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Eiche, partiell geschwärzt, 18. Jahrhundert. Zweitüriges Korpus mit Sockel und Kopf auf gedrückten Kugelfüßen, schmales, ausgestelltes Gesims, Türen und Seiten mit profilierten Füllungen. 203 x 180 x 73 cm.
Buche und Ahorn, um 1900. Hohe Vierkantbeine in Messingschuhen, darüber zwei Schübe und dreigeteiltes Korpus. Drei Türflügel, partiell verglast mit facettiertem, bleigefaßtem Glas. Zentral geschnitztes florales Jugendstil - Motiv, auf den zwei äußeren Türflügeln applizierte Metallbänder in der Art des linearen Jugendstils. Vorkragende profilierte Platte,darüber verspiegelter Aufsatz und zentraler, frontseitig verglaster, verschließbarer Schrein. Gebrauchsspuren, Schlösser fehlen teils. 178 x 96 x 42 cm.
Bodenmarke"R" für Rauenstein / Thüringen, Familie Greiner und Friedrich Christian Greiner&Söhne, 1783 - ca. 1800. Birnförmiges Kännchen mit Ohrenhenkel und gewölbtem Deckel. Umlaufend Purpur-Malerei. Eine Bestoßung am Lippenrand oberhalb des Ausgusses. Höhe: 18 cm.
Szeptermarke KPM sowie rote Malerei-Marke. Preßziffer "K3" und weitere Bezifferung schwarz aufglasur. Gemuldete Teller mit gold staffiertem, geschwungenem Rand. Polychrome Blumen- und Schmetterlingsmalerei. Durchmesser: je 24 cm.
Farbloses Glas mit Goldmalerei, England, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Glatter Fuß, Stengelschaft und Kuppa-Ansatz wabenförmig facettiert, oberer Teil der Kuppa neunpassig. Umlaufend Goldmalerei, partiell berieben. Höhe: 12,5 cm.
Holz, geschnitzt, 18. Jahrhundert, farbig und gold gefaßt. Fassung gering beschädigt. Höhe: 22 cm
1. Sechs Gabeln, 800er Silber, Körner&Proll / Berlin, Besitzermonogramm"EF", Länge: je 17,5 cm.
2. Kuchenschaufel, 800er Silber, Franz Bahner / Düsseldorf, Länge: 23 cm.
3. Fünf silberne Tafellöffel mit geigenförmigem Griff, 13lötig, Länge: je 21,5 cm.
4. Drei silberne Tafellöffel unterschiedlicher Form, 12lötig, 19. Jahrhundert, graviert. Länge: 22,5-23,5 cm.
England, um 1900. Zweitüriges, gerades Mahagoni-Korpus auf Vierkantbeinen, dreiseitig verglast, frontal zwei Schübe unterhalb der Türen, Kreuzscheiben, 170 x 90 x 35 cm.
Nußbaum, um 1860. Vier geschweifte Beine, sanft bombierte Zarge, aufklappbare, geschweifte Platte, Altersspuren. Höhe: 76 cm, Platte: 82 x 41 cm, aufgeklappt: 82 x 82 cm.
Carl (Karl) Meinelt: Ilmenau 1825 - 1900 Bamberg. Porzellanmaler im zunächst seit 1818 in Coburg, dann seit 1833 endgültig in Bamberg ansässigen, national und international bedeutenden Schmidt´schen Porzellanmal - Instituts, bei dem er von 1852 - 1896 künstlerisch tätig war. Meinelt zählt zu den herausragenden Künstlern des Instituts: von seiner Hand stammen hochqualitative Kopien von Werken großer europäischer Meister, darunter Rubens, Tizian und Raphael. Seine vorwiegend auf Platten der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) fein gemalten Sujets, von denen sich einige in Museen befinden, sind teils signiert, teils mit "CM" monogrammiert. Auf der Pariser Weltausstellung 1855 erhielt er eine "mention honorable". Im Jahre 1862 wurde Meinelt eine Bronzemedaille auf der Londoner Weltausstellung zuerkannt, wo er selbständig als Aussteller auftrat. Eine weitere Ausstellungsteilnahme in London 1870 als Botschafter des Schmidt´schen Malinstituts bescheinigte ihm hervorragende Künstlerwertschätzung.
Motiv: Fein auf Porzellanplatte gemalte Szene in einem orientalischen Harem: ein Sklavenhändler bietet eine entblößte junge Frau an, die verschämt zur Seite blickt.
Unten monogrammiert "CM" (in Ligatur) für Carl Meinelt. Rückseitig handschriftlich bezeichnet "1856 M&B" sowie Ziffer "21". 18 x 12,5 cm, in neuzeitlichem Rahmen.
Lit.: W. Neuwirth, Porzellanmaler - Lexikon, Bd. 2, Braunschweig 1977, S. 95 f.; U. Becker, Das Porzellanmalinstitut von Carl Schmidt in Bamberg (1833 - 1913), in: Keramos155, 1997, S. 137- 191.