Alle Auktionen: Porzellan
Rita Ternes: Geb. 1955 Neuwied. Studium in Höhr-Grenzhausen. Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen. Vgl. auch PK 510 (Ausstellung im Hetjens-Museum Düsseldorf). Vertreten in wichtigen öffentlichen Sammlungen.
Rechteckige, nach innen gewölbte Steinzeugschale. Innenfläche in ockerfarbenes und graues Feld geteilt (mit Linieneinritzungen). Die Ränder in mattem Grau und glasiertem Weiß abgesetzt. Bodenfläche ebenfalls in graues und ockerfarbenes Rechteckfeld geteilt. 24,5 x 21 cm.
Otto Wustlich: geboren März 1819 in Pfaffendorf / Unterfranken, gestorben April 1886 in Schönberg bei Passau. Ausbildung am Schmidt´schen Porzellanmalinstitut Bamberg. Wustlich malte für das Porzellanmalinstitut Schmidt zahlreiche Kopien nach Tizian, van Dyck und anderen. 1854 nahm Wustlich selbständig an der Kunstausstellung München teil, danach Tätigkeit in München. Eine von Wustlich auf Porzellan gemalte Madonna nach Raphael wurde von König Ludwig angekauft. Lit: Waltraud Neuwirth, Porzellanmaler-Lexikon, 1840-1914, Bd. II, Braunschweig 1977, S. 358.Vorliegend: Porzellangemälde aus dem Jahr 1843, rückseitig auf der Platte signiert und datiert "Wustlich 1843". Motiv: Odaliske. Ca. 14 x 11 cm, gerahmt.
Porzellan, 20. Jahrhundert, am Boden Preßziffer "276". Weite Tasse mit zylindrischer Wandung, Tasse und Untertasse mit Goldrand. Auf der Tasse schauseitig gold gerahmte Rechteckskartusche mit farbig staffiertem Umriß - Vordruck einer Ansicht von Bad Tölz, darunter betitelt: "Andenken an Bad Tölz". Tassenhöhe: 5 cm, Tassendurchmesser: 8 cm.
Asiatisch stilisierter Porzellanschaft mit Bronzemontierung und großem, seidenem Lampenschirm. Bekrönend plastische Beinfigur in Form einer Elefantengottheit. Höhe: 86 cm.
Unter Glasur blaue Knaufschwerter-Marke Meissen 1850-1924, erste Wahl. Zwei Untertassen mit geschwungenem, kobaltblauem Rand, dieser mit goldener Spitzenbordüre akzentuiert. Durchmesser: je 14,5 cm.
Keramik-Becher Goebel, geflachtes Corpus, weißes Reliefdekorum vor blauem Mattgrund in der Art von Wedgwood. Schauseitig Wappen mit Coburger Mohr, unterschrieben "Heimatfest Coburg 6.-8. Sept. 1924". Rückseitig reliefierte Darstellung der Veste Coburg, unterschieben "Umbau der Veste Coburg 1908-1924". Höhe: 8 cm.
Unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt sowie Pressziffer"43". Rokoko-Handleuchter, leicht gemuldete Unterschale mit applizierten plastischen Blumen und Astwerk, aus dem eine Tülle in Form eines Blütenkelches erwächst. Griff in Astoptik mit plastischer Blüte als Daumenrast. Farbig und gold staffiert, Modell von J. J. Kändler. Höhe: 6,5 cm, Durchmesser: 12 cm.
Konvolut bestehend aus:1. Vierpasstasse. Bodenmarke gekreuzte Linien, wohl Charlottenbrunn. Passig geschwungene Tasse, schau- und rückseitig farbig gemalte Schäferszenen in Landschaft. An den Schmalseiten farbige Blumenbouquets vor schwarzem Grund, Lippenrand bestoßen, Höhe: 5,5 cm.
2. Ziertasse mit Untertasse. Ungemarkt, 2. Hälfte 19. Jahrhundert. Vierpasstasse mit entsprechender Untertasse, auf den Wandungen Blumenmalerei sowie Seenlandschaft. Gold staffiert, ein Chip am Lippenrand, Höhe: 5 cm.
3. Tasse mit Untertasse Blumenmalerei. Am Boden gemarkt, ligierte Initialen. Glattwandige Tasse, auf der Wandungfarbig gemaltes Blumenarrangement sowie Streublüten. Wandung der Untertasse ebenfalls mit farbiger Blumenmalerei, Goldränderung mit Zackenfries. Tassendurchmesser: 8 cm.
4. Modell Frankenthal. Carl Theodor-Marke, allerdings ohne Kurhut, daher wohl Frankenthal-Modell um 1900. Tänzerisch bewegte Figur in antikisierender Gewandung, möglicherweise Quellgöttin oder Allegorie. Arme restauriert, beschädigt. Höhe: 14 cm.
5. Vierpasstasse. Bodenmarke gekreuzte Linien, wohl Charlottenbrunn. Passig geschwungene Tasse, schau- und rückseitig farbig gemalte Schäferszenen in Landschaft. An den Schmalseiten farbige Blumenbouquets vor schwarzem Grund, Lippenrand bestoßen, Höhe: 5,5 cm.
6. Ziertasse Meissen. Unterglasurblaue Knaufschwertermarke Meissen, wohl um 1880, zwei Schleifstriche. Vierpasstasse, Reserven mit farbiger Blumenmalerei sowie Hafenszenen und bekröntem Wappen. Wandungsriss,Henkel restauriert, Höhe: 5 cm.
