Auktion vom 24.2.2018
VE6003 Konvolut (u. a. Bamberger) Geldscheine, Vignetten etc. 19./20. Jahrhundert
180 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Große, in zwei Alben eingebrachte Sammlung diverser alter Geldscheine und Vignetten. Darunter u. a. ca. 60 x Reichsbanknote Zwanzigtausend Mark, mehrfach Einhundert Millionen Mark, mehrfach Tausend Mark, Zwei Millionen Mark, Eine und Zehn Millionen Mark Stadt Bamberg 1923, Zwanzig und Fünf Mark Bamberg 1918. Weiterhin Notgeld der Städte Rothenburg, Fürth, Lindenberg etc. Des weiteren Ganzsachen (Raulino & Comp. Bamberg 1924), mehrere Vignetten Bamberg: darunter z. B. Gg. Messingschlager (“Champagner - Käse, die Krone aller Käse“, 1913); auch Nordbayr. Elektrizitäts-Gesellschaft Bamberg; auch die Firmen Langhammer, Riedl Werkzeuge, Heberlein, Stocker, Gg. Bürger, auch Turnerbund Jahn etc. etc.
VE6004 Zwei Alben historische Postkarten / Ganzsachen, überwiegend Bamberg
1900 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Großes Konvolut von Ganzsachen/Postkarten, mehrheitlich mit Bamberger Bezug bzw. Motiven. Darunter z. B. die Firmen, Vereine etc.: Weyermann, Raulino & Comp., seltene Ansichten von Straßen, Gebäuden, Kirchen, Personen, Messerschmitt, Weierich, Brücken, Theaterrose, Polizei Vorschule Bamberg, Ulanenregiment, Studenten-/Schülerverbindungen (Absolvia, K.D.St.V. Fredericia, F.A.A.V. Hansa, Abituria, ), Villa Remeis, Volksfest u. v. a. m. Insgesamt etwa 260 Einzelstücke.
Feine, in unterschiedlichen Hölzern gearbeitete, intarsierte Biedermeier - Nähschatulle mit Geheimfach, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Quaderförmiges Corpus mit scharniertem Deckel, dieser an der zurückspringenden Zarge dreiseitig mit Zinnenfries strukturiert. Das Corpus mit über Eck gesetzten Dreiviertel - Säulen gegliedert. Schauseitig Schloß mit Bein - Schlüsselschild (wohl ergänzt), Schlüssel vorhanden. Auf dem Deckel rahmender Zierfries, eingelegtes Furnier - Feld mit qualitätvoll gearbeiteter Oval - Kartusche, darin fächerartiges Ornament mit dreidimensionalem Effekt. Im Deckel innen Gliederung der Wandung durch drei vorgelegte, geschwärzte Säulen. Corpus mit Fächereinteilung: zwei Fächer mit Garnspindeln, drei Fächer mit intarsierten Deckeln, ein ausklappbares Nähkissen, ein Fach mit Futteral für Nadel - Etuis, Fingerhut u. a., eine längliche, geschwärzte Nadel - Ablage, darunter Hebel zum Öffnen eines Geheimfaches. Geringe Altersspuren, ca. 13,5 x 36 x 25 cm.
Christian Hacker / Holzspielwaren-Fabrik Nürnberg, 1883-1927. Großer, überwiegend in Nussbaum-Holz gearbeiteter Spielzeug - Kaufladen um 1900. Über einer massiven Bodenplatte mit Schachbrett-Marketerie Rückwand und zwei Flanken eines nach vorne hin offenen Raumes. Schauseitig den „Ladeneingang“ flankierend zwei verglaste Eck-Schaufenster mit durchbrochen gearbeiteter Zierverstrebung im oberen Teil. An das rechte Schaufenster anschließend an der rechten Wand ein ebenfalls durchbrochen gearbeiteter Kassenschalter. An der tapezierten Rückwand ein großer Apothekerschrank, flankiert von zwei schmaleren Schränken. Alle drei Schränke mit grün verglastem Aufsatz und reicher Schubladen-Ausstattung. Jede Lade auf einem geschwungenen Messingschild bezeichnet: u. a. „Ingwer, Corriander, Lorbeerbl., Fenchel, Kaffee, Zimmt, Chocolade...“ etc. Zur Ausstattung gehörig ein beweglich zu platzierender, langer Ladentresen mit Spielzeugwaage und einer Auswahl an Gewichten. Als liebevolles Detail eine am linken Schaufenster befestigte Ladenglocke. Kaum Altersspuren, ca. 49 x 102 x 55 cm.
Scharniertes Spielbrett für Schach, Dame und Backgammon / Trictrac, gearbeitet aus dunklem Holz und Elfenbein, wohl 18. Jahrhundert. Außen und Innen intarsiert mit Zierbändern und geometrisierenden Ornamenten. Altersspuren, rückseitig unterhalb des Scharnieres eine Ausbesserung, Beinfelder mit Rissbildung. ca. 58 x 70 cm.
Barockes Radschloß, deutsch, wohl um 1600. Glatte Schlossplatte mit reliefierten, vasenförmigen Ornamenten an den Verschraubungen. Aufwendig gearbeiteter Hahn mit Ring, ziseliert, Spanner vorhanden. Gesamtlänge: 23 cm.
Barockes Radschloss, deutsch, um 1700. Glatte Schloßplatte, die Hahnstudel durchbrochen gearbeitet, die Hahnfeder graviert. Länge: ca. 20,2 cm.
Zumeist 18./19. Jahrhundert. Konvolut von 27 einzelnen demontierten (Spindel-) Taschenuhren - Kloben. Alle jeweils in Messing (teils feuervergoldet) fein ausgeführte, detailreich im Dekor gearbeitete Kloben, die in Taschenuhren Verwendung fanden als Lagerträger für die Räderwellen des Uhrwerks über der Unruh von Spindeluhren. Unterschiedliche Formate und Durchmesser, teils Bereibungen, Altersspuren. Fundgrube für Uhrmacher antiker Zeitmesser.
1. Zwei Spielsteine des Chaupad (Chaupar) - Spieles bzw. des ähnlichen Pachisi-Spieles. Beide Spiele stammen ursprünglich aus Indien. Zwei halbkugelförmige, kleine Spielsteine aus porösem Material, leicht transluzid, überwiegend dunkelgrün mit farbigen Einsprengseln. Eventuell Glas. Ein Stein auf der muggeligen Oberfläche mit runden Kerben versehen, wohl zur Unterscheidung der Spieler-Parteien. Geringe Reste einer Vergoldung. Antik. Durchmesser ca. 2 cm.
2. Spielstein, Jade (?), in annähernd spindelförmiger Gestalt, an heutige Spielsteine erinnernd. Gewölbter Sockel, eingezogene Mitte, pilzkappenförmiger Abschluss. Partiell reliefierte, silberfarbene Montierung mit Öse. Höhe: ca. 4,5 cm.
Frankreich, Messing vergoldet, Anfang 20. Jahrhundert, im Original - Etui. Spieldose mit Singvogelautomatik. Quaderförmiges Gehäuse, allseitig gouillochiert und floral dekoriert. Auf dem Deckel ovaler Sprungdeckel, durch einen Schiebehebel an der Frontseite zu öffnen, wobei sich gleichzeitig ein bunt gefiederter Singvogel erhebt und die Pfeif - Automatik ausgelöst wird. Ein Schlüssel - Aufzug an der Unterseite des Gehäuses. Ebenfalls am Boden bezeichnet „FRANCE“. Geringe Altersspuren, Format ca. 3,5 x 9,6 x 6 cm. Etui teils beschädigt.