Auktion vom 25.1.2020
GE4088 Joseph Schoyerer, Weite Landschaft mit Bauernhof bei Fischen im Allgäu
300 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Joseph Schoyerer: Berching 1844 - 1923 München. Deutscher Landschafts- und Genremaler. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Karl Millner. Zahlreiche Auslandsaufenthalte.
Motiv: Weite Sommerlandschaft bei Fischen im Allgäu. Im Bildvordergrund hinter einer sanften Anhöhe ein ländlicher Weiler.
Öl auf Karton, unten rechts signiert und bezeichnet „J. Schoyerer Fischen“, 41 x 59 cm, rezent gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 272; Benezit Bd. 12, S. 522.
GE4089 Carl Fleischmann, Stillleben mit Äpfeln, Weintrauben und Zwetschgen
180 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Carl Fleischmann: Floß (Oberpfalz) 1853 - Nürnberg 1935. Deutscher Maler von Landschaften, Städteansichten, Stilleben, Portäts und Interieurs. Studium an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg, dort später Professor.
Motiv: Tischstilleben mit diversen herbstlichen Früchten wie Äpfeln, roten und weißen Trauben und Zwetschgen sowie einem Vorratsglas.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „C. Fleischmann 1925“, 24 x 31 cm, in dunklem Rahmen der Zeit (beschädigt). Craqueliert, teils leichte Altersspuren.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 12, S. 87; M. H. Grieb, Nürnberger Künstlerlexikon, Berlin 2007, S. 397.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: An einem idyllisch gelegenen See im sommerlichen Hochgebirge vier Kühe beim Grasen am Seeufer. Hinter hohen Tannen erhebt sich das von Schnee bedeckte alpine Massiv des Dachsteingebirges.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 80 x 70 cm, dekorativer stilvoller Rahmen (105 x 95 cm, teils beschädigt). Rückseitig vom Künstler handschriftlich auf Klebeetikett bezeichnet “Otto Pippel Im Dachsteingebiet“. Auf der Leinwand- Rückseite von Hand bezeichnet „Otto Pippel. Im Dachsteingebirge“. Partiell craqueliert, leichte Altersspuren.
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Aufführung im Cuvillies - Theater München. Auf der Bühne drei Personen beim Billard - Spiel. Im Bildvordergrund das Theater - Orchester mit Dirigent.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und undeutlich datiert „Otto Pippel 15 (?)“, 41 x 51 cm, gerahmt.
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Kurfürst Max III. Joseph ließ das Cuvillies - Theater von 1751 bis 1755 nach Plänen von François Cuvilliés d. Ä. in der Münchner Residenz errichten. Es wird als das bedeutendste Rokokotheater Deutschlands bezeichnet und erlebte zahlreiche prunkvolle Inszenierungen von Barockopern, u. a. 1781 die Uraufführung von Mozarts "Idomeneo".
Ferenc Gaal (auch Franz Gaal): Debrecen 1891 - 1956 Ungarisch - österreichischer Maler von Landschaften, Bildnissen, Städteansichten, Stillleben, Kriegsmotive etc.
Motiv: Ein sitzendes Mädchen und ein neben ihr stehender Knabe mit Geige auf der Straße an einer Hausmauer.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Ferenc Gaal 1933“, 80 x 60 cm, gerahmt. Rückseitig vom Künstler auf der Leinwand signiert, datiert und bezeichnet „Gaal Ferenc 1933 VIII Cigany - Gyeregek“ (wörtlich übersetzt „Zigeunerkinder“). Altersspuren, Bereibungen, rückseitig teils einige Farbausbesserungen zum Leinwandschutz (Fehlstellen).
GE4093 Paulus van Liender, Spaziergang in Ideallandschaft vor einer Burg
400 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Paulus van Liender: Utrecht 1731 - 1797. Niederländischer Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer, Aquarellist. Mitbegründer und Direktor der Haarlemer Zeichenakademie. Neben Landschaften auch topographische Motive. Zeitweise in Amsterdam tätig.
Motiv: Eine Mutter mit zwei Kindern beim Spaziergang in einer von kräftigen Bäumen geprägten Landschaft vor einer Burg.
Pinsel/Aquarell auf Papier, unten links monogrammiert „PvL“, 24 x 29,5 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 23, S. 209; Benezit Bd. 8, S. 653.
Jakob Alt: Frankfurt/Main 1789 - 1872 Wien. Landschafts- und Vedutenmaler, Radierer, Aquarellist. Vater der Künstler Rudolf und Franz Alt. Aufenthalte in Italien, Kaiser Ferdinand schätzte sein Oeuvre.
Motiv: Blick von einer bewaldeten Anhöhe auf ein Schloss am Bodensee. Im Bildvordergrund idyllische Szene mit zwei Personen mit Hund auf einer sommerlichen Wiese. Im Bildhintergrund der Bodensee mit der Insel Reichenau.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „J. Alt 55“, 37 x 53 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen.
Lit.: G. Gmeiner-Hübel, Jakob Alt, Leben und Werk, Diss. Graz 1990; Thieme/Becker Bd. 1, S. 339.
Russische Ikone „Neopalimaja Kupina“ (“Unverbrennbarer Dornbusch“. Gewölbte Holztafel, rückseitig ehemals zwei Sponki. Tempera über Kreidegrund, frühes 19. Jahrhundert. Im Zentrum der Ikone die Gottesmutter mit Christus. Das Attribut der Leiter verweist symbolisch auf die Gottesmutter als Christi Weg herab zur Welt. Unterhalb der Gottesmutter der „herabsteigende“ Christus. In den umgebenden dunklen Zacken sowie den passig geschweiften Feldern Engel mit Attributen, die auf die Verehrung der Muttergottes deuten. In den roten Zacken die vier Evangelisten-Symbole. In den Zwickeln mit Erklärungen versehene Darstellungen von Jakobs Traum, Ezechiels Vision des Tores in dem Jesus erscheint, Moses vor dem unverbrennbaren Dornbusch und Jesaja (?). Oberhalb des Bildfeldes der Ikone kirchenslavischer Titulus „Bild des unverbrennbaren Dornbuschs“. Altersspuren, partiell kleine Abplatzungen, ca. 32,5 x 25 cm.
Holztafel mit zwei Rückseiten-Sponki, Kovceg, Kreidegrund, Tempera, um 1800. Fein gemalte Ikone der im linken Bildteil stehenden Gottesmutter mit Schriftrolle vor dreizehn ihr zugewandten, pyramidenförmig angeordneten Heiligen, diese jeweils in den vergoldete Nimben bezeichnet. In der unteren Reihe kniend mit Büchern unter anderen Petrus und Alexej, darüber neben anderen zwei Märtyrer. Feine Zeichnung der Gesichter und der relativ kleinen Hände im Segens- und Gebetsgestus. Am oberen Bildrand Christus in einer Wolkenbank. Altersspuren, partiell kleine Abplatzungen, Bereibungen, ca. 35 x 29 cm.
Wood, tempera on chalk ground, kovcheg, halos and background gilded. Little damages.
19. Jahrhundert.
Motiv: Romantische Gebirgslandschaft mit einem reißenden Gebirgsbach, gesäumt von monolithischen Felsen und kräftigen Bäumen. Am Ufer steigen zwei Wanderer den steilen Pfad zum Bach hinab.
Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 28 x 23 cm, in dekorativem originalen Rahmen der Zeit. Leicht craqueliert.