Auktion vom 18.3.2017
Ablageschale aus schwarzem Marmor mit zwei plastischen Elefanten in patinierter Bronze als Rand-Applikation, deutsch um 1910/20. Höhe: ca. 9 cm, Durchmesser: ca. 18 cm.
Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen (Орден имперáторский Святого Апостола Андрея Первозванного) - hochfeine Miniatur der Ordensdekoration.
Der Sankt Andreas Orden ist der älteste Orden Russlands. Er wurde 1698, unter Peter I. gestiftet. Zugleich wurde der Orden des Heiligen Andreas zur höchsten Auszeichnung Russlands, verliehen nur an Grafen, Generäle, die Mitglieder der Zarenfamilie. Die Ordenszeichen bestanden aus einem blauemaillierten Andreaskreuz, auf dem der ans Kreuz geschlagene Heilige Andreas dargestellt ist. Darunter montiert ein schwarz emaillierter Reichsadler. Dazu ein achtstrahliger Stern mit der Ordensdevise „Für Glaube und Treue“. Die Zeichen des Ordens waren Staatsbesitz, so dass sie nach dem Versterben des Ordensträgers an den Staat zurückgegeben werden mussten. Zu Lebzeiten wurden aus diesem Grund vielfach von den Ordensträgern Kopien in Auftrag gegeben sowie Miniaturen, die in schmuckvoller Form auf den Besitz des eigentlichen Ordens verweisen sollten.
Vorliegend eine besonders aufwendig gearbeitete Miniatur des Sankt Andreas Ordens: Das hellblau emaillierte Kreuz mit dem Heiligen Andreas integriert in einen detailliert ausgearbeiteten Reichsadler, dieser mit facettiert geschliffenen Diamanten in unterschiedlicher Größe besetzt. Die Miniatur mit ebenfalls von Diamanten besetzter Anhänge-Öse ist zweiseitig gearbeitet. Es steht zu vermuten, dass diese besonders edle Version einer Miniatur von einem sehr hohen Würdenträger wohl bei einem russischen Hof-Goldschmied um 1900 in Auftrag gegeben wurde. Länge: ca. 3 cm (mit Öse gemessen).
Elektrische Mignon - Eisenbahn EK 1001, Gebr. Staiger St. Georgen/Schwarzwald. Um 1950, im Original - Karton mit Anleitung. Bestehend aus: Lokomotive (Metall, schwarz), drei Wagen und 17 Gleisen. 10 mm Spurweite. Dazu originaler Transformator E 12 im Gehäuse eines Bahnwärterhäuschens, im Original - Kasten mit Anleitung.
Titel: „Festschrift zur Eröffnung des Chirurg. Krankenhauses zu Bamberg April 1901“. Untertitel: „Das Chirurgische Krankenhaus zu Bamberg eröffnet am 21. April 1901, Bamberg Gedruckt in der Handels - Druckerei M. R. Schulz“. 77 Seiten, Mit 6 Faltplänen und zahlreichen Illustrationen. Blauer Ledereinband mit Metall - Applikationen und städtischem Ritter - Wappen. Das Chirurgische Krankenhaus ist vom Architekten und Bamberger Stadtbaumeister Hans Erlwein (1872 - 1914) errichtet worden.
Vollständiges Schach - Set, Rajasthan, Indien, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert. Elfenbein, die 32 Figuren grün bzw. rot lackiert und gold staffiert. Vom europäischen Figurentypus abweichende Darstellung der Spielfiguren: König und Dame als Sänften tragende Kriegs - Elefanten, die Läufer als berittene Kamele, die Springer als berittene Pferde, die Türme als berittene Elefanten. Die Bauern stellen Attribute tragendes (nicht ganz einheitliches bei beiden Farben) Fußvolk und Musiker dar. Höhe der Figuren zwischen 6 und 16,5 cm. Partielle Fehlstellen, Altersspuren, insgesamt guter Zustand. Chess, échecs, scacchi, ajedrez, jadrez.
Osmanische Steinschlosspistole , unter Verwendung europäischer Teile des 18. Jahrhunderts. Feine Silberapplikationen mit osmanischen Beschaumarken, auf der Schlossplatte Bezeichnung „LACY“, auf dem Lauf „LONDON“. Authentischer Zustand, partiell Altersspuren, Länge: ca. 50 cm.
Paar Steinschloss-Pistolen, wohl Mitte / Ende 18. Jahrhundert, möglicherweise französische Marine. Messingläufe,Schlossplatte einer Pistole graviert „à St. Etiennes“, Schlossplatte der zweiten Pistole graviert „V. Peyret / Dubois & Fils“. Nussbaum-Schäftung, ein Ladestock Holz, der andere Metall. Auf der Oberseite der Läufe jeweils graviertes Trophäenbündel. Authentischer Zustand, Altersspuren, Länge: ca. 33,5 cm.
Paar Steinschlosspistolen, wohl Ende 18. Jahrhundert, Italien. Nußbaumschaft, mit Schweifwerkornamentik beschnitzt, Hähne und Garnituren ornamental graviert und reliefiert. Läufe mit Schmiedemarken, Schlossplatte an seitlicher Kante jeweils signiert „GIA ZANONI“(?) . Holz-Ladestöcke. Altersspuren, an einer Pistole Holz des Griffes gerissen, Schaft im vorderen Teil beschädigt. An der anderen Pistole vorderer Abschluss des Schaftes beschädigt, Ladestock fehlt. Länge: je ca. 37 cm.
Wohl um 1900. Zwei auf erhöhten ovalen Sockeln stehende Ziegen mit Zaumzeug. Metallguß, unsigniert, Länge und Höhe je ca. 16 cm. Altersspuren.
Paar Waschgoldrahmen, sog. Berliner L eiste. Wohl um 1900. Rechteckige, profilierte und vergoldete Front. Teils Altersspuren. Jeweils ca. 28, 5 x 37, 5 cm, Falzmaß je ca. 22 x 31 cm.