Porzellan
Birnkrug, Mitte 18. Jahrhundert, am Boden blaue Fabrikmarke. Zinndeckel-Montierung mit Muschel-Drücker, Zinn-Standring, bräunlicher Scherben, helle Glasur, Bemalung in Scharffeuerfarben. Umlaufend Landschaft mit Häusern und Bäumen in Blau, Mangan und Gelb. Wandung craqueliert, ehemaliger Fayence-Henkel durch Zinn-Bandhenkel ersetzt. Höhe: ca. 22 cm.
Vase KPM Berlin, am Boden Szeptermarke erste Wahl sowie schwarze Kriegsmarke in Form des Eisernen Kreuzes unterglasur, 1914-1919. Vase in Kraterform, schauseitig farbig gemaltes Blumenbukett, zwei Handhaben unterhalb der ausgestellten Wandung, Höhe: ca .10,5 cm. Goldstaffage partiell leicht berieben.
Weißporzellan, Modell von Franz Anton Bustelli, am Boden Modellnummer „195“ und Pressmarke Nymphenburg 1900-1920. Rokoko-Dame, mit der Rechten einen Fächer haltend und ihren Reifrock raffend. Rückseitig ein kleiner Brandriss, Höhe: ca. 17,5 cm.
Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau bemalt, Ritz- und Relief-Dekor, wohl Westerwald, 18. Jahrhundert. Zinnmontierung mit Kugeldrücker im Deckel punziert. Auf dem Deckel Besitzer-Initialen mit Datierung in Wappenkartusche „F.M.Z. / 1769“. Höhe: ca. 27 cm.
L. Hutschenreuther / Selb / Abteilung für Kunst, Bodenmarke 1920-1938. Stehende Figur einer Eva mit den Attributen der Schlange und des Apfels. Die runde gewölbte Plinthe - in Optik einer Blumenwiese polychrom bemalt - deutet das Paradies an. Der Apfel als Symbol der Versuchung durch Goldstaffage hervorgehoben. Höhe: ca. 31,5 cm.
Figur eines Schmiedes, Steingutfabrik Damm nach originaler Höchster Form, Bodenmarke Höchster Rad mit Buchstabenzusatz „D“, 1840-1884. Kind als Schmied mit Schürze, auf einem Amboss ein Hufeisen bearbeitend, das er mit einer Zange in seiner Linken hält und mit einem Hammer in seiner erhobenen Rechten bearbeitet. Hand mit Hammer geklebt, ein Ende des Zangengriffes abgebrochen, ein Riss am rechten Fuß, eine minimale Glasurfehlstelle am Stand des Ambosses. Höhe: ca. 13,4 cm.
Keramik-Tintenzeug mit Krakelee-Glasur und farbiger Blumenmalerei, Porzellanmanufaktur Longwy / Paris, Ende 19. Jahrhundert. Zwei Kerzenhalter, zwei Einsätze für Tinte und Streusand. 14,5x25x13,5 cm.
Bodenmarke Meißner Ofen- und Porzellanfabrik AG, vorm. C. Teichert, 1909-1929. Alle vier Teile mit unterglasur blauem Zwiebelmuster-Dekor. Zwei Anbietteller mit integrierten Handhaben (Durchmesser: je 27,5 cm) sowie zwei kleine ovale Platten (Länge: je 27,5 cm).
Heinrich Porzellan / Selb, 1970er Jahre. Höchst-Dekor Amalienburg, autorisiert von Höchst.
Unterglasur blaues Strohblumendekor auf Stabrelief. 61 Teile, Bestand: 1 Suppenterrine mit Deckel, eine
Saucière, eine kleine ovale Platte, Butterdose, vier kleine runde Schüsseln, eine große runde Schüssel, zwei
quadratische Schüsseln, eine große ovale Platte, Zucker-Deckeldose, ein Gebäckteller, 6 Teller (D.: 16 cm),
13 Teller (D.: 20 cm), 10 flache Teller (D.: ca. 25/26 cm), 10 Suppenteller, 8 Unterteller (ca. 13,5 cm).
Gepflegter Zustand.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen mit einem Schleifstrich, 1850-1924. Rundes Corpus, am Stielansatz Blattrelief, partiell gold staffiert, Stiel fehlt. Auf der Wandung schauseitig zwei Fasane auf Landschaftssockel, sogenannte Inselmalerei, umgeben von Insektenmotiven. Mündungsrand mit Goldspitzenbordüre verziert. Durchmesser: ca. 8,5 cm.