Auktion vom 6.7.2019
Hersteller Steingraeber & Söhne Bayreuth. Nußbaum und Nußwurzel, um 1870. Hoher Aufsatz mit zentralem, durchbrochen gearbeitetem, mit Muschelmotiv beschnitztem Schalldeckel, dieser mit schwarzem Stoff hinterlegt. Flankierend zwei Leuchterappliken aus Messing, jeweils einflammig. Aufsatz, Tastaturdeckel und Unterteil aufwendig mit Wurzelfurnierfeldern und gründerzeitlichen Dekor - Elementen wie Säulen und Diamantierungen gearbeitet. Tastatur wohl Elfenbein. Format ca. 152 x 170 x 69 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
1. Stamm-Schnitzerei eines stehenden afrikanischen Paares mit den beiden Kindern. Aus einem Stück schwerem Stammholz geschnitzt, dunkel patiniert. Höhe. 30 cm. Vermutlich um 1960.
2. Figur eines stehenden nackten afrikanischen Mannes. Holz, dunkel patiniert, Höhe: ca. 31,5 cm. Linke Fußspitze fehlt, rechter Fuß mit geklebter Bruchstelle. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Attraktive Kommodenuhr, 19. Jahrhundert. Architektonischer Aufbau mit geschwärztem Sockel, darüber das Trommelgehäuse flankierend zwei Alabaster - Säulen mit gold gefassten Holzbasen und Holz - Kapitellen. Oberhalb des Gehäuses attraktive Bekrönung in Form eines verglasten Schaukastens, flankiert von vergoldeten Dreipass - Schnitzereien und bekrönt von einem Segment - Bogen mit seitlichen Alabasterbasen. Im Schaukasten das Porzelllanfigürchen einer Pietà sowie floralem Beiwerk. Die Uhr mit partiell guillochiertem Messing - Zifferblatt, dieses mit römischen Ziffern und drei Aufzügen. Schlag auf Tonfeder, Fadenaufhängung des Pendels, Repetierwerk. Das Trommelgehäuse rückseitig gestützt durch eine figürlich geschnitzte und vergoldete Holzstrebe in Form zweier Schwäne (?), bekrönt von Blumen. Format: 59 x 39 x 12 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Konsoluhr des Empire, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts. Holzgehäuse, schwarz gefasst, schauseitig sparsam mit Messingapplikationen verziert (diese partiell fragmentiert). Rundes Email-Ziffernblatt mit zwei Aufzügen, arabische Ziffern. Werk mit runder Messing-Platine, Faden-Aufhängung des Pendels und Schlag auf Tonfeder. Pendel-Linse in Form eines Maskarons im Strahlenkranz. Zur Uhr separate Wandkonsole, ebenfalls aus schwarz gefasstem Holz. Email-Zifferblatt leicht bestoßen, Altersspuren, Funktionsfähigkeit des Werkes nicht geprüft. Uhr: ca. 35 x 31 cm, Konsole: ca. 12 x 29 x 19 cm. Provenienz: Karmeliten-Kloster Straubing.
Eiche, um 1880/90. Holzgehäuse auf ausgesägtem Sockelstand mit frontseitigen, freistehenden gedrehten Säulen, die den schauseitig verglasten Kopf tragen. Hinter der Verglasung Messingzifferblatt mit arabischem Zahlenkranz, in den Zwickeln verziert von floralen Messing - Applikationen. Werk mit drei Gewichten, Schlag auf Tonfeder. Bronzeplakette mit Bezeichnung „Radium/Sounds like a bell“. Höhe: 227 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Gustav-Becker-Werk mit sogenanntem Harfen-Gong. Der Uhrenkasten frontseitig zweifach verglast, das Unterteil mit facettierter Verglasung, die den Blick auf die drei Gewichte und das Pendel freigibt. Darüber runde Verglasung mit Sicht auf das Messing-Zifferblatt. Dieses mit arabischen Zahlen und drei Aufzügen, Lünette mit umlaufendem Rosen-Relieffries. Das Messing-Werk mit eckiger Platine, drei Gewichte, die Montierung des Werkes bezeichnet „Harfen-Gong / GB“. Die Messing-Linse des Pendels mit Rosen-Reliefierung, ebenso die drei Gewichte. Diese partiell gedellt. Gangfähigkeit nicht geprüft, Maße: ca. 190 x 46 x 28 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
GR8000 Michael Wening, Zwei identische Kupferstiche des Karmeliterklosters in Straubing
60 Euro
Auktion vom 6.7.2019
Unkolorierter Kupferstich von Michael Wening (Nürnberg 1645 - 1718 München) aus dem Jahr 1726 in zweifacher Ausführung. Motiv: „Daß Carmeliter Closter in Straubing“. Je ca. 25 x 35 cm, jeweils unter Glas in Rahmen unterschiedlichen Formats. Vertikale Knickfalten, Altersspuren. Michael Wenings Werk wurde zwischen 1701 - 1726 in vier Bänden als „Historico Topographica Descriptio“ mit insgesamt 846 Ansichten in Kupferstichen veröffentlicht.
Rückseitig auf einem Exemplar aufgeklebt eine Kopie mit der Beschreibung des „Carmeliter Closter zu Straubing“ aus dem „Chur-Bayerischen Atlas...“ von Anton Wilhelm Ertl (1654 - 1715), 2 Bde., 1687 - 1690. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Unkolorierter Kupferstich (von zwei Platten gedruckt) von Michael Wening (Nürnberg 1645 - 1718 München) aus dem Jahr 1726. Motiv: Gesamtansicht der Stadt Straubing, oben bezeichnet „Statt Straubing“. Unter Glas gerahmt, ca. 26 x 67 cm. Mehrere vertikal verlaufende Knickfalten, Altersspuren. Michael Wenings Werk wurde zwischen 1701 - 1726 in vier Bänden als „Historico Topographica Descriptio“ mit insgesamt 846 Ansichten in Kupferstichen veröffentlicht.
Rückseitig aufgeklebt eine Kopie mit der Beschreibung der „Statt Straubing“ aus dem „Chur-Bayerischen Atlas...“ von Anton Wilhelm Ertl (1654 - 1715), 2 Bde., 1687 - 1690. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Kupferstich von Pierre Étienne Moitte (1722- 1780) aus dem Jahr 1753 nach einem Gemälde von Andrea del Sarto (1486 - 1539). Das Original ehemals in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden (zerstört). Links unten bezeichnet „F. Gandini del.“, rechts „P. E. Moitte sc.“.
Motiv: Die Heilige Familie mit der Heiligen Anna vor Landschaftskulisse. Rechts Joseph, der für den von Maria gehaltenen Jesusknaben ein Laufställchen mit Rollen gearbeitet hat (in seitenverkehrter Abbildung gegenüber dem Vorbild).
Kupferstich mit italienischer und französischer Legende, mittig royales/höfisches Wappen. Format ca. 35 x 42 cm, unter Glas in Passepartout gerahmt. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Drei biblische Motive aus dem Alten Testament: 1. Michael van der Gucht (1660-1725) nach G. Hoet: Szene aus Genesis 1 Mose 18,14 (Fußwaschung). 2. A. Benoist: David mit dem Kopf Goliaths (Samuel 1, 17, 51-54). 3. C. du Bose nach Scheitz: Exodus 2 Mose 3, 5: Moses auf Heiligem Land.
Jeweils unkolorierte Kupferstiche, Bildmaße: zwischen 26,5 - 28 x 18,5 - 20,5 cm, alle unter Glas gerahmt, Passepartouts. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.