Gemälde

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Motiv: Bildnis einer stehenden höfischen Dame in schwarzem Kleid und weißer Halskrause, die im 17. Jahrhundert in weiten teilen Europa modisch verbreitet war. Um den Hals trägt sie goldene Ketten mit Medaillons, an den Händen mit Edelsteinen besetzte Goldringe.

Öl auf Leinwand, im linken Bildfeld bezeichnet und datiert „Aetatis 38 1626“, darunter die schwer lesbare Namensnennung „G. FLE...“(?), (der Künstler oder die Porträtierte ?), doubliert, restaurierter Zustand. Ca. 89 x 67 cm, gerahmt. Ob es sich möglicherweise um den berühmten Stillebenmaler Georg Flegel (Olmütz 1566 - Frankfurt 1638) handeln könnte, ist kaum verifizierbar. Gleichwohl hat Flegel auch Bildnisse und Figuren gemalt, darunter auch zahlreiche Damen mit weißer Halskrause.

Beide Gemälde wohl Niederlande 19. Jahrhundert. Motive: 1. Elternpaar beim Füttern ihres Kleinkindes in bäuerlichem niederländischem Interieur. Öl auf Holz (aus zwei Teilen horizontal verleimt), unsigniert, ca. 32 x 43 cm. 2. Ein Elternpaar mir seinem Kleinkind in einer bäuerlichen holländischen Stube, beobachtet von einem am Tisch stehenden Herrn. Öl auf Holz, unsigniert, ca. 22 x 43 cm. Unterer Bildbereich wohl abgebrochen, ursprünglich vermutlich gleiches Format wie Nr. 1.

Beide Gemälde mit Altersspuren, craqueliert, Bereibungen etc.

Ludwig Holzapfel: Genremaler des frühen 20. Jahrhunderts, auch Landschaften, Tiere und Bildnisse.

Motiv: Zwei Mädchen stehen am Turm - Geländer der Kirche St. Peter (am Viktualienmarkt) mit Blick auf die verschneiten Dächer der Münchner Innenstadt. Im Hintergrund die Frauenkirche (Dom zu unserer lieben Frau).

Öl auf Holz, unten rechts signiert „Ludwig Holzapfel“, 40 x 30 cm, in dekorativem schwarz-goldfarbenem Rahmen.

Jean Baptiste Camille Corot: Paris 1796 - 1875. Bedeutender französischer Landschaftsmaler, einer der Hauptvertreter der Schule von Barbizon. Corot hat die Entwicklung des Impressionismus in Frankreich maßgeblich beeinflußt.

Motiv: Inmitten einer sommerlich grünen Wald- und Wiesenlandschaft eine Hirtin mit einer auf der Weide am Rande einer Sandgrube liegenden Kuh. Im rechten Bildfeld eine sitzende Frau mit einer Ziege, die Lichtung umgeben von dichtem Baumbewuchs.

Öl auf Holzplatte, rückseitig an den Rändern zwei vertikal verlaufende Holz - Verstrebungen, 15,5 x 23 cm, gerahmt. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Corot“.

Lit.: Alfred Robaut, L´oeuvre de Corot. Catalogue raisonée et illustré précéde de l´Histoire de Corot et de ses oeuvres par Étienne Moreau-Nélaton, 4 Bde., Paris 1905. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Adolf Echtler: Danzig 1843 - 1914 München. Studium an den Kunstakademien in Venedig, München (u. a. bei . von Diez) und Wien, u. a. wohnhaft in Riga, St. Petersburg und zwischen 1877 - 1886 in Paris. Danach in München tätig. Seine Motive sind Genreszenen, Bildnisse, Städteansichten etc.; Professor in München, vertreten in internationalen Sammlungen.

Motiv: Strickendes Mädchen auf einem massiven steinernen Dorfbrunnen (?) sitzend. Im Vordergrund pickende Tauben und blühende Wiesenblumen. Hinter Bäumen wird der Eingang zu einem Haus sichtbar.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „AD. ECHTLER“, doubliert, ca. 48 x 67 cm, in dekorativem goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd.10, S. 315 f.; Benezit Bd. 5, S. 24.

Franz Wilhelm Voigt: Hof 1867 - 1949 München. Deutscher Landschafts- und Marinemaler, Ortsansichten, Genreszenen, Porträts. Besuch der Kunstschule in Breslau sowie in München.Motiv: In tief verschneiter Winterlandschaft zwei Reisigsammlerinnen auf dem beschwerlichen Heimweg. Vor einem dicht bewaldeten Abhang sitzen zwei Männer im Schnee.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „FW Voigt“, 90 x 75 cm, gerahmt.

Rückseitig auf dem Keilrahmen ein verblaßtes Etikett mit Künstlernennung. Reinigungsbedürftig.

GE4023 Zwei Heilige (Hinterglasbilder)

80 Euro

Auktion vom 19.2.2022

1. Der Heilige Dominicus, Stifter des Dominikanerordens (Calaruega 1170 - 1221 Bologna). Umhüllt von einer Wolke blickt der Heilige, einen weißen Lilienzweig in der Linken haltend, gen Himmel. Hinterglasmalerei, Format ca. 25 x 19 cm, gerahmt. Rückseitig Schutzdeckel aus Holz. Wohl um 1780. 2. Der Heilige Antonius, den Jesusknaben in den Armen tragend. Kreisrunder Bildausschnitt mit floraler Umrandung. Glasmalerei, unten bezeichnet „S. Antonius“. Format ca. 20 x 16 cm, rückseitig Schutzdeckel aus Holz. Wohl um 1820, in originalem biedermeierlichem Rahmen. Beide mit Altersspuren, Farbfehlstellen etc.

