Vergangene Auktionen
beschädigt
Aufwendiger, aus verschiedenen Hölzern gearbeiteter, aufklappbarer Kasten, fein ebonisiert, datiert 1734. Drei Brettspielmöglichkeiten: 1. Mühlefeld aus Nuß- und Nußwurzelholz sowie helleren Bandeinlagen und eingelegtem Bandelwerk. 2. Schachfeld aus zweifarbigen Feldern, in den hellen Feldern Blütendarstellungen. 3. Backgammon- Doppelfeld bei aufgeklapptem Brett im Innenteil. Spielfeld mit arabesker Ornamentierung, aufwendig eingelegt mit Nuß- und Nußwurzelholz sowie Perlmutt. Die Kanten des Kastens ebenfalls mit Bandelwerk eingelegt. Zum Schachspiel vollständiger Satz von Figuren vorhanden: braune und beige, gedrechselte und filigran geschnitzte Holzfiguren, partiell bestoßen. Am Kasten Nutzspuren. Außenmaß 40,5 x 37 cm.
Bei Homann Erben Nürnberg 1765. Teil- und grenzkolorierter Kupferstich des "Ducatus Luneburgici", neu gestaltet von August Gottlob Boehm. Ca. 51 x 57 cm, Ränder gebräunt, vertikaler Mittelknick mit leichten Rissen, unter Glas gerahmt.
Caspar Walter Rauh: Würzburg 1912 - 1983 Kulmbach. Studium in Düsseldorf und Leipzig. Maler von phantastisch erzählerischen Bildern und bildhaften Erzählungen.
Vorliegend: "Curriculum. Sonderbarer Bericht aus der Welt der Verliebten".
Mappe mit 16 Original-Radierungen von Caspar Walter Rauh, Kulmbach 1958. Ex.Nr. 20 von insgesamt 120 Exemplaren. Alle von Hand signiert, nummeriert und mit Bezeichnungen versehen. Blattformat je 22 x 29,3 cm. Mit gefaltetem Inhaltsverzeichnis.
Lit.: Hans Küfner, Caspar Walter Rauh, Werkverzeichnis der Druckgraphik, 2 Bde., Rottendorf 1973 und 1987.
England, Birmingham, Ende 19. Jahrhundert, punziert. Rocaillierte, durchbrochen gearbeitete Klemme, davon abhängend vier unterschiedlich lange Gliederketten mit einem Nähzeugbehälter, einer Schere, einem Stifthalter und einem Duftgefäß. Länge: ca. 31 cm.
Schnett bei Eisfeld in Thüringen, Nadelholz, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Gerades Corpus auf Kugelfüßen, Front durch Rahmenhölzer in drei Felder gegliedert. Originale Bemalung: Blumendekor in Doppelhenkelschalen. Schriftzug am unteren Rahmen nicht aufgelöst. Einfaches Schloß, keine Beilade. Füße und Boden erneuert, Deckplatte gerissen. 54,5 x 112 x 55,5 cm.
Herold Eva, Bemalte Möbel im Coburger Land, Coburg 1993, S. 50f.
Motiv: Weite karge Hügellandschaft, im Bildvordergrund zwei kräftige Birken.
Aquarell, ca. 30 x 44 cm, unter Glas gerahmt.
Bauchige Vase mit floral reliefierter, braun-schwarz glasierter Wandung. Am Boden Ritzziffer "700" sowie getilgte Ritz-Bezeichnung. Ein kleiner Brandriß im inneren Mündungsbereich. Höhe: 25 cm.
Votivgabe"Flammendes Herz", 19. Jahrhundert. Bekröntes Herz mit den Regina Coeli-Initialen "RCR" in Ligatur, umgeben von durchbrochen gearbeitetem Rankenwerk. Versilbertes Metall, Höhe: 24 cm.
Emil Orlik: Prag 1870 - 1932 Berlin. Bedeutender Maler und Grafiker, Mitglied der Wiener Secession. Studium an der Münchner Akademie. Zahlreiche ausgedehnte Auslandsreisen.Er gilt u. a. als Vertreter des Japonismus.
Motiv: Auf einer auf dem Nil vor Anker liegenden Feluke werden die Segel eingeholt.
Farbradierung, unten rechts bezeichnet und datiert "Emil Orlik 1917", ca. 29,5 x 20 cm, unter Glas gerahmt.
Lit: Thieme/Becker Bd. 26, S. 51 f.; Benezit Bd. 10, S. 407.; Schütte 125.