Porzellan
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, erste Wahl. Press-Marken"T6" sowie "131", in Rot "79." Auf einem partiell gold staffierten Fahrrad mit Klingel und Laterne sitzend, kräftig in die Pedale tretend ein geflügelter Amor, auf seinem Rücken ein Füllhorn tragend, aus dem entflammte Herzen sowie Rosen als Symbole der Liebe herausschauen. Der flatternde Lendenschurz in Purpur deutet die rasante Fahrt an, in der Amor in Sachen Liebe unterwegs ist. Landschaftssockel mit plastisch ausgeformten Sträuchern, Gräsern und Wiesenblumen, seitlich reliefiert undgold staffiert. Die zahllosen Blütenblättchen nur minimal beschädigt, eine kleine Brand-Verfärbung am Rücken.
Vorliegender Entwurf ist aufgeführt im "Preis-Verzeichnis Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur zu Meissen und deren Niederlagen zu Dresden und Leipzig", 1904, Abb. Blatt 79, Tafel 6.
Sitzendes Hentschel - Kind Meissen mit Bilderbuch, Entwurf Julius Konrad Hentschel (1871-1907), Ausführung Pfeiffer - Zeit 1924-1934. Am Boden Blaue Schwertermarke Meissen mit Punkt, erste Wahl, Modellnummer U 149, Preßziffer "131". Polychrome Bemalung, guter, unrestaurierter Zustand, Höhe: ca. 11 cm.
1. Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Gemuldete, runde Schale mit passig geschweiftem, gold staffiertem Rand. Polychromes Streublütendekor. Goldstaffage partiell berieben, leichte Gebrauchsspuren. Durchmesser: ca. 22,5 cm.
2. Tellerform Neubrandenstein, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, zwei Schleifstriche. Polychrome Früchte- und Blütenmalerei, im Spiegel ein Kirsch-Zweig. Partiell Gebrauchsspuren, Durchmesser: ca.24 cm.
1) Ovale Fayence-Platte, Bayreuth, 18. Jahrhundert, am Boden blaue Marke„B F S“-Marke für Fränkel und Schreck ca. 1745/47. Blaudekor-Motive auf kleisterblauer Glasur. Im Spiegel zentral die Darstellung eines Pfaus. Partiell Glasurbeschädigungen am Rand, überwiegend rückseitig. Länge: ca. 33 cm.
2) Ovale Fayence-Platte mit geschweiftem und gekantetem Rand, am Boden blaue„B“Marke, vermutlich Nürnberg, wohl 18. Jahrhundert. Blaudekor mit zentralem Früchtekorb-Motiv, gerahmt von floraler Ornamentik und Kartuschen-Dekor. Altersspuren, partiell kleine Glasur-Abplatzungen am Rand, Länge: ca. 37,5 cm.
3) Ovale Fayence-Platte mit geschweiftem und gekantetem Rand, unbezeichnet. Blaudekor auf kleisterblauem Grund, im Spiegel zentrales Motiv eines Früchtekorbes mit Vögeln. Kleine Glasurabplatzungen am Rand, Länge: ca. 37,5 cm.
Konvolut Meissen mit polychromer Blumenbukett- und Streublumen-Malerei sowie Goldränderung. Am Boden unterschiedliche Schwertermarken:
1) Kleines Schälchen, Länge: ca. 10 cm, Jubiläumsmarke 1710-1935, erste Wahl.
2) Ovales Schälchen, Länge: ca. 15,5 cm, zweite Hälfte 20. Jh., zwei Schleifstriche.
3) Ovale Schale, Länge: ca. 26,5 cm, Pfeiffer-Marke 1924-1934.
4) Mokka-Tässchen mit Untertasse, Knaufschwertermarke, 1850-1924, erste Wahl.
5) Dito.
6) Passige Deckeldose mit Blüten-Nodus, Höhe: ca. 11 cm, Knaufschwertermarke, 1850-1924, erste Wahl.
7) Löffel Meissen, Länge: ca. 21,5 cm, Knaufschwertermarke, 1850-1924, erste Wahl, kleiner Randchip an der Laffe.
8) Stangenvase mit ausgestellter Mündung, Höhe: ca. 24 cm, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl.
1. Jupiter, aus der Folge der„Ovidischen Götter“, entworfen von Franz Anton Bustelli. Nymphenburg, Weißporzellan, Ausführung 1900-1920. Auf einem Wolkensockel lagernde Figur eines Putto mit Krone, Adler und Blitzen. Höhe: ca. 12,5 cm.
2. Allegorie des Herbstes, Nymphenburg, nach einem Entwurf von Franz Anton Bustelli, Modellnummer 256, Ausführung 1900-1920, Weißporzellan. Höhe: ca. 10,2 cm.
Walzenkrug, Fayence, mit Zinndeckel-Montierung und Zinn-Fuß-Ring, datiert 1719. Auf der hell glasierten Wandung Fruchtdekor mit Zitrone und Trauben zwischen Blättern in farbiger Scharffeuermalerei in den Tönen Blau, Grün und Gelb. Seitlich Etagen-Bäume. Unterhalb der Mündung sowie am unteren Wandungsansatz umlaufend blaue Dekorbänder. Boden mit Glasurfleck. Starke Bereibungen der Glasur, Mündungsrand partiell bestoßen. Auf dem Deckel gravierte Initialen „APN“ sowie Datierung „1719“. Im Deckel partiell beriebene Punze. Höhe: ca. 26 cm.
Zwei figürliche Salièren Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert (Herr 1980, Dame 1981). Am Boden jeweils unterglasurblaue Schwertermarke Meissen sowie Modellnummern „73030“ (Herr), „73028“ (Dame) und Pressnummern. Auf rocaillierter Plinthe lagernde Figuren eines Rokoko-Herrn und einer Rokoko-Dame, beide in Blaudekor staffiert, jeweils vor sich eine gemuldete, passig geschweifte Gewürzschale mit Zwiebelmuster-Dekor haltend. Höhe: je ca. 12 cm, Länge: je ca. 20 cm.
Philipp Rosenthal, Kaffeeservice „Die Zauberflöte“ für acht Personen, Bodenmarke Rosenthal / Studiolinie, überwiegend durchschliffene Bodenmarke, an einigen Teilen Kontrollstellen-Aufkleber. Entwurf des Services: Björn Wiinblad, Modelleure Hermann Bocek und Aldo Falchi, Erstausformung des Entwurfs 1968. Bestand: Kaffeekanne (Höhe: ca. 24 cm), Presentoir (Länge: ca. 30,5 cm) mit Milchkanne und Zuckerdeckeldose (Höhe: ca. 13 cm), acht Kuchenteller (Durchmesser: ca. 22 cm), acht Tassen (Höhe: ca. 6,7 cm) mit acht Untertassen (Durchmesser: ca. 15,2 cm). Weißporzellan, Fahnen und Deckel mit aufwendigem Gold-Reliefdekor von Szenen aus Mozarts Oper „Zauberflöte“ verziert. Am Boden in Gold-Schrift Zitate aus verschiedenen Aufzügen der Oper.
Runde, glattwandige Platte auf Standring, Randmontierung wohl Silber, nicht geprüft. Am Boden unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Schauseitig Bemalung im Dekor „Grüner Drache“. Durchmesser: ca. 34 cm.