Gemälde

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Ernst Kolbe: Marienwerder 1876 -1945 Rathenow. Vielseitiger Maler von Genreszenen, Stadtansichten, Interieurs, Gebirgsmotiven, Landschaften, Figuren und Bildnissen, Marineszenen. Studium an den Kunstakademien in Berlin und Dresden, u.a. bei Eugen Bracht, dessen Meisterschüler er war.

Motiv: Bei stürmischer See ein Segler bei der Einfahrt in den Hafen. Die Kaimauern sind der heftigen Brandung ausgesetzt.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „E. Kolbe“, ca. 80 x 69 cm, gerahmt. Originaler Zustand.

Lit.: Westpreußisches Landesmuseum (Hrsg.): Ernst Kolbe. Ein Impressionist aus Westpreußen, Münster 2012.

GE4022 Altmeistergemälde Kreuzaufrichtung

900 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Unbekannter Meister, wohl 17. Jahrhundert. Es handelt sich bei vorliegender Darstellung um eine frühe Motiv - Variation des berühmten Triptychons der Kreuzaufrichtung von Peter Paul Rubens (Siegen 1577 - 1640 Antwerpen).

Motiv: Die Kreuzigung Jesu: Vielfigurige Darstellung der Kreuzaufrichtung durch die römischen Schergen. Zu Pferde zwei römische Peiniger Christi, im Bildhintergrund Architektur. Im linken Bildfeld die trauernden Frauen, unter ihnen Jesu Mutter Maria mit Johannes und Maria Magdalena.

Altmeistergemälde auf großformatiger Kupferplatte, ca. 45 x 57 cm, unbezeichnet/unsigniert, in altem Rahmen (berieben).

GE4022 Zwei Hinterglasbilder (18. Jahrhundert)

80 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Motive: 1. Die Kreuzigung Christi. Von Amphoren auf breitem Sockel gesäumtes Kruzifix, der Gekeuzigte in rotem Lendenschurz. Format ca. 35 x 25 cm. 2. Der Heilige Petrus mit krähendem Hahn im Hintergrund. In der Passionsgeschichte berichten die Evangelien, daß Jesus, als seine Verhaftung bevorstand, während des letzten Abendmahls bzw. auf dem Weg zum Ölberg voraussagte, sein vertrauter Jünger Petrus werde ihn noch in derselben Nacht, ehe der Hahn krähe, dreimal verleugnen. Hochovaler Bildausschnitt, Umrandung mit floralem Dekor, unten bezeichnet „S. Pederus“. Format ca. 27,5 x 19,5 cm.

Beide wohl um 1760/80, jeweils Glasmalerei, mit hölzernem Schutzdeckel rückseitig. Beide mit Altersspuren, Farbfehlstellen etc.

Erich Buchholz: Bromberg 1891 - Berlin 1972. Bedeutender deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler, der mit seinen geometrisch gestalteten, abstrakten Werken Eingang in die Sammlungen zahlreicher großer Museen fand (Staatsgalerie Stuttgart, Museum Ludwig / Köln, Sprengelmuseum / Hannover). 1915 Übersiedlung aus Polen, wo Buchholz zunächst als Volksschullehrer arbeitete, nach Berlin. Begegnung mit Lovis Corinth, bei dem er Unterricht nahm, bevor er noch im selben Jahr einberufen wurde. 1917/18 Bühnengestalter und Dramaturg am E.T.A. Hoffmann - Theater in Bamberg. Seit 1918 Zuwendung zur ungegenständlichen Kunst, es entstehen erste abstrakte Werke. Ab 1921 Ausstellungsteilnahmen in Berlin. 1925 Umzug nach Oranienburg, ab 1933 Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnt Buchholz wieder auszustellen. 1951 kehrt er nach Berlin zurück. 1972 stirbt Erich Buchholz in Berlin.

Vorliegendes Gemälde stammt aus der Zeit des Künstlers am Bamberger Theater.

Motiv: Blick von der Bamberger Altenburg über sommerliche Vegetation auf die Silhouette der Stadt.

Pastell auf Papier, ca. 26,5 x 27,5 cm, datiert „16.10. 17“ (?), unter Glas gerahmt. Auf rückseitigem Schutzkarton handschriftlich bezeichnet in Bleistift „ Frau Wich m/Glas“. Hier auf der Rückseite ein gedrucktes Zettelchen (wohl aus einer Zeitung): „Der Maler Erich Buchholz ist am Freitag im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben“.

Provenienz: Aus familiärem Privateigentum aus der Region Bamberg seit 1918.

Zu Buchholz´ kurzer Bamberger Zeit: „Karl Vogt wird an das Bamberger Theater berufen. EB (sc. Erich Buchholz) arbeitet mit als Dramaturg u. Bühnenbildner. ...wir - Vogt und ich - hatten uns als entlassene Muschkoten in Johannestal kennengelernt .....er nahm mich als Bühnenmann und Dramaturg mit nach Bamberg, wo ich meine Lehrjahre absolvierte.“ (In Versalien Zitat von Erich Buchholz aus: M. Ilk im Abschnitt „Biographie“ zum Jahr 1917/18). Aus der Bamberger Zeit waren bisher lediglich 4 Arbeiten auf Papier bekannt; vgl. M. Ilk, Cat. rais. J 25 - 28.

Lit.: Erich Buchholz 1891 - 1972. Catalogue raisonné, hg. v. Michael Ilk, in Zusammenarbeit mit E. Schrader-Buchholz und A. Schrader, Neustadt a. W. 2013.

