Auktion vom 12.9.2020
Gelbgoldschiene 18 ct, die Ringplatte farblich abgesetzt, wohl Platin, besetzt mit 18 Diamanten und einem zentralen, rechteckigen Smaragd. Ringgröße: ca. 51, Länge der Schauseite: ca. 2,1 cm, Gewicht: ca. 3,8 g.
Paar Ohrringe, Mitte 20. Jahrhundert. Jeweils ein ovaler, facettiert beschliffener Citrin in 585er Goldfassung. Leichte Schmutzspuren, Länge: je ca. 1,9 cm (mit Bügel: 2,2 cm), Gesamtgewicht: ca. 7 g.
Collier-Brosche Russland, 19./20. Jahrhundert, 72 Zolotnik (18ct). Große Brosche in Rosettenform mit einem großen zentralen Smaragd - Cabochon und fünf weiteren, abhängenden Smaragd - Cabochons. Reicher Diamantbesatz. Laut beigefügtem Juwelier - Gutachten 270 Diamanten, gesamt ca. 17 ct., „überwiegend Alt- und Achtkant - Schliff, teilweise Brillant - Schliff in der früheren Schliff - Qualität“. Die sechs transluziden Smaragde werden im Gutachten wie folgt erfasst: „1x 24x21,5 mm / 2x 14x12 mm / 1x15,5x14 mm / 1x 15x13,5 mm / 1x 15x13 mm. Gesamtgewicht der Brosche: ca. 97,17 g. Die Brosche weist rückseitig folgende, reihige Stempelung auf: Werkmeister-Punze, beginnend mit „A(...)“, der zweite Buchstabe nicht lesbar, russische Feingehaltsangabe „72“ sowie eine Doppeladlermarke.
Charmante Entourierung durch diamantbesetzte Lilienblütenformen. Die ovalen Smaragd - Cabochons der Abhängungen ,erwachsen’ jeweils aus zwei Blütenblättern.
Zu der Brosche gehörig ein schleifenförmiges Verbindungsstück zum Einhängen der Brosche an ein Collier. Die Schleife aus 585er Gelbgold gearbeitet, besetzt mit 28 kleinen Diamanten (Achtkant-, Brillant- und Altschliff laut Gutachten). Mittig ein Smaragd - Cabochon (Durchmesser: ca. 7 mm), rund. Dazu eine Kette mit Kastenschloss aus 750er Gelbgold, Gesamtgewicht: ca. 16 g. Länge des Colliers: ca. 39 cm. Kette und Schließe nachträglich.
Das außergewöhnliche Schmuckstück befindet sich im originalen Kasten aus feinem Leder, innen Samt, das Seiden - Futter des Deckels ohne Aufdruck, eventuell aufgrund einer späteren Erneuerung des Futters(?). Auf dem Deckel des Etuis edle Applikation der Zarenkrone mit darunter appliziertem Schriftband „St- Peterburg“ (in kyrillischer Schrift). Die Applikationen auf dem Etui aus 750er Gold, partiell emailliert, die Krone laut Gutachten mit vier Diamant - Rosen sowie kleinen Halbperlen besetzt. Der Drücker besetzt mit einem ovalen, weißen Opal.
Aus süddeutschem Privatbesitz, beiliegend ein Juwelier-Gutachten aus dem Jahr 2014.
Wohl Russland, unbezeichnet. 750er Gelbgold (geprüft), wohl Mitte 19. Jahrhundert. Armkette aus viereckigen Gliedern gearbeitet, die aufwendige Schauseite vor- und rückseitig ziseliert, besetzt mit einem Smaragd im Treppenschliff (ca. 6x 5 mm), vier Rubinen in blütenförmigen Fassungen und zwei Halbperlen (Durchmesser: ca. 4 mm). Kastenschloss mit Sicherheitskettchen. Gewicht: ca. 13,7 g. Die Steine partiell mit Tragespuren. Provenienz: Vgl. Kat. Nr. 7011. Gutachten aus dem Jahr 2014 vorhanden.