7. Teedose KPM Berlin. Unterglasurblaue Szeptermarke, KPM Berlin, ein Schleifstrich. Geschweifte Dose mit eingezogener Schulter und schmaler Mündung, Deckel fehlt. Auf der Wandung reliefierte Rocaillenkartuschen, darin aufwendige polychrome Blumen- und Insektenmalerei. Höhe: 13 cm.
8.Vogelteller Meissen. Blaue Schwertermarke mit Punkt, Ende 18. Jahrhundert. Gemuldeter Teller, Fahne mit umlaufendem Alt-Brandenstein-Relief, im Spiegel polychrome Malerei dreier Vögel im Geäst, umschwirrt von Insekten. Beschädigt, Durchmesser: 24 cm.
9. Tasse Alt-Wien. Bindenschild-Marke, Ziffer"7" in Rot, sowie Prägeziffern, Anfang 19. Jahrhundert. Tasse mit glatter Wandung und gedrehtem Asthenkel, schauseitig polychromes Blumengebinde sowie Streublüten, Malerei partiell berieben, Höhe: 6,5 cm.
10. Sternzeichenfigürchen KPM Berlin. Blaue Szeptermarke KPM Berlin, Anfang 20. Jahrhundert. Weißporzellan, Knabe als Jäger mit Gewehr, erlegtem Vogel und Messer (beschädigt). Sternzeichen Stier, Höhe: 10,5 cm.
11. Sternzeichenfigürchen KPM Berlin. Weißporzellan, blaue Szeptermarke KPM Berlin, Ende 19. Jahrhundert.
Tänzerisch bewegter Knabe mit Hut, Sternzeichen Skorpion. Eine Fußspitze beschädigt, Attribut fehlt, Höhe: 11 cm.
12. Blaue Untertasse.
13. Tasse Meissen. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt zwischen den Schwertgriffen und Buchstabe "B". Glattwandige Tasse mit verschlungenem Pflanzenhenkel, schauseitig polychrom gemaltes Blumenbouquet, begleitend Streublüten. Höhe: 4, cm, Durchmesser: 7,8 cm.
14. Tasse Hoechst. Unterglasurblaue Radmarke Hoechst sowie geritztes Bossiererzeichen, wohl Ende 18. Jahrhundert. Tasse mit glatter Wandung, schauseitig fein gemaltes Blumenmotiv, begleitend Streublüten. Zwei Haarrisse, Höhe: 5 cm, Durchmesser: 7,5 cm.
15. Zierteller KPM Berlin. Blaue Szeptermarke KPM Berlin, Preßzeichen 1929. Im Spiegel und auf der Fahne farbige Blütenmalerei, Fahnenrand mit Alto-Zierrelief dekoriert. Durchmesser: 18 cm.
16. Zierteller KPM Berlin. Blaue Szeptermarke KPM Berlin zuzüglich roter Reichsapfelmarke und Preßzeichen, 1936. Fahne in Flechtoptik reliefiert, im Spiegel farbiges Blumenbouquet, umschwirrt von Schmetterlingen, auf der Fahne drei Streublüten. Durchmesser: 19,2 cm.
17. Herr mit Hut Paris. Bodenmarke Edmé Samson/Paris, 19. Jahrhundert. Am Boden in Rot aufglasur Bezeichnung "Basile" (= G. Basile: neapolitanischer Märchendichter (1575-1632), Verfasser des Pentameron). Auf rocailliertem Sockel stehende Figur eines Herrn mit schwarzem Hut und violettem Umhang. Qualitätvolle Ausführung, ein Finger fehlt, minimaler Chip am Hutrand sowie an der Gürtelschnalle rückseitig. Höhe:19,5 cm.
18. Kavalier mit Blumenstrauss Rudolstadt. Bodenmarke Rudolstadt/Volkstedt nach 1954.
Kavalier in Rokokokleidung, mit der Rechten einen Blumenstrauß vor seiner Brust haltend, in schmachtender Pose. Beschädigt, Höhe: 16 cm.
19. Kavalier mit Blumenkörbchen. Alt-Frankenthal-Modell mit Carl-Theodor-Marke, um 1900, hergestellt in Thüringen, wohl Sitzendorf. Auf rocaillierter Plinthe stehender Kavalier in Rokokokleidung, beschädigt. Höhe: 14,5 cm.
20. Vierpass-Untertasse. Ungemarkt. In Vierpassreserven farbige Blumenmalerei auf hellgelbem Grund sowie farbig gemalte Hafenszenen, Goldstaffage, Länge: 12 cm.
21. Untertasse Meissen Marcolini. Unterglasurblaue Schwertermarke Meissen mit Stern, Marcolini-Zeit.
Glattwandige Untertasse mit goldstaffiertem Rand ( winziger Chip). Polychrome Blumenbouquet- und Streublütenmalerei. Durchmesser: 13 cm.
Bodenmarke Rauenstein um 1900. Runde Deckeldose mit glatter Wandung, zwei Henkeln und Deckel-Nodus. Unter Glasur blaues Strohblumendekor, Höhe: ca. 12 cm.
Weißporzellan, schauseitig handstaffierte Darstellung eines Wach-Soldaten, darunter Kartusche mit Inschrift "Auf einsam stiller Wacht hab ich an meine Schwester gedacht". Darüber Sinnspruch "Oh wie wohl ist dem zu Muth der seine letzte Wache thut." Stöpsel mit Gamsbart, Höhe (ohne Bart): ca. 10 cm.