Auktion vom 25.1.2020
Max Asperger: Apolda 1864 - 1924 Gotha. Deutscher Radierer und Maler von Landschaften. Studium an der Weimarer Kunstakademie 1883 - 1891. Seit 1895 in Gotha wohnhaft und tätig.
Motiv: Eine Reisigsammlerin auf einem sandigen Weg in sommerlicher Landschaft. Kräftiger Baumbestand säumt den Weg unter sommerlichem Gewitterhimmel.
Öl auf Holz, unten rechts Reste der Signatur „Max ...“, ca. 39 x 30 cm . Rückseitig vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Max Asperger Weimar 1886“. Leichte Randbereibungen, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 2, S. 188, Benezit Bd. 1, S. 502.
Friedrich August Kessler: Tilsit 1826 - 1906 Düsseldorf. Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei J. W. Schirmer. Landschaftsmaler, insbesondere Waldmotive, daneben auch Marineszenen und Gebirge. Stellte u. a. im Münchner Glaspalast aus.
Motiv: In einer von hohen Bäumen bestandenen Waldlandschaft ein Wanderer auf dem lichten Waldweg.
Öl auf Platte, unten links signiert und datiert „A. Kessler 1901 p.“, 19 x 25 cm, in goldbronziertem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 20, S. 210; Benezit Bd. 7, S. 771.
GE4060 Unbekannter Künstler, Sommerliche Wald- und Wiesenlandschaft mit Bachlauf
150 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Wohl um 1860.
Motiv: Ein sommerlicher Bachlauf, der sich seinen Weg über grüne Wiesen und vorbei an kräftigem Baumbewuchs sucht. Im Hintergrund bewaldete Gebirgslandschaft.
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgebracht, unbezeichnet/unsigniert, ca. 30 x 22,5 cm, rückseitig bezeichnet „Friedrich Nerly 1807 - 78 Ital. Landschaft“. In goldfarbenem stuckiertem Rahmen. Teils Altersspuren, craqueliert, Bereibungen.
GE4061 A. L. Terni (Pseudonym für Georg Fischhof), Küstenlandschaft auf Capri
200 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Georg Fischhof (als Pseudonym auch Terni, Claiton, Wagner, Ducat u. a.): Wien 1859 - 1914. Landschafts-, Porträt- und Figurenmaler, der unter zahlreichen verschiedenen Pseudonymen signierte.
Motiv: „Auf Capri“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung).
Auf einem Küstenweg strebt eine Spaziergängerin einer auf der Uferanhöhe gelegenen Stadt entgegen.
Öl auf Holz, unten links signiert „A. L. Terni“, ca. 20 x 26 cm, in aufwendigem goldfarbenem Rahmen.
Edward Theodore Compton, Stoke Newington/London 1849 1921 Feldafing. Seine Kindheit verbrachte Compton in London, wo er zur Schule ging und sich im Malen fortbildete. Um 1867 zog die Familie nach Darmstadt, wo sich unter Großherzog Ludwig III. eine lebendige Künstler-Szene gebildet hatte. Verschiedene Maler-Reisen der Familie Compton durch das Rheinland und in das Berner Oberland sind überliefert. Der Eindruck der Bergwelt gilt als Initialzündung für die folgende Beschäftigung Comptons mit der Motivwelt von Hochgebirgslandschaften. In Ölgemälden, Aquarellen und Tuschfederzeichnungen hielt der Maler die alpine Bergwelt fest und wurde selbst zum Bergsteiger. 1869 siedelte Compton nach München um. Dort heiratete er und stellte im Münchner Glaspalast aus. 1874 zog die Familie nach Feldafing, wo Compton bis zu seinem Tod arbeitete und lebte.
Motiv: Wiesenlandschaft im Gebirge, durch die ein Bachlauf führt. Vor der Kulisse des Hochgebirges im Hintergrund zentral eine Bäuerin auf der von Felsen geprägten Alm.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „E.T. Compton“, 32,5 x 55 cm, in goldfarbenem stuckiertem Rahmen. Teils pastoser Farbauftrag, partiell craqueliert.
Lit: Thieme/Becker, Bd. 7, S. 285; Benezit, Bd. 3, S. 818.
Deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts.
Motiv: Dreiviertelbildnis Johannes des Täufers mit entblößtem Oberkörper. Ein Fell bedeckt Unterleib und Beine, in der Rechten hält er den Kreuzstab. Im Bildhintergrund angedeutete Landschaft.
Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 107 x 80 cm,
in rezent farbig übermaltem, originalem Rahmen der Zeit 125 x 98 cm). Teils Leinwandbeschädigungen, Altersspuren.
Wohl um 1880.
Motiv: Auf einem Tisch stehend ein länglicher Bastkorb, gefüllt mit weißen, roséfarbenen und tiefblauen Trauben.
Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 34 x 39 cm, in goldfarbenem Rahmen. Altersspuren, craqueliert, reinigungsbedürftig.
GE4065 Georg Friedrich Papperitz, Bildnis einer Dame in weißem Rüschenkleid
400 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Georg Friedrich Papperitz: Dresden 1846 - 1918 München. Deutscher Maler, Bildhauer und Dichter. Studium an den Kunstakademien in Dresden und Antwerpen. Nach dem Krieg ließ er sich in München nieder. Maler von (v. a. Damen-) Bildnissen, Genremotiven, Landschaften, Akten, Stillleben, ländlichen Szenen. Aufenthalte in Paris, England und Italien.
Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis einer jungen Dame in weißem Rüschenkleid mit roter Schleife, ein goldenes Diadem am Hals tragend.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert „G. Papperitz 1898“, ca. 64,5 x 49,5 cm, in prachtvollem vergoldetem Prunkrahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 26, S. 222 f.; Benezit Bd. 10, S. 561.
GE4066 Oskar Mulley, Nächtliche Ansicht der Festung Kufstein unter Sternenhimmel
2800 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.
Motiv: Nächtliche winterliche Ansicht der Festung Kufstein unter klarem Sternenhimmel. Im Bildvordergrund hell leuchtender Schnee am Ufer des Inn, auf der gegenüber liegenden Fluss - Seite von Lichterschein erleuchtete Häuser in Kufstein.
Öl auf Leinwand auf Karton, unten links signiert „MULLEY“, 53 x 50 cm, gerahmt.
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Friedrich (Fréderic) Albert Schmidt: Sundhausen/Elsaß 1846 - 1916 Weimar. Zeichner, Grafiker und Maler von Landschaften, Tieren, Marinen, Genreszenen. Studium an den Kunstakademien in München, Paris und Florenz. Erste Ausstellungen auf dem Pariser Salon 1876 und 1878. Schüler von Alfred Böcklin in Florenz. Seit 1885 auf Einladung des Großherzogs Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach in Weimar tätig, hier seit 1905 Professor. Zahlreiche Italien - Reisen.
Motiv: Drei weiße Enten auf einer sommerlichen Wiese am Ufer eines von üppigem Grün umgebenen Waldbaches.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Fr. Albert Schmidt“, ca. 45 x 57 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 32, S. 417; Benezit Bd. 12, S. 461.