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Glas und Silber, wohl Frankreich, frühes 19. Jahrhundert. Glasteller und halbkugelförmige Glocke beschliffen, Silber-Nodus punziert, mit Perlschnur-Dekor akzentuiert. Höhe: 17 cm (Abb.).
Erste Hälfte 19. Jahrhundert. Quaderförmiges Corpus mit geschrägten Ecken und
Messingmontierung, farbloses Glas, allseitig fein geschnittenes Dekor von Vögeln im Gezweig. Entsprechend
der Kostbarkeit von Zucker im 19. Jahrhundert ehemals verschließbar. Ca. 10,5 x 13 x 8,5 cm.
Wohl Lauenstein nach Vorbild des 18. Jahrhunderts. Glockenfuß, vasenförmiger Schaft, konische Kuppa mit Blaseneinschlüssen am Ansatz. Auf der Kuppa schauseitig geschliffenes Motiv eines Hirsches in Waldlandschaft. Höhe: ca. 18 cm.
Kristall-Glas, facettiert beschliffen, Mündung und Hals in 800er Silber-Montierung, facettiert beschliffene Glasstöpsel. Ein Stöpsel am unteren Teil bestoßen, eine Karaffe partiell mit Kratzspuren. Höhe: ca. 27,5 - 29 cm.
Vermutlich Johann Lötz Witwe Klostermühle für Bakalowits Söhne / Wien. Farbloses Glas, von oben verlaufend kobaltblau unterfangen, vergoldete Kupfer - Montierung, hoch qualitätvoller Jugendstil - Entwurf. Zum Dekor vergleiche Dekor "Luna optisch" von Koloman Moser (siehe "Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940,hg. v. J. Mergl, E. Ploil, H. Ricke, S.154). Höhe: je ca. 16,5 cm.
Um 1840. Weißes Alabasterglas, achtfach facettierte Wandung, Blüten- und Blattranken in bunter Emailmalerei sowie gold-gehöhte Schweifwerk-Spangen. Abgesetzter Lippenrand mit Wellenfries. Dekor partiell berieben, Höhe: ca. 12,7 cm.
Rauchfarbenes, schweres Kristallglas-Corpus, facettiert geschliffen, silberne Deckelmontierung aus 800er Silber, punziert Silberwarenfabrik Hermann Bauer / Schwäbisch Gmünd, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Altersspuren, Deckel leicht gedellt. Höhe: je ca. 9,5 cm.
Pavel Molnar: Geboren 1940 in Vojnice, Slowakei, ab 1967 als Glaskünstler tätig in Deutschland. Zunächst Werkstatt in München, 1977 Umzug nach Barsbüttel, dort Werkstatt und Ausbildungsstätte mit Schwerpunkt Lampenglas. In den 1980er Jahren Lehrauftrag in USA, mehrfach ausgezeichnet.
Vorliegend: Vier Fußschalen, vor der Lampe geblasenes Glas mit in die Wandung eingearbeiteten zart-grauen Pulver-Einschmelzungen. 1980er Jahre, unbezeichnet. Höhe je ca. 9 cm.
Paysage de verre, wohl 1910-30, bezeichnet auf der Wandung „Gallé“. Farbloses Glas, innen gelb, außen bläulich und violett überfangen. Innen wie außen milchig mattiertes Grundglas. Umlaufendes reliefiert geätztes Dekor einer Landschaft. Mittels der variierenden Höhe des Reliefs sowie der Differenzierung von polierten und mattierten Partien wird der Eindruck in der Tiefe gestaffelter Bildräume evoziert. Von einem Landschaftssockel mit Bäumen im Vordergrund fällt der Blick auf eine Vorgebirgslandschaft mit See und Ufer-Bewaldung vor Gebirgszügen im Hintergrund. Höhe: ca. 17,5 cm.
Kristian Klepsch, 1943 in Zwickau geboren, renommierter, international ausgezeichneter zeitgenössischer Glaskünstler, Keramiker und Bildhauer.
Farbloses Glas, umlaufend vielfiguriges, geschnittenes Dekorum in der für Klepsch und für die 1970er Jahre zeittypischen, surrealen, phanthasiegeleiteten Darstellungsweise. In einer angedeuteten Wasser-Landschaft surreale Figuren- und Tierszenen. Am Wandungsansatz signiert und datiert „Christian Klepsch 73“. Höhe: ca. 20,5 cm.