Porzellan
Ernst Bohne, Rudolstadt, ungemarkt. Naturalistisch staffierter, fauchender Tiger in Schrittbewegung. Höhe: ca. 18 cm, Länge: ca. 45 cm.
L. Hutschenreuther / Selb / Abteilung für Kunst, Bodenmarke 1920-1938. Tierplastik eines naturalistisch grau staffierten Windhundes (Greyhound), auf weißer, profilierter Plinthe stehend. Dem Entwurf gelingt es, die Eleganz des Tieres zum Ausdruck zu bringen. Die Schattierungen der Glasur vermitteln den Eindruck von Fell trotz glatter Oberfläche des Materials. Gute Erhaltung, ca. 24,5 x 27 cm.
Tierplastik eines Collies, Manufaktur Lorenz Hutschenreuther, Bodenmarke Selb / Kunstabteilung 1955-1969. Entwurf Hans Achtziger. Auf Natursockel stehender, aufmerksam im Schritt verharrender Collie, naturalistisch staffiert. Der Name des Hundes vermutlich „Chancellor of the Red Bourbon Silver Flash“. Höhe: ca. 20,5 cm, Länge: ca. 29 cm.
Meissen, Kaffeeservice für sechs Personen mit Zubehör, Dekor: Rote Rose mit Gold-Staffage. Unterglasur blaue Schwertermarke, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, zwanzig Teile erste Wahl, acht Teile mit zwei Schleifstrichen durch die Schwerter.
Bestand: Eine Kaffeekanne mit Schwanenhenkel (Höhe: ca. 31 cm), ein Milchkännchen mit Schwanenhenkel (Höhe: ca. 17 cm), eine Zucker-Deckeldose (Höhe: ca. 11,5 cm), sechs Kuchenteller (Durchmesser: ca. 20,5 cm), sechs gefußte Tassen mit volutierten Schwanenhenkeln (Höhe: ca. 10 cm), sechs Untertassen (Durchmesser: ca. 14 cm), ein Stövchen (Höhe: ca. 9 cm, Durchmesser: ca. 16,5 cm), eine Aschenschale (Länge: ca. 8,2 cm), zwei Zigarettenablagen in Schuh-Form (Länge: ca. 9,5 cm, eines davon Streublümchen-Dekor), ein Deckelpfännchen (Länge: ca. 9,5 cm) und zwei Füllhorn-Vasen (Höhe: ca. 12 cm).
Am Boden Malermarke eines Bindenschildes mit Pfeilen, sowie jeweils drei Klebe-Etiketten mit Nummern. Auf einer Vase schwach sichtbare Pressziffer „30“. Möglicherweise KPM Berlin um 1900-1915. Zwei große, repräsentative Porzellanvasen mit qualitätvoller Messingmontierung. In Rundfuß, ovoides Corpus und Mündungsaufsatz zerlegbar. Durch Abnehmen der Mündungs-Aufsätze sind die Vasen je nach Zweck verkleinerbar. Beide Gefäßkörper umlaufend aufwendig polychrom bemalt, die Malerei jeweils signiert „Seller“. Die Schulter bzw. den Wandungsansatz umaufend jeweils Gold-Spitzen-Zierbordüren. Das Corpus einer Vase zeigt einen älteren und einen jüngeren Mann, umgeben von fünf ihnen aufmerksam zugewandten Frauen, in einer Landschaft lagernd. Auf der zweiten Vase Darstellung von Diana, umgeben von sechs Nymphen, in Landschaft lagernd. Gesamthöhe: je ca. 56 cm.
Enterich Rosenthal, nach einem Entwurf von Willy Zügel, Erstausformung 1914, vorliegende Ausführung laut Bodenmarke ebenfalls um 1910. Aufrecht auf einer ovalen Plinthe stehender Erpel mit fein definiertem, braun - blauem Gefieder. Auf der Plinthe signiert „W. Zügel. k.“. Am Boden Modellnummer „K 252 / a.“. Höhe: ca. 14 cm. Vgl. Dieter Struss, Rosenthal, 1995, Abb. S. 53.
Fidibus-Halter, 1850er Jahre. Vasenförmiges Gefäß ohne Deckel, innen ein Einsatz, ähnlich dem einer Barttasse. Auf der Wandung schauseitig gold gerahmte, fein polychrom gemalte Ansicht einer großen Klosteranlage, im Vordergrund eine Landschaftsszenerie mit einem sich über die Wiesen schlängelnden Weg. Im Hintergrund eine Bergkulisse. Rückseitig studentische Widmung „A. Klein seinem W. Abel zur freundlichen Erinnerung“ mit Verbindungszirkel, wohl Göttingen. Goldstaffage partiell berieben, zwei Chips inwandig am Mündungsrand. Höhe: ca. 7,7 cm.
Zwei Gärtnerfiguren Meissen, entworfen von Victor Acier in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Beide Figuren mit blauer Knaufschwertermarke Meissen,1850-1924, erste Wahl, polychrom und gold staffiert.
1. Meissenfigur „Tanzender Gärtner“: Auf einer runden Plinthe an einen Säulenstumpf gelehnter junger Mann in detailreich gestalteter Kleidung, tänzerisch bewegt mit den Händen die Enden einer Blütengirlande haltend. Am Boden goldene Pinselnummer „48“, geritzte Modellnummer „F 67“, Pressziffer „127“. Rückseitiger Rocksaum mit kleinem Chip, vereinzelte Blattränder minimal bestoßen. Höhe: ca. 17 cm.
2. Meissenfigur „Tanzende Gärtnerin“: Auf einer runden Plinthe tänzerisch bewegte junge Frau, mit beiden Händen die Enden einer Blütengirlande haltend. Spitzenbesatz der Kleidung sowie Blattränder partiell bestoßen. Am Boden goldene Pinselnummer „48“, geritzte Modellnummer „F 67“, Pressziffer „127“. Höhe: ca. 17 cm.
a) Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Rundes Deckeldöschen, unterglasur blaues Zwiebelmuster-Dekor, Durchmesser: 7 cm, Höhe: 4,5 cm.
b) Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Rundes Deckeldöschen mit konischer Wandung und Flachdeckel, Dekor "Indisch Purpur", partiell gold staffiert. Durchmesser: 6,5 cm, Höhe: 3,5 cm.
Imari-Teller, Japan, wohl 19. Jahrhundert. Leicht gemuldeter Teller mit geschweiftem Rand. Unter- und Aufglasur-Dekorum in Blau, Rot und Grün. Auf der gewellten Fahne Landschaftsdarstellungen in Kartuschenreserven. Rückseitig Fahne unterglasur blau dekoriert. Durchmesser: 22 cm.