Auktion vom 7.2.2015
Japan, Meiji-Zeit, wohl Zinkguss. Zwei Figuren, jeweils auf bewegter Plinthe in Schritt-Bewegung festgehalten. Er zweiüber einen Balken gehängte Transportkörbe auf der Schulter tragend, sie einen geflochtenen Korb auf dem Rücken tragend. Mehrere Beschädigungen, Kopf der weiblichen Figur gebrochen. Am Boden der männlichen Figur Schriftzeichen-Marke im Carré. Höhe: ca. 29 und 31 cm.
Holz, geschnitzt, farbig und gold gefaßt, wohl süddeutsch, 18. Jahrhundert. Lebendige Gesichtszüge mit jeweils geöffnetem Mund und sichtbarer Zahnreihe. Die Flügel gold staffiert. 25 x 27 cm und 22 x 24 cm, ein Engel mit rückseitiger alter Beschriftung, nur in Teilen lesbar: ... / + BS / 97(?)“. Fassung partiell beschädigt.
Bewegt geschnitzte Figur der trauernden Maria in rot-blauem Gewand mit weißem Kopf-Tuch, die Hände vor der Brust zum Gebet gefaltet, anmutiges Antlitz, weinend. Holz, geschnitzt, farbig und gold gefasst, rückseitig geflacht, wohl 19. Jahrhundert. Altersspuren, ein Fuß fragmentiert, Fassung partiell beschädigt Höhe: ca. 82 cm.
Fein ausgeführte Bronze-Statuette des Heiligen Petrus, stehend, in prächtigem Gewand, mit Buch und erhobener Rechten. Höhe: ca. 11,5 cm.
Ernesto Maragall I Noble: Barcelona 1903 - 1991 Caracas/Venezuela. Bedeutender spanischer Bildhauer, Studium in Paris, dort auch tätig. Während des spanischen Bürgerkrieges Auswanderung nach Caracas. Hier Professor. Zahlreiche internationale Ausstellungen, vertreten in wichtigen Sammlungen, u. a. in Barcelona.
Motiv: Bronzeskulptur einer nackten sitzenden Frau, die angewinkelten Beine mit den Armen umschlungen. Unten signiert „E. Maragall“, auf der quadratischen Steinplintheauf Schild bezeichnet„Ernest Maragall 1979“ mit Gießer - Angabe (?) „Avd. Torres“. Höhe: 23 cm, Sockel 17 x 17 x 3 cm.
Lit.: Maria Manent. Ernest Maragall, Escultor. Barcelona 1984.
Knabe mit Hund an einer Felsenquelle, Bronze, wohl Frankreich, erstes Viertel 20. Jahrhundert, schauseitig betitelt„Apporte“ (Bring !). Der Titel übersetzt die Geste des Knaben, der auf die Wasserfläche, die der Bildhauer mit Spiegelglas darstellt, deutet, um den Hund zum Apportieren zu animieren. Der Hund den Blick zögernd aufs Wasser gerichtet. Rückseitig undeutlich signiert „...AXIM“. Schwanz desHundes beschädigt, Höhe: ca. 15 cm.
Vollplastischer Putto, farbig und gold gefaßt, die Arme verweisend erhoben, 20. Jahrhundert. Fassung partiell berieben, Höhe: ca. 34,5 cm.
Pierre- Jules Mêne: Paris 1810 - 1879. Französischer Bronze - Bildhauer, Studium bei René Compaire. Insbesondere zahlreiche diverse Tierfiguren: Pferde, Reiter, Enten, Falkner, Ziegen, Hirsche, Katzen, Hunde. Vertreten in wichtigen Museen, u. a. in Marseille, Melbourne, Paris, Rouen. Ritter der Ehrenlegion.Motiv: Araberhengst in dynamisch bewegtem Lauf, zur Seite blickend.
Schwere Bronzeskulptur, auf der Bronze - Plinthe signiert „P. J. Mêne“, in der Literatur teils bezeichnet als „Cheval libre No.1“. Länge: 32,5 cm, Höhe: 29 cm. Auf der Plinthe angesetzter Grünspan.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 385; Benezit Bd. 9, S. 482 f.
Fragmentierte Figur eines Christus - Korpus als Schmerzensmann, Holz, geschnitzt, ehemals farbig gefasst, rückseitig gehöhlt, 17. Jahrhundert. Arme und Dornenkrone fehlen, Füße und Lendenschurz fragmentiert, Fassung beschädigt, Wurmfraß-Spuren. Höhe: ca. 143 cm.
Adolphe Jean Lavergne: Französischer Bildhauer 1852 - 1928. Insbesondere Bronzestatuetten (Musizierende, Angler, galante Figuren etc.).
Motiv: Stehender Knabe mit einer langen sich biegenden Angel.
Bronze, auf der rechteckigen Plinthe signiert „Lavergne“, frontseitig auf Schildchen bezeichnet „Der Fischer“, Höhe: 29,5 cm.