Die Authentizität der Arbeit wurde von Herrn Michael Ilk per E-Mail vom 21. April 2022 mitgeteilt: „ ...ich kann DEFINITIV bestätigen, daß es sich um 2 authentische Werke von Erich Buchholz handelt (Periode, Technik stimmen). Aus der Bamberger Zeit sind nur sehr wenige Arbeiten auf Papier bekannt. Ihre Angaben werde ich in der Erweiterung unseres Werkverzeichnis gerne aufnehmen.“ Wir danken Herrn Ilk sehr für seine fachliche Expertise.

Adolf Ignatievich Ladurner: Paris 1798/99 - 1855 St. Petersburg. Studium bei H. Vernet in Paris. Seit 1830 in St. Petersburg ansässig und tätig. Seine realistischen Motive sind - insbesondere im Auftrag Zar Nikolaus I., dessen bevorzugter Künstler Ladurner war - Militärparaden, Festivitäten, Bildnisse und Darstellungen der Armee.

Motiv: Im Kreuzgang eines Palastflügels versammeln sich zahlreiche Personen aus Militär und Zivilgesellschaft. Gegenüberliegend die Hauptfassade des Schlosses, auf dessen Hofseite sich mehrere Soldaten aufhalten. Vermutlich eine höfische Szene aus St. Petersburg.

Öl auf festem Karton, unsigniert/unbezeichnet, ca. 16,5 x 23,5 cm, in wohl originalem Rahmen.

Die Bildkomposition entspricht in wesentlichen Teilen einigen bekannten, in Motivsetzung, Format und Ausführung ähnlichen Gemälden von Ladurner.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 192; Benezit Bd. 8, S. 142. Rückseitig auf dem Karton in Druckschrift die Buchstaben-/Zahlenfolge „EVS66“.

Cornelis Vreedenburgh: Woerden 1880 - 1946 Laren. Holländischer Landschafts- und Marinemaler des Impressionismus, Städteansichten, Häfen, ländliche Motive. Schüler u. a. von Gerardus Johannes Roermeester und Willem Bastiaan van Tholen.

Motiv: Das historische Montelbaanstoren in Amsterdam mit belebter Uferpromenade und Kähnen auf der Gracht. Der Turm wurde 1516 an der Oude Schans erbaut und erfüllte im 16. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer zunächst die Funktion eines Wartturms über die Hafenanlagen und das Gewerbeviertel Lastage. Ab dem Jahr 1606 wurde der Turm für seine ursprüngliche Aufgabe nicht mehr genutzt und erhielt eine vom Architekten Hendrick de Keyser entworfene Holzspitze inklusive einer Uhr mit Schlagwerk. Seitdem misst der Turm eine Höhe von 48 Metern. Im Volksmund trägt er den Spitznamen Malle Jaap („Dummer Jaap“), was von der Ungenauigkeit der Uhr herrührt. Seit 2010 ist der Turm Sitz der Stichting Secret Garden. Rembrandt van Rijn (Leiden 1606 - 1669 Amsterdam) lebte lange Zeit in der Nähe des Turms und zeichnete ihn mehrmals ohne seine Spitze.

Aquarell, unten links signiert „C. Vreedenburgh“, 31 x 36 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 569; Benezit Bd. 14, S. 359.

Natalie von Nikitin: Nizza 1864 - 1952 Wasserburg/Inn. Malerin von Stilleben, Interieurs, Blumen.

Motiv: Ein neben einem Stuhl stehendes Spinnrad, mit einem oben dicht befüllten Spinnflügel. Auf dem daneben stehenden Tisch mit dunkler Decke eine Schmuckkasette.

Aquarell, unten links signiert, bezeichnet und datiert „N. Nikitin München 1916“, ca. 44 x 27 cm, unter Glas gerahmt (Waschgoldrahmen der Zeit, partiell beschädigt).

GE4023 Otto Pippel, Ort an oberitalienischem See

1500 Euro (verkauft)

Auktion vom 12.2.2011

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Blick über an einem Weg gelegene Gärten auf ein oberitalienisches Dorf. Im Hintergrund ein Gebirgssee im Sommerlicht.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert"Otto Pippel", 50 x 60 cm, gerahmt.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

GE4023 Philipp Röth, Landschaft mit Kühen am Bachlauf

100 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Philipp Röth: Darmstadt 1841 - 1921 München. Studium in Darmstadt, Düsseldorf und Karlsruhe. Landschafts- und Tiermaler.

Motiv: Eine Herde von Kühen, auf einer sandigen Weide neben einem Bachlauf weidend.

Aquarell, unten rechts signiert "Ph. Röth", 10 x 14 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28,S. 505; Benezit Bd. 11, S. 950.

Harry Müller - Ebing: Leipzig 1923 - 1984 Ebing bei Bamberg. Studium an der Leipziger Akademie. Äußerst breit ausgerichteter Maler von Landschaften, Städteansichten und Porträts mit ausgerpägter Anlehnung an deutsche Expressionisten. Im Spätwerk dem phantastischen Realismus verbunden.

Motiv: Blickvon der Mainaue hinauf zum Staffelberg bei Bad Staffelstein. Jeweils identische Standorte und Blickwinkel. Eine Darstellung im sommerlichen Grün der Wiesen, die andere in winterlich verschneiter Landschaft.

Jeweils Öl auf Preßspanplatte, unten rechts signiert und datiert "Müller-Ebing 84", 11 x 21 und 21,5 x 23 cm. Beide auf festen Karton aufgeklebt.

Lit.: Ausstellungskatalog Historisches Museum der Stadt Bamberg 1994.

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