Auktion vom 25.1.2020
GE4078 Christian Friedrich Mali, Weidende Kühe im sommerlichen Hochgebirge
2700 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Christian Friedrich Mali: Broikhuizen 1832 - 1906 München. Tier-, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler. Studium in München. Seit 1889 Professor in Düsseldorf.
Motiv: Grasende Kühe auf einem Plateau im alpinen Hochgebirge. Im Bildhintergrund Gebirgsmassive mit durch die Täler ziehendem Nebel.
Öl auf Leinwand, ca. 70 x 120 cm (Rahmen ca. 90 x 140 cm). Rückseitig ein Flicken (ca. 15 x 25 cm). Unten links signiert, ortsbezeichnet und datiert „Christian Mali / München 1890“.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 23, S. 594.; Benezit Bd. 9, S. 105.
GE4079 Eduard Cohen, Sandige Hügellandschaft mit Kühen in der Abenddämmerung
180 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Eduard Cohen: Hannover 1838 - 1910 Frankfurt/Main. Landschaftsmaler, Städteansichten, italienische Motive. Ausbildung u. a. bei Edmund Koken, A. Zimmermann in Wien und Friedrich Preller in Weimar.
Motiv: Drei Kühe In einer sandigen, von dichten Bäumen geprägten hügeligen Landschaft.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Ed. Cohen“, ca. 74 x 96 cm. Auf der Leinwand - Rückseite mehrere Flicken. Altersspuren, craqueliert, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 7, S. 178; Benezit Bd. 3, S. 757; SAUR AKL Bd. 20, S. 161 f.
GE4080 Bühnenbildentwurf Friedrich Lütkemeyer, Tropische Höhle mit hängenden Gärten (Schlangengrotte)
240 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Friedrich Lütkemeyer: Coburg 1842 - 1912. Theatermaler, Bühnenbildner, Aquarellist. Inhaber einer Bühnenbildwerkstatt in Coburg. Die Urheberschaft Lütkemeyers ist gesichert durch ein signiertes Pendant in ähnlicher Ausführung, das sich in Privatbesitz befindet.
Motiv: Tropische Urwaldlandschaft mit weit ausgreifenden Palmen und einer Höhle.
Aquarell auf Papier, auf Karton aufgeklebt, unten rechts auf Zettel handschriftlich nummeriert „102“, 31 x 51 cm. Rückseitig bezeichnet „Schlangengrotte II. Act VI. Bild“ (Ring des Nibelungen). Auf der Rückseite des Kartons nochmals Nummerierung „102 X“. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Coburg zählte durch Brückner neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.Zu diesem Kreis zählt auch Friedrich Lütkemeyer, der mit Besser bekannt war.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
Möglicherweise Max Kürschner: Coburg 1860 - 1930. Schüler von Max Brückner, dessen Atelier für szenische Bühnenbilder er 1913 übernahm.
Motiv: Stadtansicht als Bühnenbildentwurf, möglicherweise zu Wagners Lohengrin, hier Antwerpen (?). Vgl. Lit. Nr. 2, S. 26.
Aquarell auf dünnem Karton, unsigniert/unbezeichnet, ca. 40 x 59,5 cm. Altersspuren, Bereibungen, ungerahmt. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Studium der Landschaftsmalerei bei Albert Zimmermann in München sowie in England. Zusätzlich Ausbildung bei Carl Gropius in Berlin. 1865 Ernennung zum Hoftheatermaler in Coburg durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha. Gründung seines Ateliers für szenische Bühnenbilder. Coburg zählte durch Brückner (und auch schon durch seinen Vater Heinrich), in dessen Atelier auch sein Bruder Gotthold maßgeblich mitwirkte, neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.
Lit.: 1. Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; 2. Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
Motiv: Szene aus Richard Wagners „Rheingold“.
