Porzellan
Zwei Gebäckteller mit durchbrochen gearbeiteter Fahne, Bodenmarke Meißner Ofen- und Porzellanfabrik AG, vorm. C. Teichert, 1909-1929. Unterglasur blaues Zwiebelmuster-Dekor, Durchmesser: ca. 15 cm.
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, blaue Szeptermarke mit Schleifstrich sowie schwarze
Kreuz-Marke des I. Weltkriegs, Datierungsbuchstabe "S" für 1918. Teller mit gold staffiertem, rokailliertem
Reliefrand und bunter Blumenmalerei. Durchmesser: ca. 22 cm.
1) Kasserolle Herend, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, Purpur-Dekor, Deckel mit Rosen-Nodus, Goldstaffage. Länge. ca. 20 cm.
2) Herend, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, Dekor Aponnyi Purpur. Quadratische Schale, gerundet, mit durchbrochen gearbeiteter Wandung. Ca. 18 x18 cm.
Pierre Clement Massier (1844 - 1917). Keramiker, seit 1883 Atelier für künstlerische Keramik in Golfe-Juan. Vorliegend Vase um 1900, am Boden signiert "Clement Massier Golfe-Juan A.M.". Vase mit umlaufender Darstellung einer winterlichen Landschaft mit zwei Füchsen im Schnee. Für seine Technik der Lüsterglasur auf Keramik wird Massier auf der Pariser Weltausstellung 1889 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 11,2 cm.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, erste Wahl, 1850-1924. Im Spiegel feine polychrome Blumenmalerei, Fahne mit Muschelmotiven reliefiert und partiell gold staffiert. Durchmesser: ca. 21,7 cm.
Steigendes Pferd, Weißporzellan, Bodenmarke Philipp Rosenthal, Selb Kunstabteilung, um 1944. Auf dem naturalistischen Sockel signiert F. Heidenreich. Höhe: ca. 27,5 cm.
1) Balustriertes Väschen KPM Berlin, am Boden Szeptermarke sowie rote Malerei-Marke mit Zusatz „KPM“. Auf der Wandung schauseitig Dekor Rote Rose. Höhe: ca. 16,5 cm.
2) Vase Fürstenberg, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Schauseitig Dekor „Rote Rose“ mit blauer Ranke, Goldränderung, Höhe: ca. 13 cm, Goldstaffage partiell berieben.
3) Schale Herend, Dekor Apponyi Grün, partiell gold staffiert, ca. 14 x 18 cm.
Fayence, 18. / 19. Jahrhundert. Krug mit Bandhenkel und passig gedrücktem Ausguß. Die Wandung mit Scharffeuerfarben-Malerei dekoriert. Schauseitig hochovale Kartusche mit auf Montelupo verweisender Inschrift, umgeben von Blaumalerei. Kleinere Glasurabplatzungen, Höhe: ca. 17,5 cm.
Tierplastik eines Tigers, Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther, grüne Manufakturmarke an der Unterseite einer der Vordertatzen, wohl 1920-1938. Vorsichtig schleichender Tiger mit abgewinkelter rechter Vordertatze. Höhe: ca. 10,5 cm, Länge: ca. 21 cm.
Valentin Kraus, Stehende Madonna, Fayence, pastellfarben glasiert, um 1920. Zarte, schlanke Madonna in hellblauem Gewand, auf einem Sockel und einer gelb glasierten Kugel stehend, das blonde Haupt leicht geneigt. Mit beiden Armen hält die Muttergottes den Jesusknaben mittig vor sich, der, frontal dem Betrachter zugewandt, beide Hände zum Segensgestus erhoben hat. Die zarte Farbigkeit der Gewänder unterstreicht die elegische Ausstrahlung der Skulptur. Partiell kleine Brandflecke, minimale Unebenheiten der Glasur, Höhe: ca. 78 cm.
Valentin Kraus (1873-1941): Bildhauer und Mönch des Benediktinerordens. Nach einer Ausbildung in Bischofsheim v. d. Rhön und Jahren der Wanderschaft Akademie-Ausbildung in München in den Jahren 1897-1903. In München ist Kraus als anerkannter Bildhauer mit Schwerpunkt christlicher Skulptur tätig. Er ist mit zahlreichen Skulpturen in bayerischen Kirchen vertreten, unter anderem in der Schotten-Kirche sowie weiteren Kirchen in Würzburg und in der Ottokirche in Bamberg, dort mit einem Majolika - Altar in der Seitenkapelle. Nach 1932 lebte Valentin Kraus als Mönch in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Vgl. Thieme / Becker, Bd. 21, S. 457.