Porzellan
Royal Copenhagen, Ende 19. Jahrhundert, an Fuß und Aufsatzschale gemarkt. Attraktive Aufsatzschale in Form einer Tazza, figürlich gearbeiteter Fuß, dessen Schaft von drei Kinderfiguren gebildet wird, die gleichsam den Schalenaufsatz stemmen. Unterglasur blaues Dekor, Gesamthöhe: ca. 37 cm.Durchmesser der inwandig geriffelten Schale ca. 27 cm. Abschluss des Fußes ehemals gebrochen, alt restauriert.
1. Geschweiftes Tablett Meissen, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Passig geschweifter, aufgestellter Rand mit zwei integrierten Handhaben. Dekor: Rote Rose mit Goldrand. Maße: ca. 31 x 26,5 cm. Guter Zustand.
2. Doppel-Gebäckschale Meissen, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Zwei gemuldete, muschelförmige Schalen, mittig eine Handhabe, Dekor: Rote Rose mit Goldrand. Maße: ca. 24 x 19,5 cm.
Porzellangruppe Scheibe-Alsbach / Thüringen, Bodenmarke 1905-1972. Darstellung des Rosenwunders. Landgraf Ludwig von Thüringen zu Pferd, vor ihm Elisabeth, mit einem Rosenkorb. Die Heilige Elisabeth war mit einem Gabenkorb auf dem Weg zu Kranken und Armen, ihr Mann, der wegen der persönlichen Kontakte seiner Frau zu den Kranken besorgt war und daher die Krankenbesuche nicht dulden wollte, fragte sie nach dem Inhalt des Korbes. Um ihn nicht zu beunruhigen, gebrauchte Elisabeth eine Notlüge und antwortete, es seien keine Gaben, es seien Rosen. Als ihr Mann die Decke des Korbes zurückschlug, waren es tatsächlich Rosen. Seither ließ er die Besuche seiner Frau bei den Armen und Kranken zu. Partiell gold staffierte Porzellangruppe, am Sockel Modell - Nummer „10769“. Höhe: ca. 15,7 cm.
Fayence, Delft, Werkstatt De Porceleyne Claeuw, um 1730. Leicht gemuldeter, glattwandiger Teller mit Blaudekor, sogenannter Pfauenteller mit der Darstellung vegetabil stiliserter Pfauenfedern. Am Boden gemarkt und beziffert „25 O“. Am Rand Glasurabplatzungen, im Spiegel ein Brandfleck. Durchmesser: ca. 31 cm.
Gruppe Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl, farbig und gold staffiert. Nach einem Entwurf von Ernst August Leuteritz (1818-1893) um 1850. Am Boden unterglasur blaue Schwertermarke, geritzte Modellnummer „2724“, Pressziffer „125“ und schwarzes Pinselzeichen. Auf rocailliert reliefierter Plinthe gegebene Gruppe eines betrunkenen Silen, zusammengesackt auf einem Esel sitzend, gestützt von einem neben dem Esel stehenden Jüngling. Vor dem Tier den Esel mit Weinlaub lockend eine am Boden lagernde Bacchantin, hinter dem Esel ein Amor, spielerisch das Tier am Schweif ziehend. Der als Gerte in der linken Hand des Jünglings gehaltene Ast unauffällig geklebt. Das Motiv des trunkenen Selens, der von Helfern gestützt wird, geht auf antike Vorbilder zurück. Höhe: ca. 21 cm.
a) Runde Deckeldose, Schwertermarke Meissen, zwei Schleifstriche, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Auf dem Deckel polychrome Blumenbukett-Malerei, Wandung mit Streublüten dekoriert. Durchmesser: 9 cm, Höhe: 6,5 cm.
b) Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Rechteckiges Döschen mit leicht einschwingender Wandung, polychrome Blumenbukett- undStreublüten-Malerei. Länge: 7,5 cm, Höhe: 3,5 cm.
Bodenmarke Philipp Rosenthal, Kunstabteilung Selb, 1934-1956. Entwurf Fritz Heidenreich. Sockel in Form eines angedeuteten Gewässergrundes, signiert "F. Heidenreich". Zwischen Schilfblättern schwimmende Segelflosser, farbig staffiert. Eine Schilfblattspitze bestoßen, Fehlstück vorhanden. Höhe: 40 cm.
Fayence mit Silbermontierung, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Undeutliche Boden-Prägemarke, eventuell Karlsruhe. Kugelkorpus mit Rillendekor, unterglasur blaues Punkt- und Blütendekor auf weißem Grund. Mündungsrand montiert, 830er Silber-Montierung, diese wohl Gebrüder Deyle, Schwäbisch Gmünd. Kleine Glasurabplatzung, Höhe: 12,5cm.
Thüringer Porzellan, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Bodenmarke Schierholz Plaue in Blau mit
Schriftband, Modellnummer "864". Ovale Schale mit partiell durchbrochen gearbeiteter Fahne, an den
Schmalseiten der Wandung je plastisch ausgebildet eine Dame und ein Herr im Rokoko-Stil, jeweils auf einer
geschweiften Handhabe der Schale sitzend, einander wie im Gespräch leicht zugewandt. Des weiteren
plastischer Blütenbesatz sowie farbige Blumenmalerei. Ein kleiner Finger des Mannes und ein Daumen der Dame
beschädigt. Höhe: ca. 18,5 cm, Länge: ca. 44 cm.
Zsolnay´sche keramische Fabriken Pécs / Ungarn, gegründet 1862. Bodenmarke mit Pressnummer "1092". Steinzeug, quadratische Schale mit eingerolltem Rand, rotbrauner Grund, unterglasur farbige Blumenmalerei, gold staffiert. Goldstaffage partiell berieben. Ca. 26 x 28 cm.