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Teedose 19. Jahrhundert. Farbloses Glas, konisches Corpus zur Schulter hin geweitet, flacher Glasdeckel. Schauseitig Email - Kartusche mit Inschrift"Tee", oberhalb des Kartuschenfeldes Vierfelder - Wappen, als Wappentier oben links zwei fliegende Schwäne". Höhe: ca. 17,5 cm.
Farbloses, partiell blasiges Glas, mit der Kugel verschliffener Abriß, Ende 19. / 20. Jahrhundert, signiert „E. Neydert. / Nürnberg“. Umlaufend farbige Emailmalerei, Darstellung des Kaisers und der Kurfürsten mit ihren Wappen zur Repräsentierung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Oberhalb der Figuren Bezeichnungen der Fürstentümer sowie Datierung „1616“. Die Kurfüstenhumpen entstanden im 16. Jahrhundert und waren bis ins 18. Jahrhundert sehr beliebt. Der Besitzer demonstrierte mit dem Humpen seine Verbundenheit mit dem Reich. Meist hatten die Kurfürstenhumpen ein großes Fassungsvermögen von mehreren Litern. Sie wurden vielfachals sog. Willkomm gereicht. Goldfond der Punkt-Bordüre unterhalb des Lippenrandes partiell berieben, Höhe: ca. 25,5 cm, Durchmesser: ca. 14 cm.
Am Boden bezeichnet„Boda / B. Wallien / Unik 3863 / (...) 80“. Bertil Vallien, geboren 1938 bei Stockholm, schwedischer Glaskünstler, tätig für Afors und Kosta Boda. Vorliegend: Violette Vase, farbloses Glas, violett und grün lüstriert, im unteren Teil der Wandung grobkörnige Oberfläche mit rundlichen undkreuzförmigen Aufschmelzungen. Höhe: ca. 10,7 cm.
Pavel Molnar: Geboren 1940 in Vojnice, Slowakei, ab 1967 als Glaskünstler tätig in Deutschland. Zunächst Werkstatt in München, 1977 Umzug nach Barsbüttel, dort Werkstatt und Ausbildungsstätte mit Schwerpunkt Lampenglas. In den 1980er Jahren Lehrauftrag in USA, mehrfach ausgezeichnet.
Vorliegend: Hochformatiger Glas- Briefbeschwerer. In der Glasmasse schwebende blütenförmige Einschmelzung über einem amorphen Polster mit korallenartiger Spitze in dunkelviolett und leuchtendem Blau. Monogramm „MP. 82“. Höhe: ca. 15,5 cm.
Schaiba bei Haida / Böhmen, um 1920. Bernsteinfarbiges, dickwandiges Glas, passiger, gold geränderter Stand, ausladende, umlaufend gekehlt facettierte Wandung. Schauseitig in Hochschliff-Medaillon Darstellung eines höfisch gekleideten Paares in Gartenlandschaft beim Schachspiel an einem Schachtisch sitzend. Gold- und Schwarzlotmalerei, in der Darstellung signiert „Berndt“. Höhe: ca. 23 cm. Schach.
Satz von sechs Liqueur-Gläsern, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Farbloses Glas mit Bodenabriss, runder Scheibenstand, im hohen Schaft eingeschlossene Spiralfäden, trichterförmige kleine Kuppa. Höhe: je ca. 23,5 cm.
Glas-Walzenkrug, 19. Jahrhundert. Blaues Glas, Bodenabriss, Zinndeckel-Montierung. Die Wandung umlaufend mit farbigen Blüten und goldenen Schweifwerk-Motiven dekoriert. Partiell minimal berieben, Höhe: ca. 23 cm.
Vase Émile Gallé (Nancy 1846-1904), signiert, wohl um 1904/06. Vase mit geflachtem Corpus und langem, schlankem Hals. Überfang - Technik, Mattglas, gelb - orangefarbene Pulvereinschmelzungen, umlaufend überfangen mit transparent rotem, geätztem und poliertem Beeren - Dekor. Seitlich Signatur „Gallé“ mit Stern. Höhe: ca. 20,2 cm.
Unregelmäßig geformte Vase aus dickwandigem, blasigem Klarglas, mittig umlaufende Fadenauflage. Im unteren Teil braunrote Einschmelzungen, im oberen Teil grüne Einschmelzungen. Signiert und datiert „Eisch 86“. Höhe: ca. 13 cm.
Runder Lampenschirm, Frankreich um 1920, signiert „Muller Fres / Luneville“. Farbloses Glas mit mit gelben, orangenen und blauen Farbeinschmelzungen. Partiell Gebrauchsspuren. Durchmesser: ca. 39,5 cm.