Auktion vom 12.9.2020
Burma/Myanmar, um 1890/1900. Bettelschale (Thabeik), Silber, getrieben, die Wandung umlaufend ein reliefierter Fries figuraler Szenen vor Landschaftskulisse. Altersspuren, ein Riss, Höhe: ca. 9,5 cm, Durchmesser: ca. 14 cm. Gewicht: ca. 356 g.
Kaskara, Nordafrika (Sudan / Nubien), 19. Jahrhundert. Zweischneidige, lange, leicht gekehlte Klinge, lederumwickelter Holzgriff, eiserne Parierstange in Kreuzform mit Lederwicklung. Geprägte Lederscheide mit zwei Ösen und fragmentiertem Ledergurt zum Tragen über der Schulter. Klinge mit Altersspuren, die Scheide partiell mit Leder-Ausbesserungen. Auf ein mit blauem Stoff bezogenes Brett montiert und gerahmt. Länge Schwert: ca. 100 cm, Scheide: ca. 92 cm.
1. Indien oder Tibet, Öllampe aus Bronze, mit tierkopfförmigem Öl-Behäter im unteren Teil, darüber Stupa-förmiger Aufsatz mit Gliederkette zur Aufhängung. Altersspuren, ca. 18 cm.
2. Indien oder Tibet, Öllampe in der Form eines Brunnens, rückwärtiger Aufsatz mit Lakshmi-Darstellung reliefiert. Altersspuren, Höhe: ca. 14,5 cm.
Bronze-Topf (Hibachi?), 19./20. Jahrhundert, dunkel patiniert. Umlaufend reliefierte Darstellung zweier sich begegnender Drachen, deren Köpfe dreiviertelplastisch aus der Wandung hervortreten. Am Boden runde Siegelmarke. Wandung an einer Stelle gerissen. Höhe: ca. 12,5 cm.
Tempelwächter-Skulptur (Teppanom), Tropenholz, vollrund gearbeitet, rotgefasst, partiell schwarz und gold akzentuiert. Thailand, 20. Jahrhundert. Stehende Teppanom-Figur in aufwendigem, mit Glassteinchen besetztem Gewand mit angedeuteten Flügeln. Die als Engel geltenden Teppanom-Figuren zollen dem erleuchteten Buddha Respekt und werden am Eingang zu Wohn- oder Geschäftshäusern aufgestellt, um den Schutz der Gottheiten zu erbitten und böse Geister abzuwehren. Höhe: ca. 115 cm.
Mädchen mit Wickelkind Meissen, Variante mit Flügeln, wohl 20. Jahrhundert. Aus einer Serie der verkleideten Amoretten, am Boden unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, schwarze Pinselnummer „26“, Ritzziffer „137“ „G“ (?). Keine Beschädigungen aufgefallen, Höhe: ca. 12 cm.
Biedermeier - Ansichtentasse „Siebeneichen“ Meissen. Am Tassen- sowie am Untertassen - Boden unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen mit Zusatz ,I’ unter den Schwertern, erste Wahl, 1817-1824. Zusätzlich schwer lesbares Kürzel in Gold aufglasur. Glockenförmige, gefußte Tasse mit reicher Innen - Vergoldung und Goldrand, partiell gold staffierter Henkel mit Blatt-Dekor. Untertasse ebenso gold gerändert. Auf der Tassenwandung gold gerahmte, fein polychrom gemalte Ansicht des Schlosses und der Parkanlage Siebeneichen mit Personenstaffage. Am Tassenboden Bezeichnung in Schwarz „Siebeneichen“. Tassenhöhe: ca. 9 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 13,5 cm.
Knabe mit Blumenkorb und Hacke, Gärtnerkind Meissen. Am Boden unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zwei Schleifstriche. Wohl erstes Viertel 20. Jahrhundert. Polychrome und goldene Staffage, eine Klebstelle am Hutrand, minimale Blattbestoßung einer Blüte im Korb. Höhe: ca. 14,5 cm.
Klassizistische Teedose, Bodenmarke Herzoglich Braunschweigische Manufaktur Fürstenberg, wohl um 1790. Zylindrisches Corpus, abnehmbarer Deckel mit Pinienknauf. Die Wandung und den Deckel umlaufend farbig gemaltes Wiesenblumen - Dekor aufglasur. Höhe: ca. 12,5 cm.
Königliche Porzellanmanufaktur Meissen, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, 1817-1824, erste Wahl. Paar flacher Teller mit durchbrochen gearbeiteter Fahne. Grün und gold staffiert, unterhalb der Fahne den Spiegel umlaufend naturalistisch farbiges Wein - Dekor. Malerei partiell berieben, kaum sichtbarer, minimaler Chip am Goldrand. Durchmesser: ca. 23,5 cm.