Auktion vom 12.9.2020
1. Bronze, 18. Jahrhundert. Großer, prachtvoller Dreibeintopf auf reliefierten, mit Maskarons verzierten Beinen. Gebauchte Wandung mit ausgestelltem Rand und zwei eckigen Griffen, in die ein Klapphenkel eingehängt ist. Auf der Schauseite Kartusche mit den Initialen „GFV“ zwischen Hopfenmotiven und Datierung „1797“. Höhe: ca. 30 cm.
2. Bronze, 18. Jahrhundert. Dreibeinkessel, gebauchtes Kochgefäß auf drei Beinen, in die eckigen Griffe eingehängter Henkel zum Aufhängen über einer Feuerstelle. Schauseitig Kartusche mit Initialen „FF“ und Datierung „1782“. Ein Bein mit Riss. Höhe: ca. 23 cm, Durchmesser: ca. 18 cm.
In einer Marienerscheinung im Jahr 1830 trug Maria der Vinzentinerin Cathérine Labouré auf, eine Medaille prägen zu lassen, die deren Trägerinnen und Trägern Gnade und Schutz bringen solle. Vorliegend: Hochovales Medaillon in Form eines Triptychons, 800er Silber, um 1900. An der unteren Schmalseite scharniertes, aufklappbares Medaillon, innen eine weitere ausklappbare Lage, diese ist rückseitig graviert und dient als Rähmchen für eine Miniatur, die Schauseite zeigt unter Glas eine Gouache der Maria Immaculata mit den Schriftbändern, deren Text genau den Vorgaben oben genannter Marienoffenbarung zur Gestaltung der Medaille entspricht: „Oh Maria, ohne Makel empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen“. Das Gehäuse des Medaillons graviert, rückseitig florales Dekor, schauseitig Schweifwerkkartusche mit der Namensbezeichnung „MARIA“ in Ligatur. Anhängeöse Metall, Länge Medaillon: ca. 7,5 cm.
34 - teiliges Konvolut Zinnfiguren und Zubehör eines Zirkus - Ensembles, wohl Mitte 19. Jahrhundert, möglicherweise T. Krause / Gotha (Thüringen). Das Zirkus - Tor bezeichnet als „CIRCUS“. Zu bestaunen sind unter anderem ein Dompteur mit einer Wildkatzen - Nummer und eine Affen - Dressur. Bespielter Zustand, Altersspuren, kein Kasten vorhanden. Höhe Tor: ca. 6,5 cm, Figuren: ca. 4,5 cm.
Äußerst qualitätvolle Schatulle, 19. Jahrhundert. Ovales Corpus mit schaniertem Deckel und Schloss. Aufwendig gearbeitete, sehr feine Marketerie aus unterschiedlichen Hölzern mit integrierten Wurzelfurnier - Reserven. Auf dem Deckel zentral mosaikartig eingelegtes, partiell grün gefärbtes Bild eines Schmetterlings. Griff in Form von durch den Deckel geführten, inwandig durch Samtfutter verblendeten, verknoteten Lederschnüren. Die Zarge innen durch weißes Bugholz verblendet. Standfläche in Leder gefasst. Partiell geringe Altersspuren, innen an der Zarge minimaler Ausbruch der Verblendung. Ca. 6 x 20 x 7,5 cm.
1. Um 1830/40. Quaderförmige Holzschatulle mit ehemals scharniertem Deckel. Nussbaum, allseitig Nussbaum - Maser - Furnier, schauseitig rechteckige Reserve mit Ansicht einer auf einem Berg gelegenen Burg wohl in Brandmalerei. Schauseitig ein Bein - Knauf. Altersspuren, am Deckel Furnierbeschädigungen, Scharniere defekt. Ca. 13,5 x 22 x 23,7 cm.
2. Holzschatulle um 1900. Quaderförmiges Corpus auf vier ebonisierten Füßen, Deckel gekehlt zurückspringend. Unterschiedliche Hölzer, Wandung umlaufend mit Nuss - Wurzel furniert, auf dem Deckel florale Einlegearbeit eines Blumengebindes. Im Innendeckel intarsierte Darstellung zweier Rehe vor einem Baum. Corpus mit hellblauem Stoff ausgekleidet. Schloss vorhanden, Schlüssel fehlt. Ca. 17 x 26 x 20 cm.
Wasserspeier in Form eines brüllenden Löwen mit geöffnetem Maul, Bronze, 20. Jahrhundert, Durchmesser: ca. 19 cm.
1. Oktogonale Holzschatulle, um 1900 / erste Hälfte 20. Jahrhundert. Furniert, partiell ebonisiert. Auf dem scharnierten Deckel eingelegtes Sternmotiv. Schloss ausgebrochen, kleine Beschädigung am ebonisierten Schlüsselschild, Höhe: ca. 10 cm, Durchmesser: ca. 15,5 cm.
2. Quaderförmige Schatulle, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Holz, ebonisiert, grundiert und in Schildpatt - Optik lackiert. Der scharnierte Deckel leicht gewölbt, Schloss mit Messing - Schlüsselschild. Lackierung partiell beschädigt. Ca. 10 x 16 x 13,5 cm.
Zwei Pendants von feinst gearbeiteten Seiden - Stickerien.
Motive: 1. „Il duomo di Milano“ (Der Mailänder Dom). Plastisch wirkende Darstellung mit dekorativer Bordüre, unten bezeichnet „Ricordo dell´Esposizione nazionale . Milano 1881“. 2. Das Bild zeigt das Castello del Valentino, eine ehemalige herzogliche Residenz in Turin innerhalb des am linken Ufer des Po gelegenen Parco del Valentino. Titel der Stickerei: „Esposizione generale italiana in Torino MDCCCLXXXIII (=1883). Hergestellt im „Studio G. Baghone“. Weitere italienische Bezeichnungen unterhalb des Motivs.
Beide unter Glas in grünem Rahmen, Motiv je ca. 20 x 27 cm.
Um 1900. Sehr fein geschnitzter Stockgriff aus Elfenbein in Form einer Kralle, die einen detailliert geschnitzten Eber - Kopf umgreift. Schuss aus ebonisiertem Holz, Metall - Zwinge und Metall - Manschette, darüber, unterhalb des Elfenbein - Griffes eine plastisch geschnitzte Eichenlaub - Manschette. Diese mit einem Ausbruch. Kopf in gutem Gesamtzustand, an Schuss und Manschette Altersspuren, unterhalb des Kopfes Rissbildung im Elfenbein. Länge: ca. 89,5 cm.
1. Handschuhschatulle um 1900/ 1920. Holzschatulle mit scharniertem Deckel und Schloss. Gerades Corpus auf vier Füßen (ein Fuß fehlt). Auf dem Deckel geritztes, farbig staffiertes Dekor einer Amsel in Kirschblüten - Zweig in Ova l -Kartusche. Altersspuren, ca. 9,5 x 30 x 10,5 cm.
2. Holzschatulle mit abnehmbarem Deckel in der Form einer gotischen Truhe / eines gotischen Sarkophages. Geschnitzte Ornamentik, Hauptmotiv Wellenbänder mit eingefügten Scheckenornamenten. Mitte 20. Jahrhundert. Ca. 15,5 x 19,5 x 8 cm.