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China, 19. Jahrhundert. Feinwandige Tee-Schale mit konischem, leicht unregelmäßig gearbeitetem Corpus auf Rundstand, der Mündungsrand gold staffiert. Auf der Wandung farbige Emailmalerei einer figürlichen Gartenszene mit sechs Personen, davon zwei Männer bei der Kirschen-Ernte. Am Boden eisenrote Marke Thongzhi Nian Zhi sowie rotes Lack-Siegel. Höhe: ca. 6,5 cm, Höhe: ca. 10,5 cm.
Bowl China, square four character base mark, „Tongzhi Nian Zhi“.
Shoishi Hasegawa: Geb. Yaizu (Japan) 1929. In Paris arbeitender japanischer Maler und Grafiker. Studium der Malerei und Grafik in Tokyo, 1961 Übersiedlung nach Paris.
Motive: 1. „Invitation au Palais“ (Einladung in den Palast“), Ex. Nr. 75 / 110. 2. „Mouvement céleste“ (“Himmlische Bewegung“), Ex. Nr. 28 / 110.
Jeweils polychrome Aquatinta - Radierungen auf Bütten, unten rechts von Hand in Bleistift signiert “Shoichi Hasegawa“, beide je 59 x 49 cm, unter Glas sehr dekorativ gerahmt.
Lit.: Petru Petrov (Hg.), Catalogue raisonée de l´oeuvre gravé de Shoichi Haesegawa 1962 - 1987, Frankfurt/M. 1987. „Shōichi Hasegawa ist wahrscheinlich der musikalischste der heutigen japanischen Künstler. Die aquarellierte Durchsichtigkeit seiner Werke, die Feinheit seines Zeichnens, der leichte Strich seiner Pinsel sowie die fast symbolische Aufgabe seiner Motive erinnern an die Technik des anderen Prinzen der plastischen Musik, Paul Klee“. (André Parinaud, in: Ausstellung Hundertwasser & Hasegawa, Schwerin 2008).
Altdeutschland, Württemberg 1873: 70 Kreuzer, (hell)rotlila, (Mi.-Nr. 42b) im gestempelten
Zustand. Marke links und rechts vollrandig, unten angeschnitten. Entwertet mit K1 "St(uttgar)t P.A. Nro. 1
19 DEZ 74". (Württemberg-Handbuch, t. II/1, Tabelle XVI, Nr. 146 I = 100 Punkte). Mi. 5000 EUR.
Vgl. auch Handbuch der Württemberg-Philatelie, Kreuzerzeit 1851-1875), Band II/1, S. 78 ff.
Süd-Indien, Holz, geschnitzt, 20. Jahrhundert. Tür-Einrahmung eines shivaitischen Hausschreins. Neun vertikal übereinander angeordnete Darstellungen im Dreiviertel-Relief. Unter anderem: Ganesha (Sohn Shivas), Natharaja (Shiva tanzt auf Apasmarapurusha), Gajasurasamharamurti, Shiva mit Dreiizack,kosmischer Tanz Tandava, Ardhanaishvra, Parvati. In der untersten Darstellung ein Zeh bestoßen. Ca. 188 x 25 cm.
Teile einer japanischen Rüstung, wahrscheinlich Samurai, 18. / 19. Jahrhundert. Brust- und Rückenpanzer aus Eisenplättchen, belegt mit lacküberzogenem Leder, blau gebunden. Altersspuren, partiell Lack-Abplatzungen, Innen-Auskleidung des Rückenpanzers aus lackiertem Leder verformt, Bindung partiell beschädigt. Länge: ca. 75 cm. Asiatika.
Email cloisonné, Japan, für den europäischen Markt, um 1920/30. Bronze oder Messing, in einer Stil-Komposition aus antiker Vasenmalerei und europäischem Jugendstil in Braun-, Grün- und Schwarz-Tönen emaillierte Vase. Höhe: ca. 19 cm.
Vier Xiangqi - Spielsteine, wohl China, 18. Jahrhundert. Flache, runde Holz - Steine, jeweils auf der Ober- und Unterseite mit chinesischen Schriftzeichen auf rotem Grund. Es handelt sich bei Xiangqi um eine chinesische Form des Schach - Spiels. Durchmesser je ca. 3 cm. Provenienz: Aus einer renommierten Bamberger Schach - Sammlung.
Miniatur-Lackschrank, Kabinett, Japan um 1900. Zweitüriges Corpus mit Messing-Beschlägen auf ausgesägtem Stand, ein Sockelschub, hinter den Türen sechs kleinere Schübe. Darüber zurückgesetztes Rollbüro (verklemmt) und ausladende, an den Rändern der Schmalseiten volutierte Platte. Bemalung des schwarz lackierten Corpus in Rot und Gold, auf den Türfeldern aufgelegte Metall-Plaketten, diese bezeichnet mit japanischen Schriftzeichen und Zusatz „KANAI“. Reparierte Bruchstelle an der Bekrönung, ca. 36,5 x 26,5 x 15 cm.
Korea, wohl um 1900. Gerades Corpus auf Sockelstand, an den Seiten Tragegriffe. Lebendig gestaltete Front mit vier Kopfschüben und zwei jeweils zweitürigen Fächern. Messingbeschläge, die Fronten der Türen sowie die flankierenden Kassetten teils gemasert, teils geflammt. Altersspuren, die Sockelleiste an der linken Ecke leicht beschädigt. Ca. 100 x 98 x 38 cm. Aus süddeutschem Privatbesitz einer ehemals in Korea beruflich tätigen Familie.
Großes Konvolut bestehend aus mehr als 100 Briefen,Postkarten, Briefstücken des Deutschen
Reiches zwischen 1900 und 1945. Der Schwerpunkt liegt auf dem Dritten Reich, dabei auch viele Sonderstempel
und auch Feldpost des 2. Weltkriegs enthalten (zum Teil mit Inhalt). Im Konvolut auch enthalten:Streifband
Lome nach Leipzig 1899 (Togo Mi.-Nr. 3 10 Pf. karmin) und Postkarte Drei Kaiser-Eck Myslowitz mit
Dreiländer-Frankatur (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Russland) aus dem Jahr 1900. Unterschiedliche
Erhaltung.