Porzellan
Figur der Leda aus der Commedia dell’Arte, entworfen von Franz Anton Bustelli (1723-1763), seit 1754 Figurenbildner an der Manufaktur Nymphenburg. Vorliegende Ausführung der Leda mit Nymphenburger Pressmarke des Wittelsbacher Rautenschildes des 20. Jahrhunderts, Stempelnummer „85 / 3“, Pinselbezeichnung „N 5944/8 / 16“. Farbige und goldene Staffage, an der rocaillierten Plinthe weitere Nymphenburger Schildmarke in blau, gold gerahmt. Höhe: ca. 20 cm.
1) Große, auf rocaillierten Volutenfüßen stehende ovale Schüssel, an den Schmalseiten zwei Henkel. Deckel mit verschlungenem Asthenkel. Pressmarke Nymphenburg sowie grüne Malerzeichen „O.M.Z./ XII“. Auf Wandung der Schüssel sowie auf Deckelwandung farbig gemalte Blumenbuketts und Streublumen. Deckelwandung mit umlaufender reliefierter Flechtbordüre. Höhe: ca. 23 x 39 cm.
2) Runde Gemüseschüssel Nymphenburg auf rocaillierten Volutenfüßen, zwei seitliche Henkel, Deckel mit verschlungenem Asthenkel. Farbige Blumenmalerei, Deckelwandung mit reliefierter Flechtbordüre. Pressmarke, Malerzeichen in Grün aufglasur „ O. # 177 / XII“. Ein Fuß beschädigt, Höhe: ca. 16,5 cm, Durchmesser: ca. 28 cm.
Sechs flache Teller KPM Berlin. Jeweils unterglasur blaue Bodenmarke Königliche Porzellanmanufaktur Berlin 1847-1849 sowie rote Malerei-Marke. Sechs flache, glattwandige Teller mit passig geschweiftem, gold staffiertem Rand. Im Spiegel jeweils zentral runde, partiell königsblau staffierte Rahmenkartusche, darin jeweils variierendes Arrangement bunter Blumen in feiner Malerei. Aufwendig dekorierte Fahne mit je sechs bunten Blumengebinden vor schwarzem Fond alternierend zwischen gold staffierten Gitterkartuschen vor königsblauem Grund sowie goldenem Palmetten-Ornament vor purpurfarbenem Grund. Die farbigen Dekorationen ergänzend goldene Rocaillenmalerei sowieGoldspitzenbordüre. Keine Bestoßungen, guter Gesamtzustand, partiell leicht berieben. Durchmesser: je ca. 25 cm.
Provenienz: Vermutlich aus ehemaligem herzoglichem Besitz der Herzöge von Sachsen - Meiningen, da innerfamiliär ein Vorfahre derheutigen Eigentümer Vogt der Burg Heldburg/Thüringen war und in den Besitz der Teller gelangte.
Kaffeekanne, Schokoladenkanne, Zucker-Deckeldose. Alle Gefäße mit Bodenmarke Ludwigsburg, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Zylindrische Gefäßkörper, die Deckel mit Nodus in Form eines plastisch ausgebildeten Löwen. Kannen auf jeweils drei Klauen-Füßen, am C-Henkel der Kannen jeweils reliefiertes Löwen-Maskaron. Farbige Blumenbukett- und Streublumen-Malerei. Ausguss der Kaffeekanne alt-restauriert, Kannen-Höhen: ca. 21 cm und 17 cm. Höhe Zuckerdose: ca. 12,5 cm. Zur Form der Kannen vg. H. D. Flach, Ludwigsburger Porzellan, Stuttgart 1997, Abb. 1313 ff.
Großer Bär, Manufaktur Lorenz Hutschenreuther, Bodenmarke Selb / Kunstabteilung 1955-1969. Behäbig schreitender Bär, naturalistisch farbig staffiert. Höhe: ca. 19,5 cm, Länge: ca. 32 cm.
Neun Teile Meissen, Dekor „Indisch Grün“ mit gold staffierter Malerei indianischer Blumen, alle Teile gemarkt mit unterglasur blauer Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Bestand: sechs Teller (Durchmesser: ca. 25 cm), eine ovale Platte (ca. 30,5 x 22,5 cm), eine gefußte, zylindrische Vase (Höhe: ca. 14,5 cm), eine Schüssel (Höhe: ca. 6 cm, Durchmesser: ca. 18,6 cm). Guter Zustand.
Drei Musiker aus einer größeren Clown-Kapelle, entworfen von Peter Strang (geb. 1936) für Meissen 1963. Vorliegend: Bassist, Flötist und Hornist, jeweils als Clown stilisiert, jeweils unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Höhe: ca. 7 cm, 8,3 cm und 8,5 cm.
Bassist / Baßgeiger Rosenthal, nach einem Entwurf von Karl Himmelstoß, Erstausformung 1913, erste Wahl. Bodenmarke Rosenthal, Kunstabteilung Werk Selb, um 1910, erste Wahl. Altes Klebeetikett „Kunstgewerbe-Haus / G.G. Leykauf / Nürnberg“. Auf rundem Sockel stehende Figur eines bereits betagten Baßgeigers mit Brille, Spitzbart und Hut, in Nadelstreifen - Hosen und blauem Gehrock, über sein Instrument gebeugt den Bogen führend. Höhe: ca. 20,5 cm. Vgl. Dieter Struss, Rosenthal, 1995, Abb. S. 49.
Balustervase Meissen, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Polychrome Blumenbukett - Malerei, Goldränderung unterhalb des Mündungsrandes. Höhe: ca. 20,5 cm.
1. Mädchen mit Blüten, Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, erste Wahl. Auf rocaillierter Plinthe stehendes Mädchen mit Blütenkorb, mit der rechten Hand ein Ende ihrer Schürze hochnehmend, die ebenfalls mit Blüten gefüllt ist, in der linken Hand eine einzelne Blüte haltend. Polychrom und gold staffiert. Am Boden Knauf - Schwertermarke Meissen, rote Pinselnummer „42“, Pressziffern „46L.“ sowie „40“. Entwurf nach Johann Joachim Kaendler 1740. Henkel des Korbes fehlt, rückseitig ein Zopfende bestoßen, zum Teil Blüten- bzw. Blattränder
2. Winzerknabe, Meissen 1850-1924, erste Wahl. Auf rocailliertem Sockel stehender Knabe, einen Korb mit Trauben an einem Stecken geschultert, einen zweiten Trauben - Korb in der linken Hand haltend. Polychrom bemalt und gold staffiert. Am Boden Knaufschwertermarke Meissen, rote Pinselnummer „45.“, Ritzziffer „4“ und Pressziffer „115“. Der Hutrand, der Stecken und Blattränder partiell bestoßen, ein kleiner Finger bestoßen. Höhe: ca. 14 cm.