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Daum Frères & Cie, Verreries de Nancy, um 1900 /1905. Überfangglas mit rosafarbigen, orangefarbenen und gelben Pulvereinschmelzungen, orange und grün überfangen. Ätzdekor „Plaqueminier du Japon“ (Kaki-Früchte). Auf der Innenwandung signiert „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz in Cameo. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 14,3 cm, Durchmesser: ca. 29,5 cm.
Vgl. zum Dekor den Ausstellungskatalog „Daum. Collection du musée des Beaux-Arts de Nancy, Paris 2000, Nr. 353.
Milchglas - Walzenkrug mit Zinndeckel - Montierung, um 1800, auf dem Zinndeckel Besitzer-Gravur „G.F. K. / 1810“. Milchglas, kobaltblau gesprenkelt, mit Abrissnarbe am Boden. Im Zinndeckel Punze eines Vogels in Wappenschild mit Initialen „I.A.C“ wohl für I. A. Cramer / Coburg. Zylindrische Wandung mit angeschmolzenem Bandhenkel. Opak weißes Glas, blau gesprenkelt und mit gekämmten Flecken und Federmuster marmoriert. Die Wandung von außen kaum sichtbar gerissen. Höhe: ca. 19,3 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung des Fabrikanten Fritz Holtzapfel, der 1898 die Führung der Blaufabrik in Grub bei Coburg von seinem Vater übernahm. Die Firma produzierte das lichtbeständige „Berlinerblau“, das unter anderem zur Herstellung von Tusche und Ölfarben sowie zum Färben von Stoffen, Papier und Tapeten verwendet wurde.
Glas, wohl Böhmen, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Zuckerbüchse in Kofferform mit scharniertem Deckel und Messingmontierung mit Schloss (Schlüssel fehlt). Blaues Alabasterglas, oktogonales Corpus, ehemals mit Email - Rankendekor, dessen Konturen noch schwach sichtbar sind. Minimal beschädigt, ca. 11,5 x 13 x 9 cm.
Murano / Italien, wohl Saviati, Anfang 21. Jahrhundert. Gefertigt nach dem Renaissance - Vorbild des berühmten Hochtzeitspokals „Pokal Barovier“, um 1470, ausgestellt im Glas - Museum Murano. Kobaltblaues Glas, Kuppa und Fuß umlaufend mit farbiger Emailmalerei und Goldmalerei dekoriert. Der ursprünglich zu einer Fürstenhochzeit in Auftrag gegebene Pokal zeigt die Porträts der Brautleute in Bildnis - Medaillons sowie Frauen, auf einen Brunnen zureitend und im Brunnen badend. Vorliegende Fußschale bezeichnet „COPA BAROVIER LAVORATO A MANO MURANO“. Höhe: 19,5 cm, Durchmesser: ca. 20,5 cm. Mit Verkaufszertifikat (Preis: Euro 1.150,-). Lit: Horbas, C. / Möller R., Glas vom Barock bis zur Gegenwart, München 1998, S. 108, Abb. 123.
Keiko Miura: geb. 1935 in Wakayama / Japan.
International tätige japanische Glaskünstlerin, Studium in Doshisha Women’s College in Kyoto und Cambridge an der Harvard Art School. In Kirchen und öffentlichen Gebäuden weltweit finden sich große Buntglas - Fenster von Keiko Miura.So etwa im Tokyo National Museum. Die Künstlerin selbst umschreibt ihre Werke mit dem Begriff „Roclair“: „rock of shining light“.
