Auktion vom 21.4.2007
Altkolorierte Radierung, um 1820.Ansicht des Grünen Marktes in Bamberg mit dem Neptunbrunnen zur Rechten und der Martinskirche im linken Bildfeld. Auf den beiden Straßenseiten zahlreiche Gemüseanbietende Händler und interessierte Passanten. Die Fenster der umliegenden Gebäude sind mit strukturierter Silberfolie hinterlegt.
Rückseitig bezeichnet "Der Markt zu Bamberg" gedruckt bei C. Riedel in Nürnberg. In biedermeierlichem Rahmen unter Glas, etwas stockfleckig, 24,5 x 31 cm.
Motiv: Im Vordergrund einer Gasse mit Fachwerkhäusern stehen zwei Frauen im Gespräch. Im Hintergrund die Kirche unter wolkigem Himmel.
Pastell/Aquarell, unten undeutlich signiert "Mummer.."(?), 27 x 18 cm, unter Glas gerahmt (41 x33 cm).
750er Weißgoldschiene, filigran durchbrochen gearbeitet, an den beiden Enden Akanthus-Ornamentik. Zentral ein Brillant in Sechseck-Fassung, flankiert von zwei dreiecksförmigen Saphiren. Geometrisierender Art-déco-Entwurf um 1920.Äußerst qualitätvoll gearbeitet, Länge: 6 cm.
Nußbaum, um 1750. Allseitig geschweiftes Gestell mit vier verstrebten, gebogten Beinen. Imm Schnittpunkt der Streben geschnitzte Rocaille. Zarge rocailliert beschnitzt und mit goldstaffierten Gitterrocaillen dekoriert. Platte rgänzt mit herausnehmbarem Einsatz. Höhe: 77 cm, Platte 104 x 63 cm.
Porzellanmalerei Jean Baptiste Feuillet, Rue de la Paix / Paris um 1820. Flacher Teller mit sanft geschweiftem Rand. Im Spiegel rotbraun gemalte Ansicht einer Höhle mit Waldausblick. Rückseitige Bezeichnung "Vue intérieure de la Grotte des Fées". Grüne Fahne mit drei gold gerahmten Reservenkartuschen, darin farbige Blumenmalerei. Goldränderung, Durchmeser: 23 cm.
19. Jahrhundert. Vollplastisch geschnitzte Figur der Maria mit Krone und in ausladendem wallenden Gewand, den Jesusknaben auf der Linken tragend. Auf dem Rundsockel zwei Puttenköpfe. Polychrom gefaßt, Höhe: 52 cm.
Erste Hälfte 20. Jahrhundert. Konisches Glas mit ausgestelltem Stand, Wandung facettiert geschliffen, Innenwandung mit breiter Gold-Randbordüre. Außenwandung mit Goldspitzenmalerei sowie floraler Emailmalerei. Höhe: 13,5 cm.
Rechteckiges Alpacca-Etui, innen vergoldet. Die Gravur zeigt den geometrischen Stil des Art-déco. Schauseitig Monogramm "AM", innen Widmung mit Datierung "1932". 9x8 cm.
Radierung, um 1850. Ansicht von Heidelberg mit der von Passanten belebten Neckarbrücke und mit Blick auf das Heidelberger Schloß.
28 x 38 cm, unter Glas in Eichenrahmen.
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie.
Motiv: Sommerfrische in einem gepflegten Schloßpark, dessen Ambiente von einem bunten Blütenmeer geprägt ist. Im Vordergrund eine Freitreppe, auf eine durch Bäume partiell verdeckte Schloßfassade zuführend. Die detailreiche Parkansicht ist als kleinesArkadien gegeben: Ein gepflegter Weg führt auf die Freitreppe zu, umgeben von zahlreichen Blumenbeeten. Die Treppe wird akzentuiert durch einen Pfau, der auf den Stufen Körner zu picken scheint. Im rechten Bildfeld liegt ein See, auf dem ein Ruderboot mit zwei Personen zu sehen ist.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "A. Arnegger", 82 x 128 cm, in prunkvollem Rahmen (120 x 163 cm), Farbfehlstellen.
Lit.: Benezit Bd. 1, S. 458; Saur AKL Bd. 5, S. 193.