Porzellan
Attraktive Porzellanschale, ungemarkt, Pressnummer"1091", wohl Thüringen, erstes Viertel 20. Jahrhundert. Ovale Schale mit passig geschweifter, gold staffierter Mündung. Spiegel und Innenwandung mit farbiger Blumenmalerei dekoriert, außen aufgelegte plastische Rosenzweige mit Blättern und Blüten. An den Schmal- und Längsseiten der Schaleje eine plastisch gearbeitete Kinderfigur, ebenfalls mit aufgelegten Rosenblüten gewandet. Goldstaffage partiell berieben, Blüten- und Blätterbesatz partiell minimal bestoßen. Höhe: ca. 17 cm, Länge. ca. 40 cm.
Entwurf Th. Madsen, Bodenmarke Royal Copenhagen Dänemark nach 1923, Modell 3281. Naturalistisch unter Glasur staffierte Siam-Katze, in geordneter Haltung sitzend. Höhe: ca. 19,5 cm.
Fein gemaltes Porzellangemälde einer jungen, südländisch stilisierten Kartenlegerin. Motiv nach einem Gemälde von Georg Hom (1838-1911). Porzellanplatte ungemarkt, unten rechts signiert "A. Scherf nach Hom". Ca. 21 x 25 cm.
Rosenthal, grüne Bodenmarke nach 1957, Signatur „L. F. Gronau“. Prinzessin aus dem Grimmschen Märchen „Der Froschkönig“. Prinzessin mit Krone, zu ihren Füßen ein Frosch mit goldener Kugel. Entwurf von L. F. Gronau 1948. Krone partiell bestoßen, Höhe: ca. 20,5 cm.
Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, zwei Schleifstriche. Zwei montierte Balustervasen, auf der Wandung jeweils schau- und rückseitig polychrome Blumenmalerei, partiell Rocaillenrelief, Goldstaffage. Kaum merkliche, kleine Produktionsfehler, Höhe: ca. 24 - 24,5 cm.
Fayence, am Boden blaue Marke„T“ mit Unterstrich, vermutlich Hubertusburg / Sachsen 1770-1776. Birnkrug mit Zinn-Fußring und Zinn-Deckelmontierung. Im Zinndeckel drei Punzen. Manganjaspierte Wandung mit farbiger Scharffeuerfarben- und Muffelfarben-Malerei. Schauseitig Kartuschenreserve mit Blumenvasen-Motiv, seitlich Blumenmotive. Henkel an den Kanten leicht berieben, im Innenboden Glasur-Abplatzungen, winziges Loch im Daumendrücker. Höhe: ca. 26 cm.
Porzellanfigur„Schneider Böck“, Karl Ens / Rudolstadt-Volkstedt, Bodenmarke „Ens“ nach 1929, Modellnummer „7778“. Figur des Schneider Böck nach dem Vorbild Wilhelm Buschs. Polychrom staffierte Figur eines mit überschlagenen Beinen auf einem Bügeltisch sitzenden Schneiders in der Bewegung des Einfädelns eines Fadens, der offensichtlich zuvor mit geschürzten Lippen befeuchtet wurde. Höhe: ca. 17 cm.
1. Runde, tief gemuldete, glattwandige Schüssel Meissen. Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, um 1750. Wandung mit zwei polychrom gemalten Blumenbuketts sowie farbigen Streublüten dekoriert. Inwandige Malerei und ehemaliger Goldrand stark berieben, Höhe: ca. 9 cm, Durchmesser: ca. 18,5 cm.
2. Runde, leicht gemuldete Schale Meissen, Form „Alt-Ozier“. Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, um 1750. Auf der Fahne und im Spiegel verteilte Blumen-Bukett-Malerei und Blumenzweig-Malerei. Ehemals brauner Rand berieben, Mündungsrand partiell gering beschädigt, Durchmesser: ca. 23,5 cm.
Reiter-Plastik Friedrichs II., Weißporzellan, unbezeichnet. Friedrich der Große in rasantem Ritt, den Kopf nach links gewandt, mit dem Stock in der rechten Hand nach vorne weisend. Unauffällige, kleine Glasurfehlstelle / Chip (?) an einem Ohr des Pferdes. Länge: ca. 34 cm, Höhe: ca. 32 cm.
KPM Berlin um 1900. Aufwendig dekorierter Eiflakon aus preußischem Adelsbesitz. Porzellan, polychrome Malerei, partiell reliefierte Gold-Staffage, Messingmontierung. Porzellan-Ei als Flakon mit Kork-Verschluss. Schauseitig in von Goldmalerei gerahmter Oval-Kartusche eine polychrome Ansicht des von Kaiser Wilhelm gestifteten, 1902 eingeweihten Rolandbrunnens auf dem Kemperplatz in Berlin-Tiergarten. Um die Schulter des Corpus blaues Schuppendekorum, rückseitig Gold-Blattranke.
Ei-Flakons als Riechfläschen mit Berliner Veduten der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin verschenkte das preußische Herrscherhaus nach dem Vorbild der russischen Zaren an Diplomaten und Staatsbeamte. Partiell geringe Altersspuren, Kork-Stöpsel schwer lösbar. Länge: ca. 10 cm.
Provenienz: Aus dem ehemaligen Besitz des Admirals und Staatssekretärs des Reichsmarineamtes Friedrich Hollmann (Berlin 1842 - 1913, im Jahre 1905 geadelt).