Öl auf Karton, auf Leinwand aufgebracht, 46 cm x 72 cm, unten rechts Reste einer Signatur „Max... “ (für Max Brückner). Leicht verschmutzt, ungerahmt. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Studium der Landschaftsmalerei bei Albert Zimmermann in München sowie in England. Zusätzlich Ausbildung bei Carl Gropius in Berlin. 1865 Ernennung zum Hoftheatermaler in Coburg durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha. Gründung seines Ateliers für szenische Bühnenbilder. Coburg zählte durch Brückner (und auch schon durch seinen Vater Heinrich), in dessen Atelier auch sein Bruder Gotthold maßgeblich mitwirkte, neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
GE4083 Friedrich Lütkemeyer, Ägyptischer Sphingentempel am nächtlichen Nil bei Vollmond
240 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Vgl. GE 4080. Friedrich Lütkemeyer: Coburg 1842 - 1912. Theatermaler, Bühnenbildner, Aquarellist. Inhaber einer Bühnenbildwerkstatt in Coburg. Die Urheberschaft Lütkemeyers ist gesichert durch die analoge Nummerierung wie GE 4080. Motiv: Tropische Urwaldlandschaft mit weit ausgreifenden Palmen und einer Höhle.
Aquarell auf Papier, auf Karton aufgeklebt, unten rechts auf Zettel handschriftlich nummeriert „112“, 31 cm x 47 cm. Auf der Rückseite des Kartons nochmals Nummerierung „112 X“ (analog zu GE 4080). Altersspuren, kleine Risse etc. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Coburg zählte durch Brückner neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.Zu diesem Kreis zählt auch Friedrich Lütkemeyer, der mit Besser bekannt war.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
GE4084 Coburger Bühnenbildner, Schiff im Sturm (Fliegender Holländer)
160 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Vermutlich Coburger Bühnenbildner des ausgehenden 19./frühen 20. Jahrhunderts.
Motiv: Zweimaster in stürmischer See.
Öl auf Papier, unbezeichnet/unsigniert, ca. 51 x 73 cm. Altersspuren, Risse an den Rändern, ungerahmt. Vermutlich ein Entwurf zum „Fliegenden Holländer“, den u. a. Max Brückner thematisiert hatte.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Studium der Landschaftsmalerei bei Albert Zimmermann in München sowie in England. Zusätzlich Ausbildung bei Carl Gropius in Berlin. 1865 Ernennung zum Hoftheatermaler in Coburg durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha. Gründung seines Ateliers für szenische Bühnenbilder. Coburg zählte durch Brückner (und auch schon durch seinen Vater Heinrich), in dessen Atelier auch sein Bruder Gotthold maßgeblich mitwirkte, neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.Zu diesem Kreis zählt auch Friedrich Lütkemeyer, der mit Besser bekannt war (Coburg 1842 - 1912. Theatermaler, Bühnenbildner, Aquarellist. Inhaber einer Bühnenbildwerkstatt in Coburg).
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- und Architekturmaler sowie Grafiker. Schüler von Christian Rohlfs. Ab 1922 hielt sich der Künstler in Soest auf und gehörte dort zum "Soester Kreis" um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war.
Motiv: Blick auf die Kirche St. Petri (“Alde Kerke“), die Hauptkirche der evangelischen Kirchengemeinde in Soest/Westfalen.
Pastell in dezenter Farbgebung, unten links signiert und datiert „Benkert 47“, 33 x 44 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Saur AKL Bd. 9, S. 88.
Heinrich Kley: Karlsruhe 1863 - 1945 München. Deutscher Maler und Zeichner. Studium in Karlsruhe und München. Historienmaler, Genremotive, Städteansichten, Industrieszenen etc. Publizierte im „Simplicissimus“ und in der „Jugend“.
Motiv: „Zwei Lotsenboote geleiten einen Ozeanriesen durch den Hamburger Hafen. Im linken Bildfeld eine gewaltige Kaimauer.
Aquarell auf Papier, auf Karton aufgeklebt, hier unten links in Bleistift „Kley“, ca. 10,5 x 19,5 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: The Lost Art of Heinrich Kley, 2 Bde., Maryland 2012.
Eugen Dekkert: Stettin 1865- 1956 Garmisch - Partenkirchen.
Landschafts- und Marinemaler. Studium an der Münchner Kunst-Akademie, Mitglied der Münchner Secession.
Motiv: Reges Treiben auf Fischerbooten am Kai eines (Ostsee ?-) Hafens. Die Fischer entladen ihre Segler, im Hintergrund Hafen-Architektur mit Lagerhäusern.
Öl auf Karton, unten links signiert „Dekkert“, 60 x 80 cm, in heller Holzleiste gerahmt. Pastoser Farbauftrag in kräftiger Tonalität.