Vorliegend: Buntglas - Fenster in unterschiedlichen Rot - Tönen mit grünen und farblosen Akzenten und mit plastisch in den Raum ausgreifenden felsartigen Klarglas - Spitzen. Die Glas - Elemente des Mosaiks durch steinartigen Kitt verfugt. Oben rechts Signatur „Keiko Miura“. In der Besitzer - Familie überlieferter Titel: „Felsen im Rubinmeer“ oder „Scylla und Charybdis“
Ca. 61 x 71 cm, in Ständer aus Stahl montiert, Maße mit Ständer: ca. 157 x 79 x 59 cm. Vgl. jikuartcreation.jp
1. Mitte 18. Jahrhundert, wohl hessisch. Kleine Vierkant - Glasflasche mit Kork - Verschluss. Schauseitig Schild mit weißem Grund und schwarzer Beschriftung, umrahmt von blauem Blätterkranz, bekrönt von dreizackiger Krone. Beschriftung: „Elix(ir) pector(ale) Wedelii“, ein Brust - Elixir gegen Katarrhe, Asthma und Husten. Höhe: ca. 10,5 cm.
2. Dreiecks - Flasche mit Glas - Stöpsel und verschliffenem Abriss. Am Boden graviert „130 / m (?)“. Für starke Schmerz - und Schlafmittel wurden dreieckige Flaschen verwendet. Schauseitig rot umrandetes wappenförmiges Schild mit weißem Grund, rot beschriftet: „Sol. Morph. hydr. c. Aq.dest.1+49“. Die rote Beschriftung mahnte zu vorsichtigem Umgang. Höhe: ca. 13,5 cm.
3. Runde Flasche mit Glas - Stöpsel, farbloses, blasiges Glas mit Bodenabriss, wohl um 1790/1800, eventuell Pössneck. Schauseitig hochovales Schild mit weißem Grund, gelber Umrandung und schwarzer Beschriftung „Liq. Amon. Caust.“ (Salmiakgeist). Umrahmt wird das Schild von einer Blütengirlande mit gelben und weißen Blüten und grünen Blättern. Altersspuren, Stöpsel festsitzend. Höhe: ca. 14,8 cm. Provenienz: Aus hessischer Privatsammlung eines Apothekerhaushaltes.
Keiko Miura: geb. 1935 in Wakayama / Japan.
International tätige japanische Glaskünstlerin, Studium in Doshisha Women’s College in Kyoto und Cambridge an der Harvard Art School. In Kirchen und öffentlichen Gebäuden weltweit finden sich große Buntglas - Fenster von Keiko Miura.So etwa im Tokyo National Museum. Die Künstlerin selbst umschreibt ihre Werke mit dem Begriff „Roclair“: „rock of shining light“.
Vorliegend: Buntglas - Fenster in unterschiedlichen Rot - Tönen mit grünen und farblosen Akzenten und mit plastisch in den Raum ausgreifenden felsartigen Klarglas - Spitzen. Die Glas - Elemente des Mosaiks durch steinartigen Kitt verfugt. Oben rechts Signatur „Keiko Miura“. In der Besitzer - Familie überlieferter Titel: „Felsen im Rubinmeer“ oder „Scylla und Charybdis“. Format ca. 61 x 71 cm, in Ständer aus Stahl montiert, Maße mit Ständer: ca. 157 x 79 x 59 cm. Vgl. jikuartcreation.jp
Posten von fünf Schnupftabak-Flaschen, Glas, 20. Jahrhundert. Dekor mit Kröseleinschmelzungen bzw. Lasur / Überfang und Zierschliff. Höhe: 10,5-11 cm.
Glas und Silber, wohl Frankreich, frühes 19. Jahrhundert. Glasteller und halbkugelförmige Glocke beschliffen, Silber-Nodus punziert, mit Perlschnur-Dekor akzentuiert. Höhe: 16,5 cm (Abb.).
Kanne, Glas mit Silbermontierung. London 1886, 925er Sterlingsilber, gepunzt mit Meistermarke"JTH" über "JTM" (= Heath&Middleton), Feingehaltsstempel, Stadtmarke London, Jahresbuchstabe"L", Steuermarke Queen Victoria. Klappdeckel der Kanne zusätzlich gepunzt mit Meistermarke "JTH" über "JTM", sowie Jahresbuchstabe "I" (=1884) und Feingehaltsstempel. Höhe: ca. 17,5 cm.