GE4023 Erich Buchholz, Mädchen - Bildnis

1000 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Erich Buchholz: Bromberg 1891 - Berlin 1972. Bedeutender deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler. der mit seinen geometrisch gestalteten, abstrakten Werken Eingang in die Sammlungen zahlreicher großer Museen fand (Staatsgalerie Stuttgart, Museum Ludwig / Köln, Sprengelmuseum / Hannover). 1915 Übersiedlung aus Polen, wo Buchholz zunächst als Volksschullehrer arbeitete, nach Berlin. Begegnung mit Lovis Corinth, bei dem er Unterricht nahm, bevor er noch im selben Jahr einberufen wurde. 1917/18 Bühnengestalter am E.T.A. Hoffmann-Theater in Bamberg. Seit 1918 Zuwendung zur ungegenständlichen Kunst, es entstehen erste abstrakte Werke. Ab 1921 Ausstellungsteilnahmen in Berlin. 1925 Umzug nach Oranienburg, ab 1933 Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnt Buchholz wieder auszustellen. 1951 kehrt er nach Berlin zurück. 1972 stirbt Erich Buchholz in Berlin.

Vorliegendes Gemälde stammt aus der Zeit des Künstlers am Bamberger Theater.

Motiv: Das Mädchenbildnis (Kopfbildnis) stellt die Großmutter der Eigentümerin/Einlieferin dar. Die Urgroßeltern hatten 1917/18 Bekanntschaft mit Erich Buchholz in Bamberg gehabt und ihre Tochter Emma von ihm porträtieren lassen. Von dritter Hand ist rückseitig in Handschrift auf dem Karton vermerkt: „Emma Wich -10 Jahre alt, gemalt 1918 von Erich Buchholz zu Bamberg, Schüler von Lovis Corinth“.

Öl auf Karton, ca. 29 x 25 cm, unsigniert, schlichter schmaler Rahmen.

Provenienz: Aus familiärem Privateigentum aus der Region Bamberg seit 1918.

Zu Buchholz´ kurzer Bamberger Zeit: „Karl Vogt wird an das Bamberger Theater berufen. EB (sc. Erich Buchholz) arbeitet mit als Dramaturg u. Bühnenbildner. ...wir - Vogt und ich - hatten uns als entlassene Muschkoten in Johannestal kennengelernt .....er nahm mich als Bühnenmann und Dramaturg mit nach Bamberg, wo ich meine Lehrjahre absolvierte.“ (In Versalien Zitat von Erich Buchholz aus: M. Ilk, Cat. raiss., Abschnitt „Biographie“ zum Jahr 1917/18). Aus der Bamberger Zeit waren bisher lediglich vier Arbeiten auf Papier bekannt; vgl. dazu M. Ilk, Cat. rais. J 25 - 28.

Lit.: Erich Buchholz 1891 - 1972. Catalogue raisonné, hg. v. Michael Ilk, in Zusammenarbeit mit E. Schrader-Buchholz und A. Schrader, Neustadt a. W. 2013. Die Authentizität der Arbeit wurde von Herrn Michael Ilk per E-Mail vom 21. April 2022 mitgeteilt: „ ...ich kann DEFINITIV bestätigen, daß es sich um 2 authentische Werke von Erich Buchholz handelt (Periode, Technik stimmen). Aus der Bamberger Zeit sind nur sehr wenige Arbeiten auf Papier bekannt. Ihre Angaben werde ich in der Erweiterung unseres Werkverzeichnis gerne aufnehmen.“. Wir danken Herrn Ilk sehr für seine fachliche Expertise.

Hinterglasmalerei, wohl Mainfranken, datiert 1758. Sog „Nonnenspiegel“.

Motive: 1. Von Blumen umrankte Darstellung einer in ein weißes Brokatkleid und rot - blauen Samtumhang gekleideten „Mondsichelmadonna“ oder „Madonna im Strahlenkranz“, auf der Weltkugel stehend. Um ihr Haupt ein Strahlenkranz mit zwölf Sternen, die die Stämme Israels symbolisieren. Der Erdball wird umwunden von der Schlange als Symbol der Erbsünde und des Bösen. Maria setzt einen Fuß auf die Schlange, Zeichen des Sieges und für die unbefleckte Empfängnis (Immaculata). 2. Der heilige Johannes der Täufer in rotem Gewand, mit Strahlenkrone, das Lamm auf den Schultern tragend und in der Linken den Hirtenstab haltend. Zu seinen Füßen drei weitere Lämmer, gesäumt von Bäumchen.

Format jeweils ca. 36 x 29 cm. Auf den Rückseiten jeweils eine Holzplatte als Schutzdeckel (eine davon rezent). Die originalen goldfarbenen Rahmen mit Rankenwerkverzierung.

Malerei hinter Spiegelglas. Auf der Rückseite des einen Spiegels ein handschriftlicher Vermerk auf einem Papierzettel: „Die 2 Spiegel .....36 xi mit folio zu belegen. 2........................................ Antoniuß Novo Spiegelmayro in wirtzbu....(?) .. 21. September 1758“. Beide mit altersgemäßen Spuren.

Reinhard Klesse: Saalfeld 1932 - 2014 Bamberg. Bildhauer und Maler.

Motiv: Sommer im Biergarten der Brauerei Greifenklau am Oberen Kaulberg Bamberg: Zahlreiche Personen beim Bier an den von dichten Bäumen gesäumten Tischen. Während die einen die Bierseligkeit in Ruhe genießen, scheint einer der Besucher bereits kräftig „getankt“ zu haben.

Mischtechnik (Kreide mit Weißhöhungen auf Papier), unten rechts signiert und datiert „Klesse 84“, ca. 50 x 70 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel.

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