1. Tischwecker im Onyx - Messing - Gehäuse mit Spielwerk, um 1920/30. Schauseitig verglastes Messing - Gehäuse, an den Seiten antikisierende figürliche Reliefs. Der gefußte Sockel und der Kopf aus Onyx mit Messing - Tragegriff. Rundes Email - Zifferblatt mit römischen Ziffern, rückseitig Aufzüge für Wecker und Uhr, am Boden Aufzug für das Spielwerk. Werk nicht geprüft. 2. Kleiner kubischer Tischwecker in kupferfarbenem Metallgehäuse, verglastes Zifferblatt, arabische Ziffern. Ca. 5 x 5 x 5 cm. Mit Messing - Tragegriff. Überholungsbedürftig.
Um 1900 / erste Hälfte 20. Jahrhundert. Architektonisch gestaltete Tischuhr aus rotem Marmor, das Trommelgehäuse der Uhr zwischen Rundsäulen eingestellt, den Architrav bekrönend plastische Büste Richard Wagners. Verglastes Email - Zifferblatt mit Ankermarke der Uhrenfabrik Gustav Becker. Rückseitig Bezeichnung „Dresden“. Im Sockel Walzenspielwerk. Zifferblatt mittig leicht vergilbt, Uhr läuft an, Spieluhr überdreht. Höhe: ca. 27,5 cm.
Um 1900 / erste Hälfte 20. Jahrhundert, bezeichnet „Dresden“. Architektonisch gestaltetes Corpus aus Marmor und Messing (?). Das quaderförmige Unterteil dreiseitig reliefiert mit Lyra - Dekor als Verweis auf die Musik. Darüber turmartiger Aufsatz für das Uhrwerk, das weiße Emailzifferblatt schauseitig verglast. Bekrönung mit plastischer Frauenbüste im Stil ,Marie - Antoinette. Im Unterteil eine aufziehbare Spieluhr mit der Melodie „Mein Vater war ein Wandersmann“ von Franz Abt (1819-1885). Das Werk der Uhr läuft an. Höhe: ca. 21,5 cm.
Äußerst filigran gearbeitete Brosche, wohl um 1910. 585er Gelbgold, Schauseite wohl Platin, besetzt mit Diamanten und einer Perle. Zwei Abhängungen, ein Altschliff - Diamant und eine kleine Flussperle. Von einer Schleifenform ausgehende Blattgirlanden, die im unteren Teil der Brosche in einer Blüte zusammengeführt sind. Rückseitig zwei kleine Ösen zum möglichen Einhängen in ein Collier. Gewicht: ca. 6,7 g.
Tischuhr Lenzkirch um 1900. Holzgehäuse in Form einer Rokoko - Standuhr, frontseitig dekoriert mit reichem, rocailliertem Zierbeschlag aus Messing oder Bronze. Bekrönend ein geflügelter Engelskopf. Rundes Messingwerk bezeichnet „Lenzkirch A. G. U. / 1 Million / 217372“.
Porzellanzifferblatt mit farbigem Blütendekor und Schmetterling - Motiv, durchbrochen gearbeitete Zeiger, ein Aufzug bei Ziffer ,6’. Werk nicht geprüft, Schlüssel vorhanden, Höhe: ca. 36 cm.
Damenuhr mit emailliertem Gehäuse und graviertem Armband um 1900. Drei - Deckel - Gehäuse mit Zwischendeckel aus 585er Gold. Auf der Schauseite des Gehäuses partiell emailliertes Deckelbild zweier Blüten und zweier Tauben, eine Ranke tragend, die Ranke besetzt mit drei Markasiten (?). Zifferblatt mit arabischen Ziffern. Auf dem goldenen Innendeckel bezeichnet „Remontoir Cylindre“ mit Ziffer „N° 312108“ und „10 Rubis“. Das Armband floral graviert, mit Sicherheitskettchen. Werk läuft an. Altersspuren an Armband (ein Riss), Gehäusedeckel schließt nicht, Email partiell berieben.