Porzellan
Reservistenkrug"Kgl. Poststall Untermerzbach / Kgl. Posthalter Hans Nembach 1912". Getreppter Zinndeckel, rocaillierter Daumendrücker, im Boden König-Ludwig-Lithophanie. Höhe: 27,5 cm.
Bodenmarke Rauenstein / Thüringen 1894-1929. Purpur-Malerei über "Gebrochenem Stab", ein kleiner Kratzer, Höhe: ca. 16,5 cm.
Sitzendorfer Porzellanmanufaktur Thüringen, Bodenmarke 1918 - heute, Ausführung zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Liebespaar mit Lämmchen auf rocailliertem Sockel, farbig und gold staffiert. Plastischer Blütenbesatz des Sockels minimal bestoßen. Höhe: ca. 15 cm.
Braunes Steinzeug mit Emailmalerei in Weiß, Blau und Rot, Annaberg / Sachsen. An zwei seitlichen Henkeln Ansatz für Zinndeckelmontierung mit Tragegriff, verschließbar mit an Gliederkette abhängendem Stift. Auf dem Zinndeckel Meisterpunze von Abraham Tielemann / Dresden. Tielemann lernte in Meissen, wurde 1659 Meister, war nach seiner Heirat in Dresden tätig, wo er noch 1687 erwähnt wird (Hintze, Bd. 1, 303). Höhe (mit Zinngriff): ca. 13,5 cm, Durchmesser mit Henkeln: ca, 21,5 cm.
Schwertermarke Meissen, 1924-1934, vier Schleifstriche. Gemuldeter, rocailliert reliefierter Teller, auf der gewölbten Fahne drei reliefierte Rocaillenkartuschen. In den Kartuschen polychrome Schmetterling-Motive, im Spiegel polychrom gemaltes Motiv zweier Vögel im Gezweig. Goldstaffage, Durchmesser: ca. 29,5 cm.
Ovale Porzellanschale mit steiler Wandung in gefußter, durchbrochen gearbeiteter Messing-Montierung. Der untere Teil der Außenwandung gelb staffiert, den oberen Teil der Außenwandung umlaufend polychrom gemalte Blütengirlanden sowie gold staffierte Gitterkartuschen auf gelbem Fond. Im Spiegel farbig gemaltes Blumenbukett, die Mündung der Innenwandung umlaufend gelbes, gold gerändertes Zierband. Bodenmarke in der Art von Sèvres-Marken des 18. Jahrhunderts, allerdings in Blau aufglasur. Vermutlich Straßburg, Stulz AG, um 1900.
Rudolstadt, Ernst Bohne Söhne und Albert Stahl&Co., Marke 1901-1972. Feinsteingut-Tierplastik eines majestätisch liegenden Leoparden, naturalistisch staffiert. Minimale Glasurabplatzung an der Flanke, Länge: ca. 31,5 cm, Höhe: ca. 15 cm.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, erste Wahl. Im Sockel Modellnummer „L 120“, Pressziffer „141“ und in Schwarz aufglasur Pinselnummer „20“. Figur des „Amor in der Falle“ aus der berühmt gewordenen L-Serie, entworfen von Heinrich Schwabe 1877-1880.
Auf rundem, partiell marmoriertem und goldgerändertem Profilsockel stehender geflügelter Armor mit Pfeilköcher, verzweifelt versuchend, seinen rechten Fuß aus einer Falle auf dem mit Blüten und Geäst bestückten Landschaftssockel zu ziehen. Guter Zustand, Höhe: ca. 19,5 cm.
Drei Putten mit Blumenkorb, Bodenmarke Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik 1934-1949. Auf gefußtem runden Sockel um einen Blumenkorb tollende Putten. Eventuell Allegorie des Frühlings. Farbig und gold staffiert, Blüte in der Hand eines Puttos fehlt. Höhe: ca. 19 cm.
Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, wohl erste Hälfte / Mitte 20. Jahrhundert. Anbietschale mit durchbrochen gearbeiteter Flechtwerk - Wandung, im Spiegel farbig gemaltes Blumenbukett, umrandet von reliefierter Punktbordüre. Goldstaffage, rückseitig ein kleiner Riß , Höhe: ca. 7,5 cm, Durchmesser: ca. 29 cm.