Auktion vom 7.2.2015
Wohl um 1850/70.Motiv: Nächtlicher Blick auf eine in der Wüste gelegene orientalische Stadt. Im Hintergrund die Berge der Wüste im Licht des Mondes liegend.
Öl auf Holz, unsigniert, 28,5 x 36,5 cm, dekorativer Rahmen der Zeit. Craqueliert, Altersspuren.
Max Barascudts: Saint Denis 1869 - 1927 München. Maler von religiösen Genreszenen, Porträts, Musikern, Landschaften.
Studium an der Münchner Kunstakademie, zeitweise tätig in Dachau.
Motiv: Zwei in einem Kaminzimmer sitzende Kardinäle bei der Lektüre.
Öl auf Holz, unten links signiert und gezeichnet „M. Barascudts München“,32,5 x 42 cm,durchbrochen gearbeiteter Zierrahmen.
Lit.: Vollmer Bd. 1, S. 109.
GE4009 Karl (Carl) Heyden, Das Rathausportal in Rothenburg o. d. Tauber
300 Euro
Auktion vom 7.2.2015
Karl (Carl) Heyden: Köln 1845 - 1933 Düsseldorf. Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei W. Sohn. Zahlreiche Teilnahmen an Ausstellungen in Berlin, Bremen, Magdeburg, München, Dresden und Düsseldorf. Landschaftsmaler, Städteansichten, Genreszenen, Stilleben, Interieurs, bäuerliche Motive.
Motiv: Blick auf das prächtige Rathausportal in Rothenburg o. d. Tauber mit vorgehängter Laterne.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert „Carl Heyden“, 62 x 42 cm, stilvoller Zierrahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 17, S. 24; Benezit Bd. 7, S. 27.
Um 1880.Motiv: Ein idyllisch in der Sommersonne gelegener Bauernhof am Ufer des Obertrumer Sees. Im Hintergrund die Berge der Alpen.
Öl auf Holz, unsigniert, 18 x 27 cm, in originalem Zierrahmen der Zeit. Rückseitig auf dem Rahmen handschriftlich bezeichnet „Bei Seeham“ (am Obertrumer See im Bundesland Salzburg in Österreich).
GE4011 Ferdinand Pauwels (attr.), Der Einzug König Philipps II. von Spanien in Brüssel am 1. April 1549
780 Euro
Auktion vom 7.2.2015
Ferdinand Pauwels: Erkeren / Antwerpen 1830 - 1904 Dresden. Belgischer Historien- und Schlachtenmaler, religiöse und biblische Motive, Landschaften, Porträts. Bereits im Alter von 14 Jahren Studium an der Antwerpener Akademie, später in der Villa Medici in Rom. Professor in Weimar und später in Dresden, Lehrer u. a. von Max Liebermann.
Motiv: „Der Einzug König Philipps II. von Spanien in Brüssel“ am 1. April 1549 (rückseitig in Druckschrift auf Zettel so bezeichnet). Vielfigurige Szene mit dem in einer Sänfte getragenen Herrscher, umringt von Soldaten, Leibeigenen und jubelndem Volk. Eine ängstliche Frau mit Kind wird von einem bewaffneten Soldaten von der königlichen Sänfteweggedrängt.
Öl auf Leinwand, 55 x 72 cm, unsigniert, prunkvoller stuckierter Rahmen der Zeit. Randbereibungen, craqueliert. Rückseitig zweifache Zuschreibung an Ferdinand Pauwels auf Zetteln. Auf altem Klebezettel die Ziffer „3“.
Lit.: J. Dewilde, Ferdinand Pauwels, Ypern 2001; H. Fischer (Hg.), Professor Ferdinand Pauwels und sein Schülerkreis, Freital 1990.
18. Jahrhundert.Motiv: Szene mit der unter dem gekreuzigten Christus im flehenden Gebet verharrenden Maria Magdalena.
Öl auf Leinwand, 58 x 41 cm, doubliert, craqueliert, gerahmt.
Joseph Meganck: Aals 1807 - um 1891. Belgischer Maler von romantisierenden Landschaften, Genreszenen, höfischen sowie historisierenden und religiösen Motiven. Studium bei J. Palinck in Brüssel und David d´Angers in Paris. Nach einer Italienreise in den Jahren 1835 - 1838 seit 1840 in Brüssel ansässig.
Motiv: Vor einer auf einem Sessel sitzenden Mutter ein stehender Herr, ein von einer Amme gehaltenes Kleinkind betrachtend. Vermutlich eine Adoptionsszene.
Öl auf massiver Holzplatte, unten links signiert und datiert „J. Meganck 1866“, 53 x 42 cm, durchbrochen gearbeiteter Zierrahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 335; Benezit Bd. 9, S. 439.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Blick auf einen von hohen knorrigen Kiefern umstandenen See in sommerlicher Atmosphäre, im Bildvordergrund der Blick von einer leichten Anhöhe auf den See. Vermutlich ein Motiv aus dem Berliner Umland.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 70 x 80 cm, dekorativ gerahmt (94 x 104 cm).
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
P. Knoch: Künstler wohl des späten 19. Jahrhunderts.
Motiv: Dandyhaft lässig in einem Sessel sitzender Herr in roter Kleidung, Pfeife rauchend und sich mit der Linken auf ein Buch stützend.
Öl auf Holz, unten rechts signiert „P. Knoch“, 25 x 19,5 cm, unter Glas in breitem Rahmen.
GE4016 Anton von Werner, Die Nichte des Künstlers mit Tambourin in festlicher Tracht (1891)
950 Euro
Auktion vom 7.2.2015
Anton Alexander von Werner: Frankfurt/Oder 1843 - 1915 Berlin. Akademischer Historien-, Porträt- und Genremaler sowie Illustrator. Studium in Berlin und Karlsruhe, Studienaufenthalte in Paris und Rom. Seit den 1870er Jahren Vertreter der Wilhelminischen Staatskunst. Einen Werkschwerpunkt bilden Ereignisbilder und militärische Genreszenen der Kaiserzeit.
Motiv: Vor einem sommerlichen Mischwald stehendes Mädchen, in festlich ländliche Tracht gekleidet, ein Tambourin in der Rechten haltend. Nach Angabe der Eigentümer handelt es sich um die Nichte des Künstlers.
Fein ausgeführtes Aquarell mit Weißhöhungen, unten rechts in für Anton von Werner typischer Manier monogrammiert unddatiert „AvW 1891“, ca. 43 x 33 cm (Sichtfeld unter Passepartout),unter Glas gerahmt.Lit.: Irmgard Wirth, Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Berlin 1990, S. 321 ff.; Thieme/Becker Bd. 35, S. 402 405; Benezit Bd. 14, S. 550.