (? bei Pertisau nahe dem Achensee )“.
Lit.: Vollmer Bd. 3, S. 42.
GE4096 Bezeichnet „Heller“, Die Muttergottes mit dem Jesusknaben in weiter Landschaft
120 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Um 1880. Motiv: Die Muttergottes mit dem Jesusknaben in einem Hortus conclusus sitzend, umgeben von zahlreichen Tieren und Blumen. Jenseits des Paradies-Gartens auf einem Feld mit Schafen mehrere Männer, die Arme zum Himmel erhoben, wo ihnen ein Engel erscheint.
Fein ausgeführte aquarellierte Federzeichnung auf bräunlichem Papier, 32 x 24 cm, auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet „Heller“. Kleiner Riß am oberen Bildrand.
Drei biedermeierliche Bildnisse: 1. Frontal gegebenes Brustbildnis einer vornehmen Dame in dunklem Kleid, mit edlem Schmuck an Kleid, Hals und Ohren. 2. Seitliches Brustbildnis eines Herrn in schwarzem Frack. 3. Brustbildnis eines jungen Mannes in dunklem Frack mit weißem Kragen. Nr. 1 und Nr. 3 Öl auf Metall, je ca. 31/32 x 25,5 cm. Nr. 2 Öl auf Leinwand, auf Holz aufgetragen. Alle mit Altersspuren, unsigniert/unbezeichnet.