Porzellan
Wohl 19. Jahrhundert. Am Boden Ritznummer"10".Mangangetupfte Wandung, Bandhenkel, Zinndeckel-Montierung mit Daumendrücker, auf dem Deckel Initialen "A.B.M.". Schauseitig blau gerahmte Kartuschenreserve mit grober Blumenmalerei in Gelb, Grün, Mangan und Blau. Zwei kleine Brandlöchlein, Höhe: ca. 25,5 cm.
Zwei einflammige Tischleuchter, Messing und Porzellan, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Gefüllter Fuß mit umlaufendem Palmettenrelief, facettierter, balustrierter Porzellanschaft, darüber vasenförmige Messing - Tülle. Schaft jeweils farbig von Hand bemalt mit Panorama - Blick auf Berlin, vermutlich nach graphischer Vorlage. Unter den jeweils mit "Berlin"betitelten Ansichten rote Schweifwerk - Schwünge mit eingestellten Vogel - Motiven. Am Boden ovale Marke "A.F.R.". Ein Leuchter unterhalb der Tülle gedellt, der andere mit minimaler Delle an der Standkante. Höhe: je ca. 25 cm.
Vermutlich Passau, L-Marke. Gefußte Schale im Rokoko-Stil, äußere Wandung mit plastischen Rosenblüten besetzt, im Spiegel und an der inneren Wandung der Schale polychrome Blumenmalerei. Plastischer Blumenbesatz partiell bestoßen, Höhe: ca. 8,5 cm, Länge: ca. 20 cm.
Am Boden blaue Schwertermarke Meissen mit zwei Schleifstrichen. Kleine ovale Terrine, an den Schmalseiten zwei Rocaillen-Handhaben. Wandungen des Corpus und des Deckels mit Dulong-Relief verziert. Deckelgriff in Form zweier verschlungenerÄste, bekrönt von einer Blüte, die Ansätze des Griffes von plastischem Blütendekor umgeben. In reliefierten Rocaillen auf der Terrinen-Wandung wie der Deckelwandung polychrom gemalte Früchte- und Blumen-Arrangements. Mündungsränder und Griffe gold staffiert. Höhe: ca. 14 cm.
Kopenhagen, Royal Copenhagen Denmark, Bodenmarke nach 1923. Baluster-Deckelvase auf quadratischem Sockelstand. Figürlicher Deckelnodus in Form eines Putto mit Rocaillenkartusche. Unterglasur blaue Blumenmalerei. Höhe: ca. 29 cm.
Porzellan - Figurengruppe 18. Jahrhundert. Kindergruppe auf runder Plinthe und Natursockel an angedeutetem Ufer, farbig staffiert. Zwei Jungs um einen Fisch balgend, den der Ältere in seiner linken Hand hält. Am Boden sitzend ein kleineres Kind mit gesammelten Muscheln, auf die raufenden Jungen deutend. Rückseitig ehemals wohl ein Köcher oder eine Angel, leider fragmentiert. Am Boden sichtbarer Riß, der den gesamten Sockel durchmisst. Blaue Bodenmarke zweier gegenläufig verschlungener Initialen „CC“ sowie Ritz - Nummer „59“. Höhe: ca. 16,5 cm. Eventuell Ludwigsburg (?).
Unter Glasur blaue Knaufschwertermarke Meissen 1850-1924, erste Wahl. Zwei repräsentative, ovale Fischplatten, 55 und 60,5 cm lang, unter Glasur blaues Zwiebelmuster-Dekor.
1) Knaufschwertermarke Meissen, zwei Schleifstriche, 1850-1924. Leicht gemuldeter Teller mit geschweiftem Rand, im Spiegel polychrome Federvieh-Malerei auf Landschaftsinsel, Goldränderung, Durchmesser: ca. 20,5 cm.
2) Knaufschwertermarke Meissen, erste Wahl, 1850-1924. Leicht gemuldeter Teller mit geschweiftem Rand, Goldspitzenbordüre, auf der Fahne Insektenmalerei, im Spiegel polychrome Federvieh-Malerei auf Landschaftsinsel, Durchmesser: ca. 21 cm.
Blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Bestand: Mocca-Kanne (Höhe: ca. 17 cm), Milchkännchen, Zucker-Deckeldose, kleine Vase, sechs Tassen mit Untertassen. Unterglasur blaues Zwiebelmuster-Dekor, gepflegter Zustand.
Zwei Feinsteingut - Figuren, Winzer und Winzerin mit Krügen und Trauben, jeweils auf rocailliertem Sockel. Bodenmarke Rudolstadt Thüringen, Rudolf Kämmner 1945-1953. Farbig und gold staffiert, Höhe: je ca. 17,5 cm.