Auktion vom 21.4.2007
Versilbert, um 1900. Stiele mit Perlstab umrandet, Länge: ca. 16 cm.
Hugo Kreyssig: Coburg 1873 - 1939 München. Schüler von Friedrich Preller an der Dresdner Akademie, seit 1898 in München. Dort Ausstellungen im Glaspalast. Vorwiegend impressionistische Landschaften in ausgeprägter Farbigkeit.
Motiv: In kräftig herbstlichem Kolorit stehende Laubbäume, die in loser Streuung an einem Hügel neben einem Feldweg stehen. Pastoser Farbauftrag in partieller Spachteltechnik.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "H. Kreyssig", 45 x 65 cm, gerahmt, rückseitig bezeichnet "H. Kreyssig München".
Lit.: Thieme/Becker Bd. 21, S. 525; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert Bd. 5, S. 53 f.
585er Gelbgold. Durchbrochen gearbeitete Schiene in Form eines stilisierten Buketts mit je zwei rund gefaßten kleinen Rubinen, Turmalinen und Diamanten als Blüten. Länge: 4 cm.
Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, zwei Schleifstriche. Ovoide Form mit einer Ablage. Im Spiegel und auf der Wandung farbige Blumenmalerei, Goldrand. Länge: 8 cm.
800er Silber, um 1920, Sternpunze sowie Monogramm"SE". Stielenden reliefiert, Zinken vergoldet, auf den Stielenden graviertes Monogramm "TM". Länge: 14,7 cm.
Szeptermarke KPM sowie Reichsadler-Marke in Grün. Längliche Schale mit gefächertem, partiell gold staffiertem Rand. Länge: 29 cm.
Hotel-Silber, vergoldet. Ovoides Tablett mit zwei schwarzen Kunststoff-Handhaben, Teekanne, Zucker-Deckeldose und Milchkanne jeweils mit rundem Korpus, die Kannen mit schwarzen Henkeln sowie Scharnierdeckeln mit halbrunden, schwarzen Nodi. Geometrisierender Entwurf des Art-déco, mit dem Formenkontrast von ,rund´ und ,eckig´ spielend, um 1920.
Möglicherweise Fritz Müller (1913 - 1972).
Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis eines dunkelhaarigen Mädchens in weißem Kleid und mit Perlenkette, den Kopf zur Seite geneigt.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "F. Müller München", 40 x 30 cm, gerahmt.
1. Deutsch, 800er Silber, punziert"Jakob". Tafellöffel mit ovoider Laffe, Stiel partiell durchbrochen in Astoptik gearbeitet, Stielende in Form einer Rosenblüte reliefiert. Länge: 19,5 cm.
2. Deutsch, 800er Silber. Tafellöffel mit ovoider Laffe, Stielende in Form einer Rosenblüte mit Stengel und Blättern gearbeitet. Länge: 18 cm.
Carl Suhrlandt: Ludwigslust 1828 - 1919 Kochel. Landschafts-, Historien- und Tiermaler, Porträtist. Studium in Paris. Ausgedehnte Reisen in Rußland, lange Zeit für den russischen Hof tätig. Von seiner Hand bekannt sind u . a. Themen wie russische Pferdehändler, Schmuggler an der russischen Grenze, russische Truppen auf dem Marsch etc. Suhrlandt wird 1861 zum Mitglied der Akademie in St. Petersburg ernannt, später in Schwerin. Als Pferdemaler war er lange Zeit in England für die englische Aristokratie tätig. Seit 1898 in München ansässig.
Motiv: Vor einem schlichten Bergbauernhof im Kaukasus, dessen karge Züge im dämmrigen Hintergrund emporragen, beobachtet ein bewaffneterReiter neben einem Karren ein sich näherndes Ochsengespann. Vor der Hütte drei kauernde Personen.
Öl auf Leinwand, doubliert, unten links signiert"C. Suhrlandt", 79 x 129 cm, teils craqueliert, goldfarbener Rahmen.
Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 691; Thieme/Becker Bd. 32, S. 280; Benezit Bd. 13, S. 351.